07.05.2024 10:16:37 - Unternehmen stellen sich gegen Extremismus und Rassismus

MÜNCHEN/BERLIN (dpa-AFX) - Eine Allianz aus mehr als 30 großen deutschen Unternehmen - darunter zahlreiche Schwergewichte - stellt sich im Vorfeld der Europawahl gegen Extremismus. Die Initiative "Wir stehen für Werte" ruft zur Teilnahme an der Europawahl auf und beginnt eine entsprechende Kampagne in den sozialen Medien, wie sie am Dienstag mitteilte. Zudem wollen die beteiligten Unternehmen ihre insgesamt rund 1,7 Millionen Mitarbeiter mit Veranstaltungen sensibilisieren - auch über die Wahl hinaus.

Die Unternehmen seien überzeugt, "dass Ausgrenzung, Hass und Abschottung nicht mit unseren Werten vereinbar sind und die unternehmerische Freiheit sowie den Wohlstand jedes Einzelnen gefährden", hieß es. Dem wolle man eine Gesellschaft "ohne Hass, Spaltung, Ausgrenzung und Rassismus" entgegensetzen.

Die Liste der Beteiligten enthält zahlreiche Schwergewichte, von Siemens über VW , Bosch, Mercedes , Bayer über Deutsche Bahn, RWE bis zur Deutschen Bank. Auch der Deutsche Gewerkschaftsbund und der Bundesverband der Deutschen Industrie beteiligen sich.

"Unsere Allianz steht für Respekt, Toleranz, Offenheit und Vielfalt. Extremisten und Rassisten stellen diese Werte in Frage und bieten gleichzeitig scheinbar einfache Lösungen für die komplexen Probleme unserer Zeit", sagte Siemens-Chef Roland Busch. "Damit spalten sie unsere Gesellschaft und bedrohen unsere Zukunft." Sein Kollege von Siemens Energy , Christian Bruch sagte: "Abschottung, Extremismus und Fremdenfeindlichkeit sind Gift für den deutschen Export und die Arbeitsplätze hier bei uns in Deutschland". Man dürfe "den Angstmachern keinen Raum geben und auf ihre vermeintlich einfachen Lösungen hereinfallen", betonte er.

Der Chef der Deutschen Bank, Christian Sewing, warnte: "Auch Investoren, die Deutschland gerade auch wegen unserer festen demokratischen Werte schätzen, schauen mit Sorge auf die Entwicklungen und zögern mit Investitionen."

BMW -Chef Oliver Zipse betone die Bedeutung Europas für sein Unternehmen. "Unser Erfolg hängt ganz wesentlich auch von den Handelsbeziehungen innerhalb der Europäischen Union ab", sagte er. Und Thyssenkrupp -Chef Miguel López machte klar: "Wer sich gegen die europäische Einigung, internationale Zusammenarbeit und die Globalisierung stellt, stellt sich auch klar gegen Thyssenkrupp."

Auf wen oder welche Parteien sich die Aussagen zu Populismus, Rechtsextremismus und Hass beziehen, konkretisierte die Initiative zunächst nicht./ruc/DP/zb


Quelle: dpa-AFX
Name WKN Börse Kurs Datum/Zeit Diff. Diff. % Geld Brief Erster Schluss
BAY.MOTOREN WERKE AG ST 519000 Frankfurt 96,120 17.05.24 19:14:56 -0,480 -0,50% 0,000 0,000 96,320 96,120
MERCEDES-BENZ GRP NA O.N. 710000 Frankfurt 68,050 17.05.24 18:57:20 +0,140 +0,21% 0,000 0,000 68,100 68,050
RWE AG INH O.N. 703712 Frankfurt 34,620 17.05.24 18:24:39 -0,700 -1,98% 0,000 0,000 35,320 34,620
SIEMENS AG NA O.N. 723610 Frankfurt 173,200 17.05.24 21:00:24 -1,780 -1,02% 0,000 0,000 171,280 173,200
BAYER AG NA O.N. BAY001 Frankfurt 28,585 17.05.24 19:46:37 -0,060 -0,21% 0,000 0,000 28,900 28,585

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