26.04.2024 12:30:02 - dpa-AFX: dpa-AFX Überblick: KONJUNKTUR vom 26.04.2024 - 12.30 Uhr

Japanische Notenbank bestätigt Geldpolitik - Yen setzt Sinkflug fort

TOKIO - Die japanische Zentralbank hält an ihrer im internationalen
Vergleich lockeren Linie fest. Der Leitzins liege weiterhin in einer Spanne 0
bis 0,1 Prozent, teilte die Notenbank nach ihrer Zinssitzung am Freitag in Tokio
mit. Analysten hatten mit dieser Entscheidung gerechnet. Auch ihre Anleihekäufe
wollen die Währungshüter unverändert fortsetzen.

Eurozone: Geldmenge steigt stärker als erwartet

FRANKFURT - Die Geldmenge im Euroraum ist im März stärker als erwartet
gestiegen. Die breit gefasste Geldmenge M3 legte zum Vorjahresmonat um 0,9
Prozent zu, wie die Europäische Zentralbank (EZB) am Freitag in Frankfurt
mitteilte. Im Vormonat war die Geldmenge um 0,4 Prozent gestiegen. Bankanalysten
hatten im Schnitt mit einem Zuwachs um 0,6 Prozent gerechnet.

IAB: Stimmung auf deutschem Arbeitsmarkt hellt sich weiter leicht auf

NÜRNBERG - Die Stimmung auf dem deutschen Arbeitsmarkt hat sich laut dem
Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) weiter verbessert. "Die
Arbeitsagenturen erwarten trotz der schwierigen wirtschaftlichen Situation einen
stabilen Aufwärtstrend bei der Beschäftigung", teilte IAB-Experte Enzo Weber
mit. "Bis zu einem Abbau der Arbeitslosigkeit ist noch ein Stück zu gehen, aber
der Ausblick verbessert sich." Das Arbeitsmarktbarometer des IAB legte im April
leicht um 0,2 Punkte auf 100,7 Punkte zu, wie ein Sprecher am Freitag in
Nürnberg mitteilte.

Bundestag beschließt Solarpaket

BERLIN - Der Bundestag hat am Freitag ein Solarpaket beschlossen. Mit einer
Vielzahl von Maßnahmen soll der Ausbau der Solarenergie vorangetrieben werden.
Geplant sind unter anderem Erleichterungen bei Balkonkraftwerken.
Grünen-Fraktionsvize Julia Verlinden sprach von einem "Booster" für die
erneuerbaren Energien. Das Solarpaket soll am Freitag noch den Bundesrat
passieren.

ROUNDUP/Habeck: Frage des Weiterbetriebs deutscher AKW wurde proaktiv geprüft

BERLIN - Nach Angaben von Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck haben er
und sein Ministerium die Frage eines möglichen Weiterbetriebs der deutschen
Atomkraftwerke sehr frühzeitig von sich aus geprüft. Das betonte Habeck am
Freitag in Berlin nach einer Sondersitzung des Ausschusses für Klimaschutz und
Energie, in der er den Abgeordneten Rede und Antwort gestanden hatte.

Bundesrat billigt Bezahlkarte für Asylbewerber

BERLIN - Die in der Ampel-Koalition lange umstrittene Bezahlkarte für
Asylbewerber ist ohne große Debatte vom Bundesrat verabschiedet worden. Die
bundesgesetzliche Regelung zu solchen Karten sei zwar eigentlich überflüssig, da
die Länder die Bezahlkarten auch ohne diese hätten einführen können, sagte
Thüringens Migrationsministerin Doreen Denstädt (Grüne) am Freitag in Berlin. Da
die nun gefundene Regelung für das Zahlungsmittel so ausgestaltet worden sei,
dass die soziale und kulturelle Teilhabe von Geflüchteten garantiert bleibe,
spreche nun aber auch nichts gegen eine Zustimmung zu dem Entwurf.

ROUNDUP: China warnt vor 'negativen Faktoren' im Verhältnis zu USA

PEKING - Angesichts des gespannten Verhältnisses zwischen Peking und
Washington hat China vor einer Verschlechterung der Beziehungen zu den USA
gewarnt. Zwar sprächen die beiden Seiten wieder mehr miteinander, doch die
"negativen Faktoren" im Verhältnis zwischen den USA und China hätten zugenommen,
sagte Chinas Chef-Diplomat Wang Yi laut dem chinesischen Staatsfernsehen am
Freitag in Peking. Als Grund führte er etwa die "grundlose Unterdrückung" von
Chinas Recht, sich zu entwickeln, an. Laut Wang stehen die beiden Länder vor der
Frage, ob sich ihr Verhältnis entweder stabilisiert oder in eine Abwärtsspirale
gleitet.

Frankreich: Verbraucher etwas weniger zuversichtlich

PARIS - Die Verbraucher in Frankreich sind etwas weniger zuversichtlich
geworden. Das Konsumklima fiel im April um einen Punkt auf 90 Zähler, wie das
Statistikamt Insee am Freitag in Paris bekannt gab. Analysten hatten im Schnitt
hingegen einen Anstieg auf 92 Punkte erwartet. Der Indikator liegt weiter
deutlich unter seinem langfristigen Durchschnitt von 100 Punkten.

ROUNDUP: Wallace wirft Scholz Führungsschwäche vor

LONDON - Der frühere britische Verteidigungsminister Ben Wallace hat
Bundeskanzler Olaf Scholz im Hinblick auf den Krieg in der Ukraine
Führungsschwäche vorgeworfen. Außerdem verstelle der SPD-Politiker durch
schlechte Kommunikation den Blick auf die beachtliche Unterstützung, die
Deutschland für die Ukraine leiste, sagte der Konservative der Deutschen
Presse-Agentur in London.

Spionagefälle: China bezeichnet Anschuldigungen als grundlos

PEKING - Nach der Festnahme mehrerer mutmaßlicher chinesischer Spione in
Deutschland hat Peking die Bundesregierung aufgefordert, die bilateralen
Beziehungen nicht zu schädigen. China lehne die üble Nachrede gegen die
Volksrepublik entschieden ab, sagte Außenamtssprecher Wang Wenbin am Freitag in
Peking. Deutschland solle böswillige Spekulationen sofort unterbinden und die
gesunde Entwicklung beiderseitiger Beziehungen aufrechterhalten, erklärte er
weiter.

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/bgf

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