26.04.2024 16:30:05 - dpa-AFX: dpa-AFX Überblick: ENERGIE / SCHWERINDUSTRIE / BAU vom 26.04.2024

MAN trotz sinkender Nachfrage profitabler

MÜNCHEN - MAN verkauft weniger Lastwagen, verdient aber mehr damit: Das zur
VW -Nutzfahrzeugtochter Traton gehörende
Unternehmen setzte im ersten Quartal mehr Busse und Kleintransporter, aber 23
Prozent weniger Lastwagen ab als im Vorjahr. "Ein vorteilhafter Preis- und
Produktmix" ließ den Umsatz dennoch um drei Prozent auf 3,5 Milliarden Euro
steigen - der Betriebsgewinn kletterte sogar um 41 Prozent auf 278 Millionen
Euro, wie MAN am Freitag in München mitteilte.

ROUNDUP: Traton legt zum Jahresstart zu - Aktienkurs erklimmt Rekordhoch

MÜNCHEN/WOLFSBURG - Höhere Verkaufspreise haben der
VW-Nutzfahrzeugtochter Traton zum Jahresstart
Rückenwind beschert. Trotz eines Absatzrückgangs um vier Prozent auf 81 100
Fahrzeuge seien Umsatz und operatives Ergebnis gestiegen, teilte das Unternehmen
am Freitag mit. Der Aktienkurs erreichte eine Bestmarke.

ROUNDUP: Airbus baut A350-Produktion aus - Jahresstart holprig

TOULOUSE - Der weltgrößte Flugzeugbauer Airbus ist trotz
gestiegener Auslieferungen durchwachsen ins Jahr gestartet. Der Umsatz zog zwar
recht deutlich an, doch knickte das um Sondereffekte bereinigte operative
Ergebnis ein. Analysten blicken derweil nach vorn und bleiben zuversichtlich.
Der Boeing-Rivale kommt beim Produktionshochlauf für die Modelle
A220 und A320 voran. Zudem soll die Produktionsrate für die A350 auf monatlich
12 Flugzeuge im Jahr 2028 erhöht werden, wie Airbus am Donnerstagabend bei
Vorlage der Quartalszahlen mitteilte. Der Aktienkurs fiel am Freitag dennoch.

Ölkonzern Chevron verdient weniger - Gaspreisrückgang

SAN RAMON - Der US-Öl- und Gaskonzern Chevron hat im ersten
Quartal weniger Gewinn gemacht als vor einem Jahr. Zwar profitierte der Konzern
laut einer Mitteilung vom Freitag dank der jüngsten Akquisitionen von einer
gestiegenen Ölproduktion. Jedoch sorgten geringere Erträge bei
weiterverarbeiteten Produkten sowie niedrigere Erdgaspreise für einen
Gewinnrückgang auf 5,5 Milliarden US-Dollar (rund 5,1 Mrd Euro). Im Vorjahr
hatte Chevron noch rund 6,6 Milliarden erzielt. Zum Vorquartal zeigte sich
Chevron jedoch wieder deutlich verbessert.

ROUNDUP: Saint-Gobain mit Umsatzrückgang - Margenprognose aber bestätigt

COURBEVOIE - Der französische Baustoffkonzern Saint Gobain
hat im ersten Quartal wegen schwacher Geschäfte in Europa deutlich weniger
umgesetzt. Das kam allerdings nicht überraschend. Die Bau-Märkte leiden schon
länger unter dem höheren Zinsniveau, das Bauen teurer macht. Das Saint-Gobain
Management ist indes durchaus optimistisch. Der Aktienkurs zog am Freitag
deutlich an.

Gesunkene Gaspreise belasten Energiekonzern Totalenergies

PARIS - Sinkende Gaspreise haben beim französischen Energiekonzern
Totalenergies im ersten Quartal zu einem Ergebnisrückgang
geführt. Das bereinigte Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda)
sank um knapp ein Fünftel auf 11,5 Milliarden US-Dollar (rund 10,7 Mrd EUR), wie
das Unternehmen am Freitag in Paris mitteilte. Das operative Ergebnis mit
Flüssiggas ging etwa um gut 40 Prozent zurück. Ein milder Winter in Europa, der
weniger Heizen nötig machte, wirkte sich dabei negativ aus.

Vinci bestätigt Prognose

    RUEIL-MALMAISON - Der französische Mischkonzern Vinci  hat
unter anderem dank guter Geschäfte an seinen Flughäfen  den Umsatz im ersten

Quartal deutlich gesteigert. Der Erlös legte im Vergleich zum Vorjahr um fünf
Prozent auf 15,7 Milliarden Euro zu, teilte das Bau-, Energie- und
Dienstleistungsunternehmen am Donnerstag in Rueil-Malmaison mit. Mit einem
Anstieg von 14 Prozent auf 876 Millionen Euro verzeichnete der Flughafen-Bereich
den stärksten Anstieg. In der Bausparte - dem größten Bereich des Konzerns -
legte der Umsatz um vier Prozent auf sieben Milliarden Euro zu. Angaben zum
Gewinn machte Vinci wie üblich nach dem ersten Quartal nicht. Das im EuroStoxx
50 gelistete Unternehmen bestätigte aber die Prognosen für das
laufende Jahr. Demnach sollen Umsatz und Gewinn zulegen.

ROUNDUP 3: Kretinsky-Firma steigt in Thyssenkrupp-Stahlsparte ein - Kurssprung

ESSEN - Deutschlands größter Stahlhersteller Thyssenkrupp Steel bekommt ein
Energieunternehmen als Miteigentümer. Der tschechische Milliardär Daniel
Kretinsky übernimmt mit seiner Holding EPCG zunächst 20 Prozent der Stahlsparte
des Industriekonzerns Thyssenkrupp. Über die Übernahme von weiteren 30 Prozent
wird verhandelt. Ziel sei weiter die Bildung eines Gemeinschaftsunternehmens, an
dem beide Partner je 50 Prozent halten, teilte Thyssenkrupp am Freitag in Essen
mit. Arbeitnehmervertreter äußerten sich kritisch und forderten die Einhaltung
von Tarifverträgen.

Bergwerkskonzern Anglo American lehnt Übernahmeangebot von BHP ab

LONDON - Der Bergwerkskonzern Anglo American hat die
milliardenschwere Offerte seines Branchenkollegen BHP wegen
gravierender Bedenken ausgeschlagen. Der Vorstoß des Minenriesen sei
"opportunistisch" und sei nicht attraktiv für die Anglo-American-Aktionäre. "Die
vorgeschlagene Struktur ist zudem äußerst unattraktiv und führt zu erheblicher
Unsicherheit und einem Risiko, das fast vollständig von Anglo American getragen
wird", hieß es weiter in der am Freitag in London veröffentlichten Begründung
von Anglo American.

Kein Rückenwind aus den USA mehr: Heckler & Koch mit weniger Gewinn

OBERNDORF - Deutschlands größter Handfeuerwaffen-Produzent Heckler & Koch
macht auf seinem Wachstumskurs eine Verschnaufpause. Nachdem es jahrelang
bergauf gegangen war, musste das Unternehmen mit seinen gut 1100 Beschäftigten
im vergangenen Jahr Rückgänge hinnehmen: Wie Heckler & Koch am Freitag in
Oberndorf mitteilte, sank der Umsatz 2023 im Vergleich zum Vorjahr um gut 1
Prozent auf 301,4 Millionen Euro. Der Nettogewinn sackte um 43 Prozent auf 28,7
Millionen Euro ab.



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