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07.05.2024 10:00:53 - ROUNDUP: Zalando fährt operativ wieder Gewinn ein - aber kein Umsatzwachstum
BERLIN (dpa-AFX) - Zalando hat dank seines Sparkurses zum Jahresbeginn im Tagesgeschäft wieder schwarze Zahlen geschrieben. Auch unter dem Strich konnte der Online-Modehändler seinen Verlust deutlich begrenzen. "Unsere Wachstumsinitiativen zeigen Wirkung und tragen zu den Ergebnissen bei. Das bestärkt uns auf unserem Weg", sagte Finanzchefin Sandra Dembeck laut Mitteilung. Im frühen Handel am Dienstag legte die Zalando-Aktie um rund 7 Prozent zu.
Der Dax-Konzern verdiente laut eine Unternehmensmitteilung vom Dienstag im ersten Quartal bereinigt um Sondereffekte sowie vor Zinsen und Steuern (Ebit) 28,3 Millionen Euro, nachdem im Vorjahreszeitraum noch ein kleiner Fehlbetrag gestanden hatte. Damit schlug sich das Unternehmen besser als von Analysten erwartet. Der Nettoverlust reduzierte sich von 38,5 Millionen Euro auf nun 8,9 Millionen Euro.
Unter anderem lag das an geringeren Logistikkosten. In der Vergangenheit hatte sich Zalando so zum Beispiel auf eine kleinere Auswahl an Versandpartnern fokussiert. Zudem gewinnt der konzerneigene Logistikanbieter Zeos an Bedeutung.
Allerdings nahm der Konzern auch wieder mehr Geld für Marketing in die Hände. Dies sei nötig, um die Nachfrage anzukurbeln und das Markenbewusstsein zu stärken, argumentierte der Vorstand. Im ersten Quartal kam dem Konzern das bessere Wetter zugute, das einen frühen Start in die Frühjahr/Sommer-Saison ermöglichte.
Das reicht aber noch nicht, um die Kunden bei Laune zu halten. Die Zahl der Aktiven Kunden - also jene Menschen, die mindestens eine Bestellung in den vergangenen zwölf Monaten aufgegeben haben, exklusive vollständiger Stornierungen - war um 3,3 Prozent auf 49,5 Millionen rückläufig. Finanzchefin Dembeck argumentierte in einer Telefonkonferenz mit Journalisten, dass Zalando den Fokus auf profitables Wachstum gelegt habe und dies eine gewisse Abwanderungsfolge habe. In der Vergangenheit hatte der Konzern etwa Mindestbestellwerte eingeführt, um so auch den Warenkorbwert weiter zu steigern.
Der Bruttowarenwert (GMV) kletterte entsprechend im ersten Quartal um 1,3 Prozent auf knapp 3,3 Milliarden Euro. Der Effekt zeigte sich allerdings nicht beim Umsatz, der um 0,6 Prozent auf 2,24 Milliarden Euro zurückging. Grund dafür war, dass sich der Verkauf aller Waren inklusive jener von Partnern (GMV) besser entwickelte. Der Erlös durch den Vertrieb von Produkten aus dem konzerneigenen Retail-Geschäft zuzüglich Provisionen hinkte dagegen hinterher. Beim Umsatz hatten sich Analysten im Durchschnitt mehr erhofft.
Baader-Bank-Experte Volker Bosse deutete dies als schwachen Jahresstart, geprägt von der schwachen Konjunkturlage in Deutschland und einer schlechten Verbraucherstimmung. Die Entwicklung des Umsatzes und des Bruttowarenvolumens sei erwartungsgemäß dürftig, hieß es.
Das Management bestätigte die Jahresprognose. Wegen der andauernden Konsumflaute dürften Umsatz und Bruttowarenwert (GMV) im schlimmsten Fall auf Vorjahresniveau verharren. 2023 hatte Zalando 14,6 Milliarden Euro als Bruttowarenwert ausgezeichnet und 10,1 Milliarden Euro erlöst. Co-Konzernchef Robert Gentz und Finanzchefin Dembeck stellen aber auch ein Plus von bis zu fünf Prozent in Aussicht. Der bereinigte operative Gewinn (Ebit) soll dagegen auf 380 bis 450 Millionen Euro steigen - nach knapp 350 Millionen im Jahr zuvor./ngu/mne/mis
Quelle: dpa-AFX
Der Dax-Konzern verdiente laut eine Unternehmensmitteilung vom Dienstag im ersten Quartal bereinigt um Sondereffekte sowie vor Zinsen und Steuern (Ebit) 28,3 Millionen Euro, nachdem im Vorjahreszeitraum noch ein kleiner Fehlbetrag gestanden hatte. Damit schlug sich das Unternehmen besser als von Analysten erwartet. Der Nettoverlust reduzierte sich von 38,5 Millionen Euro auf nun 8,9 Millionen Euro.
Unter anderem lag das an geringeren Logistikkosten. In der Vergangenheit hatte sich Zalando so zum Beispiel auf eine kleinere Auswahl an Versandpartnern fokussiert. Zudem gewinnt der konzerneigene Logistikanbieter Zeos an Bedeutung.
Allerdings nahm der Konzern auch wieder mehr Geld für Marketing in die Hände. Dies sei nötig, um die Nachfrage anzukurbeln und das Markenbewusstsein zu stärken, argumentierte der Vorstand. Im ersten Quartal kam dem Konzern das bessere Wetter zugute, das einen frühen Start in die Frühjahr/Sommer-Saison ermöglichte.
Das reicht aber noch nicht, um die Kunden bei Laune zu halten. Die Zahl der Aktiven Kunden - also jene Menschen, die mindestens eine Bestellung in den vergangenen zwölf Monaten aufgegeben haben, exklusive vollständiger Stornierungen - war um 3,3 Prozent auf 49,5 Millionen rückläufig. Finanzchefin Dembeck argumentierte in einer Telefonkonferenz mit Journalisten, dass Zalando den Fokus auf profitables Wachstum gelegt habe und dies eine gewisse Abwanderungsfolge habe. In der Vergangenheit hatte der Konzern etwa Mindestbestellwerte eingeführt, um so auch den Warenkorbwert weiter zu steigern.
Der Bruttowarenwert (GMV) kletterte entsprechend im ersten Quartal um 1,3 Prozent auf knapp 3,3 Milliarden Euro. Der Effekt zeigte sich allerdings nicht beim Umsatz, der um 0,6 Prozent auf 2,24 Milliarden Euro zurückging. Grund dafür war, dass sich der Verkauf aller Waren inklusive jener von Partnern (GMV) besser entwickelte. Der Erlös durch den Vertrieb von Produkten aus dem konzerneigenen Retail-Geschäft zuzüglich Provisionen hinkte dagegen hinterher. Beim Umsatz hatten sich Analysten im Durchschnitt mehr erhofft.
Baader-Bank-Experte Volker Bosse deutete dies als schwachen Jahresstart, geprägt von der schwachen Konjunkturlage in Deutschland und einer schlechten Verbraucherstimmung. Die Entwicklung des Umsatzes und des Bruttowarenvolumens sei erwartungsgemäß dürftig, hieß es.
Das Management bestätigte die Jahresprognose. Wegen der andauernden Konsumflaute dürften Umsatz und Bruttowarenwert (GMV) im schlimmsten Fall auf Vorjahresniveau verharren. 2023 hatte Zalando 14,6 Milliarden Euro als Bruttowarenwert ausgezeichnet und 10,1 Milliarden Euro erlöst. Co-Konzernchef Robert Gentz und Finanzchefin Dembeck stellen aber auch ein Plus von bis zu fünf Prozent in Aussicht. Der bereinigte operative Gewinn (Ebit) soll dagegen auf 380 bis 450 Millionen Euro steigen - nach knapp 350 Millionen im Jahr zuvor./ngu/mne/mis
Quelle: dpa-AFX
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