30.04.2024 16:30:03 - dpa-AFX: dpa-AFX Überblick: HANDEL / KONSUM / MEDIEN vom 30.04.2024

ROUNDUP: Adidas verzeichnet robustes Wachstum außer in Nordamerika

HERZOGENAURACH - Der Sportartikelkonzern Adidas ist nach
einem Umsatzrückgang 2023 zum Jahresauftakt wieder auf den Wachstumspfad
zurückgekehrt. Dabei profitiert der Konkurrent von Nike und Puma
von einer robusten Nachfrage nach Schuhen - insbesondere die zum
Lifestyle-Geschäft gehörenden Retro-Modelle rund um Samba, Gazelle & Co. kommen
vor allem in Europa gut an. Adidas konnte in fast allen Regionen zulegen - mit
Ausnahme von Nordamerika, wo der Großhandel immer noch mit hohen Lagerbeständen
kämpft.

ROUNDUP: Fielmann erwartet steigende Umsätze - Konsumstimmung noch verhalten

HAMBURG - Die Optikerkette Fielmann erwartet im laufenden
Jahr ein fortgesetztes Wachstum. Der Konzernumsatz soll 2024 in ähnlicher
Größenordnung zulegen wie im Jahr zuvor und damit etwa 2,2 Milliarden Euro
erreichen, wie das Unternehmen am Dienstag in Hamburg mitteilte. Dazu beitragen
sollen unter anderem die jüngsten Zukäufe in den USA. Im vergangenen Jahr hatte
das Wachstum bei 12 Prozent gelegen. Die Marge vor Zinsen, Steuern und
Abschreibungen (Ebitda) soll auf einem ähnlichen bis leicht höheren Niveau
liegen im Vergleich zu 2023, als 20,8 Prozent erreicht wurden. Beim Umsatz liegt
das Ziel etwas über der Durchschnittsprognose der von Nachrichtenagentur
Bloomberg erfassten Analysten, bei der Marge leicht darunter.

ROUNDUP: KWS Saat erhöht Prognose - Aktie zieht an

EINBECK - KWS Saat traut sich nach neun Monaten im laufenden
Geschäftsjahr mehr zu. Der Saatguthersteller erwartet im Gesamtjahr (bis Ende
Juni) nun einen Umsatzanstieg von 6 bis 8 Prozent, wie das im SDax
notierte Unternehmen am Dienstag in Einbeck mitteilte. Bisher
hatte KWS nur ein Wachstum von 3 bis 5 Prozent angepeilt. Auch die Prognose für
die operative Marge (Ebit-Marge) wurde erhöht. Die KWS-Aktien legten daraufhin
deutlich zu.

McDonald's weiter von Nahost-Konflikt gebremst

CHICAGO - Der US-Fastfood-Konzern McDonald's hat im ersten
Quartal weiter an den Folgen des Nahost-Konflikts knabbern müssen. Der Umsatz
stieg auf vergleichbarer Basis lediglich um 1,9 Prozent, wie das US-Unternehmen
am Dienstag in Chicago mitteilte. Analysten hatten mehr erwartet, obwohl die
Lage im Nahen Osten den Fastfood-Konzern bereits im Vorquartal belastet hatte.
Die McDonald's-Aktien gaben vorbörslich um 1,4 Prozent nach.

Coca-Cola erhöht Umsatzprognose nach besser als erwartetem Quartal

ATLANTA - Der US-Getränkekonzern Coca-Cola hat im ersten
Quartal besser abgeschnitten als erwartet und erhöht die Umsatzprognose für das
laufende Jahr. In den ersten drei Monaten des Jahres stieg der Umsatz um drei
Prozent auf 11,3 Milliarden US-Dollar (rund 10,5 Mrd Euro), wie das Unternehmen
am Dienstag in Atlanta mitteilte. Organisch - sprich währungs- und
portfoliobereinigt - betrug das Wachstum elf Prozent. Analysten hatten mit einem
geringeren Anstieg gerechnet. Dabei profitierte das Unternehmen weiter von
gestiegenen Preisen, während der Absatz nur leicht zulegte.

ProSiebenSat.1-Aufsichtsrat: Zwei Ex-Vorstände verletzten Pflichten

UNTERFÖHRING - Zwei Ex-Vorstandsmitglieder von ProSiebenSat.1 sollen in Verbindung mit Unstimmigkeiten beim Gutscheingeschäft der Tochter
Jochen Schweizer mydays ihre Pflichten verletzt und dadurch Schäden verursacht
haben. Das teilte der ProSiebenSat.1-Aufsichtsrat am Dienstag auf der
Hauptversammlung den Aktionären unter Berufung auf eine interne Untersuchung
mit. Namen wurden nicht genannt. Ob Schadenersatzansprüche gegen die Personen
erhoben werden, werde derzeit noch geprüft, sagte Aufsichtsratsmitglied Rolf
Nonnenmacher.

ROUNDUP: Verkaufs-Krimi bei Paramount eskaliert mit Chefwechsel

LOS ANGELES - Von Paramount kamen fesselnde Blockbuster wie
"Der Pate" - jetzt sorgt der Hollywood-Konzern mit einem Verkaufs-Krimi selbst
für Drama. Am Montag wurde der langjährige Chef Bob Bakish inmitten von
Verkaufsverhandlungen durch ein Manager-Trio ersetzt. Die Turbulenzen könnten
beeinflussen, was künftig an Filmen und Serien aus dem Hause Paramount zu
erwarten ist.

DAZN/DFL-Streit: So laufen Verfahren vor dem Schiedsgericht

BONN - Der Streit um die Vergabe der TV-Rechte für die Bundesliga zwischen
der Deutschen Fußball Liga (DFL) und dem Sender DAZN soll vor einem
Schiedsgericht landen. DAZN plant nach eigenen Angaben, an diesem Dienstag die
Deutsche Institution für Schiedsgerichtsbarkeit (DIS) anzurufen. Das ist ein
Schritt, der in den Ausschreibungsunterlagen der DFL für einen Streitfall
vorgesehen ist und von den Bietern akzeptiert wurde.

'Financial Times' gewährt ChatGPT Zugriff auf ihre Texte

SAN FRANCISCO/LONDON - Der populäre Chatbot ChatGPT wird künftig auch mit
Artikeln der "Financial Times" trainiert. Die Entwicklerfirma OpenAI schloss
dafür eine Lizenzvereinbarung mit der britischen Wirtschaftszeitung. ChatGPT
soll damit auch Fragen von Nutzern mit Informationen aus Artikeln der "Financial
Times" samt Links zur Webseite beantworten können, wie OpenAI am Montag
mitteilte.

Belarus verbiet Programm der Deutschen Welle

BONN/MINSK - Die autoritäre Führung von Belarus hat das belarussische
Angebot der Deutschen Welle (DW) nach Senderangaben verboten. Das
Innenministerium in Minsk habe den Ableger DW Belarus als extremistische
Organisation eingestuft, teilte der deutsche Auslandsrundfunk am Montag in Bonn
mit. Damit seien in der Ex-Sowjetrepublik die Inhalte von DW Belarus im Internet
sowie die Kanäle der russischen DW-Redaktion in sozialen Netzwerken verboten.
Jede Zusammenarbeit mit der Deutschen Welle in Belarus könne nun als Straftat
gewertet werden. Wer Informationen an die Redaktion weitergebe, dem drohten
mehrjährige Haftstrafen.



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