26.04.2024 12:19:32 - MARKT USA/Alphabet und Microsoft erfreuen - Spannung vor Preisdaten

Von Steffen Gosenheimer

Dank guter Geschäftszahlen von Alphabet und Microsoft sieht es nach einem freundlichen Start zum Wochenabschluss an der Wall Street aus. Allerdings werden noch vor dem Beginn des Handels wichtige Preisdaten veröffentlicht, die über die Zinsseite starken Einfluss auf das Geschehen nehmen könnten.

Veröffentlich wird um 14.30 Uhr MESZ der Preisdeflator der persönlichen Ausgaben der US-Konsumenten im März. Das Preismaß - erwartet wird ein Anstieg um 2,7 Prozent zum Vorjahr - gilt als von der US-Notenbank sehr stark beachtetes bei der Steuerung der Geldpolitik. Es steht umso mehr im Blick, nachdem am Vortag der vergleichbare Wert für die ersten drei Monate im Rahmen der BIP-Zahlen einen starken Anstieg gezeigt hatte. Am Anleihemarkt war darauf weiter Zinssenkungsfantasie ausgepreist worden, die Marktzinsen legten also deutlicher zu.

Drei Giganten des US-Technologiesektors haben sich unterdessen am Donnerstagabend nach Handelsende zu Wort gemeldet bzw. sich in die Bücher schauen lassen. Microsoft hat im dritten Geschäftsquartal den Gewinn dank der Nachfrage nach Künstlicher Intelligenz (KI) deutlich gesteigert und besser abgeschnitten als erwartet. Weil die Nachfrage nach KI-Diensten die derzeitigen Möglichkeiten von Microsoft übersteigt, wird das Unternehmen mehr Geld in den Aufbau seiner Infrastruktur stecken. Vorbörslich legt der Kurs der Aktie um knapp 4 Prozent zu.

Für Alphabet geht es auf Nasdaq.com sogar um über 11 Prozent aufwärts. Die Google-Mutter hat von starken Werbeerlösen und Kostensenkungen profitiert. Der Gewinn stieg deutlich stärker als der Umsatz, obwohl der Konzern fast doppelt so viel investierte wie im Vorjahreszeitraum. Gut kommen auch die erste Bardividende und ein neues Aktienrückkaufprogramm an.

Ganz anders bei Intel: Der Chipkonzern hat im ersten Quartal einen Verlust geschrieben und der Umsatz verfehlte den Konsenswert. Dazu blieb auch der Ausblick hinter den Markterwartungen zurück. Intel verbilligen sich um über 7 Prozent. Die Probleme bei Intel werden offenbar eher als hausgemacht betrachtet, denn Aktien wie AMD und Nvidia zeigen sich davon unbelastet, sie liegen 1,9 bzw. 1,1 Prozent fester.

Ein Kursfeuerwerk zeichnet sich bei Snap ab, die vorbörslich über 20 Prozent höher gestellt werden. Das Unternehmen, das hinter Snapchat steht, hat mit einem Umsatzplus von 21 Prozent die Markterwartung weit übertroffen wie auch die eigene Prognose.

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/gos/flf

END) Dow Jones Newswires

April 26, 2024 06:19 ET (10:19 GMT)

Copyright (c) 2024 Dow Jones & Company, Inc.
Name WKN Börse Kurs Datum/Zeit Diff. Diff. % Geld Brief Erster Schluss
Advanced Micro Devices 863186 NASDAQ 159,670 15.05.24 22:00:09 +6,510 +4,25% 159,400 159,420 155,588 153,160
Microsoft Corp 870747 NASDAQ 423,080 15.05.24 22:00:10 +6,520 +1,57% 422,850 422,910 417,900 416,560
NVIDIA Corp 918422 NASDAQ 946,300 15.05.24 22:00:09 +32,740 +3,58% 946,790 947,250 924,720 913,560
Dow Jones Industrial Average ( 969420 DOW JONES Indizes 39.908,00 15.05.24 22:20:01 +349,89 +0,88% 39.695,08 39.970,55 39.615,10 39.558,11
NASDAQ 100 A0AE1X NASDAQ Indizes 18.596,65 15.05.24 22:21:40 +273,88 +1,49% - - 18.412,81 18.322,77
S&P 500 A0AET0 S&P Indizes 5.302,09 15.05.24 21:30:29 +55,41 +1,06% 5.301,34 5.302,87 5.263,26 5.246,68
NASDAQ COMP. 969427 NASDAQ Indizes 16.742,39 15.05.24 22:21:40 +231,21 +1,40% - - 16.601,14 16.511,18
Alphabet A14Y6F NASDAQ 172,510 15.05.24 22:00:10 +2,170 +1,27% 172,100 172,140 170,630 170,340
Alphabet A14Y6H NASDAQ 173,880 15.05.24 22:00:10 +1,950 +1,13% 173,460 173,530 172,300 171,930
Snap A2DLMS NYSE 16,210 15.05.24 22:00:07 +0,590 +3,78% 16,180 16,200 15,710 15,620

© 2000-2024 DZ BANK AG. Bitte beachten Sie die Nutzungsbedingungen | Impressum
2024 Infront Financial Technology GmbH