03.05.2024 06:38:37 - PRESSESPIEGEL/Unternehmen

Die wirtschaftsrelevanten Themen aus den Medien, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.

DEUTSCHE BAHN - Die Eisenbahnergewerkschaft EVG hat ihre Drohung bekräftigt, ohne zusätzliche Sicherheitsmaßnahmen für das Bahnpersonal bei der Fußball-Europameisterschaft den Zugverkehr einzuschränken. "Es geht uns auch um den Schutz der anderen Fahrgäste vor möglicherweise aggressiven Fangruppen", sagte der bayerische EVG-Landesvorsitzende Dirk Richter der Augsburger Allgemeinen. Richter warf der Bahn eine mangelnde Vorbereitung auf das Massenereignis trotz einer allgemein wachsenden Gewalt gegen Zugpersonal vor: "Um die Sicherheit während der Fußball-EM zu garantieren braucht es Konzepte. Wenn es die gibt, kennen wir sie nicht." (Augsburger Allgemeine)

WIRECARD - Im Mammutprozess um den Wirecard-Betrug hat eine Zeugin vor dem Landgericht München über Missstände im Rechnungswesen des 2020 pleitegegangenen Zahlungsabwicklers berichtet. "Die Verträge" mit angeblichen Drittpartnerfirmen aus Asien "waren schlampig gestaltet", sagte eine frühere Mitarbeiterin des Zentralbereichs Accounting. Die Spanierin Maria L. war seit 2017 als Vice President Accounting tätig und in dieser Funktion dem Konzernchefbuchhalter Stephan von Erffa unterstellt. Erffa sitzt neben dem Ex-CEO Markus Braun und dem Kronzeugen Oliver Bellenhaus seit Prozessauftakt im Dezember 2022 auf der Anklagebank. (Börsen-Zeitung)

LILIUM/VOLOCOPTER - Die deutschen Flugtaxi-Unternehmen Lilium und Volocopter fühlen sich von der Politik im Stich gelassen. Es werde viel zu wenig getan, um eine wichtige Zukunftsbranche im Land zu halten. "Ich denke manchmal, auf dem Mond wären wir nicht schlechter dran als in Deutschland", sagte Lilium-Chef Klaus Roewe. "Nur 2 Prozent unseres privaten Kapitals sind aus Deutschland. Nur 20 Prozent der Mitarbeiter sind aus Deutschland. Wir haben über 200 Millionen Euro hier am Standort ausgegeben, aber wir bekommen null Unterstützung, während unsere Wettbewerber in den USA und China Hunderte Millionen an Staatshilfe haben." (Süddeutsche Zeitung)

CHUBB - Der US-Versicherer Chubb wird 350 Millionen US-Dollar an den Bundesstaat Maryland wegen des Einsturzes der Brücke in Baltimore zahlen. Letztlich wird Chubb aber nur für einen Teil der Summe aufkommen, sagten mit den Vorgängen vertraute Personen. Der globale Rückversicherungssektor breite sich darauf vor, einen Großteil der Kosten aus dem Brückeneinsturz und dessen Folgen zu tragen. (Financial Times)

WÜRTH - Reinhold Würth positioniert sich erneut klar gegen die AfD und deren Forderungen nach einer sogenannten Remigration. "Die AfD schürt Misstrauen gegen jedermann. Es gibt Anzeichen, dass die Werte des Grundgesetzes unterwandert werden", sagt Würth im Interview. "Wir wären ohne Zuwanderung niemals die drittgrößte Industrienation der Welt geworden." Würth macht sich Sorgen über die Zukunft Deutschlands. Eine Teilschuld gibt er auch Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) und der Regierungskoalition. "Wenn unser Verteidigungsminister Boris Pistorius Bundeskanzler wäre, hätte die Bundesregierung mehr Zuspruch", sagt Würth. (Handelsblatt)

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May 03, 2024 00:38 ET (04:38 GMT)

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LILIUM N.V. CL.A EO0,01 A3CYXP Frankfurt 1,150 17.05.24 19:42:29 -0,027 -2,29% 0,000 0,000 1,179 1,177

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