26.04.2024 07:20:03 - EQS-Adhoc: ams-OSRAM AG: mit solidem 1. -2-

DJ EQS-Adhoc: ams-OSRAM AG: mit solidem 1. Quartalsumsatz (EUR 847 Mio.), ber. EBIT-Marge (5,2%), restrukturiert microLED-Entwicklung, zielt auf Ausstieg aus 8-Zoll-Wafer-Werk, stärkt Weg zu positivem FCF 2025

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EQS-Ad-hoc: ams-OSRAM AG / Schlagwort(e): Quartalsergebnis
ams-OSRAM AG: mit solidem 1. Quartalsumsatz (EUR 847 Mio.), ber. EBIT-Marge (5,2%), restrukturiert
microLED-Entwicklung, zielt auf Ausstieg aus 8-Zoll-Wafer-Werk, stärkt Weg zu positivem FCF 2025
2024-04-26 / 07:20 CET/CEST
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Ad hoc Mitteilung gemäß Art. 53 KR der SIX Swiss Exchange
ams OSRAM verzeichnet solides erstes Quartal mit strukturellem Wachstum auf vergleichbarer Basis, restrukturiert die
microLED-Entwicklung, plant Ausstieg aus 8-Zoll-Wafer-Fabrik und ist auf Kurs zu positivem Free Cashflow

. Q1/24: Quartalsumsatz von EUR 847 Mio., ber. EBIT von EUR 44 Mio. (5,2%), ber. EBITDA von EUR 124 Mio.
(14,6%)
. Q1/24: Verfügbare Liquidität von EUR 2,1 Mrd. (davon EUR 1,1 Mrd. in bar, EUR 800 Mio. RCF, EUR 206 Mio.
bilaterale Kreditlinien)
. Q2/24: Umsatzerwartung für zweites Quartal von EUR 770-870 Mio. mit erwarteter ber. EBITDA-Marge von 14
bis 17%
. Free Cashflow (vor netto Zinsen) 2024: positiv, erneut bestätigt
. Anpassung der microLED-Strategie:
? Einmalaufwendungen von rund EUR 700 Mio., davon EUR 513 Mio. Wertminderung und EUR 119 Mio.
Transformationskosten im ersten Quartal;
? Weitreichende Restrukturierung der microLED-Entwicklung angestoßen, rund 500 Mitarbeiter betroffen,
verbleibende Aktivitäten auf Automobilanwendungen fokussiert.
? Starke Verbesserung des Free Cashflow um mehr als EUR 100 Mio. und des ber. EBIT um bis zu EUR 100
Mio. in 2025
? Weitergabe der 8-Zoll-Fabrik in Kulim an neuen Mieter mit hoher Priorität avisiert
? Reduzierung der Verschuldung um ca. EUR 400m angestrebt (Wert der Sale-and-Lease-Back Transaktion)


. Zukunftsprogramm "Re-establish the Base":
? Restrukturierung des Geschäftsbereichs CMOS Imaging mit deutlicher Strukturverschlankung um
Gewinnzone zu erreichen


Premstätten, Österreich, und München, Deutschland (26. April 2024) - ams OSRAM mit solidem Quartalsumsatz (EUR 847
Mio.), ber. EBIT-Marge (5,2%), restrukturiert microLED-Entwicklung, zielt auf Ausstieg aus 8-Zoll-Wafer-Werk, stärkt
Weg zu positivem FCF (nach Zinsen) 2025

"Die Branchendynamik in unseren LED-Märkten hat sich mit der Absage des Schlüsselprojekts für microLED verändert. Wir
passen unsere Strategie entsprechend an und verstärken unsere Investitionen in das bald größte LED-Marktsegment, die
Automobilindustrie, das in den kommenden Jahren strukturell wachsen wird. Zudem planen wir aus der 8-Zoll-Fabrik
auszusteigen und unsere microLED-Entwicklung auf unsere Bedürfnisse für Automobilanwendungen anzupassen, um unseren Weg
zu einem wirklich positiven Free Cashflow im Jahr 2025 zu beschleunigen. In einem schwierigen Umfeld konnten wir im
ersten Quartal im Jahresvergleich auf vergleichbarer Basis ein Wachstum gegenüber dem Vorjahr erzielen, das vom
strukturellen Wachstum in der Automobilindustrie und einer gewissen zyklischen Erholung getragen wurde. Die
vielversprechenden mittelfristigen Wachstumsaussichten für alle unsere Kerngeschäfte, auf die wir uns in den Bereichen
Automotive, Industrie, Medizintechnik und ausgewählten Konsumgüter konzentrieren, bleiben weiterhin bestehen", sagte
Aldo Kamper, CEO von ams OSRAM.

Q1/24 Finanz- und Geschäftsentwicklung
ams OSRAM hat im vergangenen Quartal einen Umsatz von EUR 847 Mio. erwirtschaftet. Das Ergebnis lag innerhalb der
prognostizierten Spanne von EUR 800-900 Mio. und saisonal bedingt EUR 61 Mio. unter dem Vorquartal. Auf vergleichbarer
Basis (ohne Berücksichtigung von Portfolio- und Währungseffekten) verbesserte sich der Umsatz binnen Jahresfrist um
rund 5% gegenüber dem bereinigten Umsatz von EUR 817 Mio. in Q1/23. Haupttreiber für den Anstieg gegenüber dem Vorjahr
waren das Automotive- und das Consumer-Halbleitergeschäft, während das Industriegeschäft schwächer blieb als im
Vorjahr.
Die bereinigte EBIT-Marge (bereinigtes Ergebnis vor Zinsen und Steuern, d.h. die um nicht-operative Sondereffektive
bereinigte operative Marge) lag mit 5,2% leicht unter dem Mittelwert der prognostizierten Erwartungsspanne von 4-7%.
Dies ist auf die Einstellung des microLED-Schlüsselprojekts zurückzuführen, da weniger Forschungs- und
Entwicklungsaufwendungen aktiviert werden konnten. Ohne den Kapitalisierungseffekt wäre das bereinigte EBIT um
EUR 11 Mio. höher ausgefallen und hätte damit über der Mitte der Prognosespanne gelegen.
Das bereinigte EBITDA betrug EUR 124 Mio., was einer bereinigten EBITDA-Marge von 14,6% entspricht. Die bereinigten
Abschreibungen von EUR 77 Mio. beinhalten nicht die Kosten für die microLED Strategie-Anpassung sowie die
Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte aus der Kaufpreisallokation (PPA). Sie beziehen sich stattdessen auf
frühere reguläre Investitionen in Sachanlagen und aktivierte Forschungs- und Entwicklungskosten. Das bereinigte EBITDA
gilt als Schlüsselkennzahl für die Cash Flow-Entwicklung der zugrunde liegenden Geschäftsaktivitäten.

Restrukturierung der microLED-Entwicklung und Ausstieg aus der 8-Zoll-Wafer-Fabrik in Kulim
Am 28. Februar 2024 gab ams OSRAM bekannt, dass ein Hauptkunde das Schlüsselprojekt zur Entwicklung von microLED
eingestellt hat. ams OSRAM wird daher seine microLED-Entwicklungs-aktivitäten sowohl in Malaysia als auch in
Deutschland erheblich reduzieren und die Aktivitäten auf eine kleine Kernentwicklung beschränken, die auf das eigene
Kerngeschäft, hauptsächlich für Anwendungen im Automobilbereich, ausgerichtet ist. Fortschrittliche, hochauflösende
Frontscheinwerfer LED Lösungen sind ein Beispiel. Insgesamt sind in Summe über alle Standorte mehr als 500 Mitarbeiter
betroffen. Ein Teil der freiwerdenden Mitarbeiter wird eingesetzt werden, um die führende Position der Gruppe im Markt
für LEDs für den Automobilbereich weiter zu stärken. Dieser Bereich wird aktuellen Marktstudien zufolge der größte
Teilbereich der gesamten LED-Branche werden. Das neue Marktbild legt auch nahe, dass die Eigenschaften
fortschrittlicher, hochleistungsfähiger microLED-Displays in erster Linie zunächst in verschiedenen kleineren
Anwendungen eine Rolle spielen werden, die langsamer und später als ursprünglich erwartet skalieren werden.
Sofern sich rechtzeitig ein neuer Hauptkunde dazu entscheiden sollte, dedizierte Entwicklungen für spezifische
Anwendungen zu finanzieren, kann ams OSRAM eine umfangreichere microLED-Entwicklung im Wesentlichen ohne größere
Auswirkungen auf Cashflow und EBIT fortsetzen.
Die Einstellung des Schlüsselprojekts wird zu Einmalaufwendungen von rund EUR 700 Mio. führen und liegt damit am
unteren Ende der Prognosespanne von EUR 600-900 Mio. Das Unternehmen verbuchte nicht zahlungswirksame Wertminderungen
über EUR 513 Mio. auf Sachanlagen und aktivierte projektspezifische Forschungs- und Entwicklungskosten sowie Kosten in
Höhe von EUR 119 Mio. für die Anpassung der microLED-Strategie wie Stornogebühren und Deinstallationskosten im ersten
Quartal 2024. Für den Rest des Jahres könnten weitere Transformationskosten von bis zu EUR 70 Mio. anfallen, wenn die
Entwicklungsstrukturen für microLED angepasst wird. Diese Kosten beinhalten Restrukturierungsmaßnahmen.
Durch die Stornierung eines erheblichen Teils der Ausrüstungsaufträge und der damit verbundenen Kosten werden die
ausstehenden Investitionsausgaben für das Projekt 2024/25 um rund EUR 120 Mio. reduziert. Dies führt zu einer
Verringerung der Investitionen in Sachanlagen auf rund EUR 450 Mio. (einschließlich kapitalisierter F&E und.
ausstehender Rechnungen für Investitionen in Sachanlagen aus dem Jahr 2023) und untermauert das Ziel, bis 2025 eine
Investitionsquote von ca. 10% zu erreichen.
Das Unternehmen verfolgt auch den Ausstieg aus dem Sale-and-Lease-Back (SLB)-Vertrag für seine hochmoderne
Kulim-8-Zoll-Fabrik und die Weitergabe an einen neuen Leasingnehmer mit hoher Priorität. Der geplante Ausstieg erfolgt
in enger Abstimmung mit den SLB-Investoren. Weitere Nutzungsoptionen werden parallel noch für einen begrenzten Zeitraum
geprüft werden. Mit diesem Schritt beabsichtigt das Unternehmen, seine langfristigen Schulden um rund 400 Mio. EUR
(verbucht unter "sonstige Verbindlichkeiten") zu reduzieren, seine Netto-Verschuldung ebenfalls deutlich zu verringern
und die Leasingzahlungen zu beenden.
Als Folge dieser Entscheidungen erwartet das Unternehmen 2025 Verbesserungen beim Cashflow von mehr als EUR 100 Mio.
bzw. des bereinigten EBIT um rund EUR 100 Mio. im Vergleich zu einer Fortführung des Schlüsselprojekts wie bisher
geplant.

Re-establish the Base - Portfolio von Randgeschäftsfeldern
Das Unternehmen plant die folgenden Schritte im Zusammenhang mit dem im zweiten Quartal 2023 angekündigten Ausstieg aus
dem nicht zum Kerngeschäft gehörenden Halbleiterportfolio (mit einem jährlichen Umsatz von ca. EUR 300-400 Mio. in
2023).
CMOS-Bildsensorik
ams OSRAM hat beschlossen, sein CMOS Imaging Sensor Geschäft zu optimieren und sich auf medizinische und industrielle
Anwendungen zu fokussieren, um Wachstum und Profitabilität zu erzielen. Die Entwicklungsaktivitäten, die auf zukünftige
Consumer-Anwendungen ausgerichtet waren, werden restrukturiert. Dafür werden an einem Standort
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April 26, 2024 01:20 ET (05:20 GMT)

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Umstrukturierungsmaßnahmen ergriffen und ein weiterer Entwicklungsstandort geschlossen. Die einmaligen
Restrukturierungskosten werden auf ca. EUR 4 Mio. geschätzt. Dies bedeutet auch, dass ein Umsatz in der Größenordnung
von EUR 50 bis 100 Mio. pro Jahr weiterhin Bestandteil der langfristigen Planung des Konzerns bleibt.
Das Unternehmen macht auch gute Fortschritte im Hinblick auf den Verkauf von Vermögenswerten des Geschäftsfelds Passive
Optische Komponenten.
Darüber hinaus schreitet die Optimierung weiterer Strukturkosten im Rahmen des Effizienzprogramms "Re-establish the
Base" planmäßig voran.

Halbleitergeschäft
Mit der Stärkung der Verantwortung innerhalb der Business Units von ams OSRAM seit dem Q4/23 wird das Geschäft nach den
für diese Business Units relevanten Kenngrößen gesteuert. Entsprechend und im Einklang mit unseren Bemühungen um mehr
Transparenz wird das Unternehmen die Umsatzerlöse und die bereinigte Profitabilitätskennzahl für das EBITDA nach diesen
Kriterien ausweisen. Damit wird das Halbleitergeschäft nun in den Segmenten OS (,Optische Halbleiter') und CSA
(,CMOS-Sensoren und ASICs') ausgewiesen.

Segment Optische Halbleiter (OS)
Die Umsatzerlöse im Segment Optische Halbleiter beliefen sich im Q1/24 auf EUR 345 Mio. Das bereinigte EBITDA betrug
EUR 67 Mio., was einer bereinigten EBITDA-Marge von 19,3% entspricht.
Die Profitabilität wird weiterhin durch Kosten aufgrund von Unterauslastung, durch hohe F&E-Kosten vor der Anpassung
der microLED-Entwicklungsstrukturen und durch eine deutlich geringere Kapitalisierung von F&E-Kosten aufgrund der
Stornierung des microLED-Schlüsselprojekts beeinträchtigt.

Segment CMOS-Sensoren und ASICs (CSA)
Die Umsatzerlöse im Segment CMOS-Sensoren und ASICs beliefen sich im ersten Quartal auf EUR 233 Mio. Das bereinigte
EBTIDA betrug EUR 5 Mio., was einer bereinigten EBITDA-Marge von 2,2% entspricht. Die derzeit unbefriedigende
Rentabilität von CSA wird weiterhin durch verlustbringende nicht zum Kerngeschäft gehörende Bereiche beeinträchtigt. Im
Rahmen des Programms ,Re-establish the Base' werden bestimmte Vermögenswerte des Geschäfts mit passiven optischen
Komponenten an Focuslight Technologies Inc. veräußert. Gleichzeitig wird das Geschäft mit CMOS-Bildsensoren
restrukturiert und für strukturelles Wachstum in medizinischen und industriellen Anwendungen optimiert (siehe oben).
Darüber hinaus ist das Industrie- und Medizintechnikgeschäft, auf das wir uns nach wie vor konzentrieren, immer noch
von einer Bestandsbereinigung in den Lieferketten betroffen und liegt daher deutlich unter der normalen
Kapazitätsauslastung.

Dynamik in der Halbleiterindustrie
Der Umsatz der beiden Halbleiterbereiche macht 68% des im ersten Quartal 2024 erzielten Gesamtumsatzes aus, was EUR 578
Mio. entspricht. Die Endmärkte haben sich weiterhin sehr unterschiedlich entwickelt.
Automotive:
Das Halbleitergeschäft im Automobilbereich verzeichnete trotz der erwarteten Normalisierung des Absatzes in China eine
gute Entwicklung. Im Vergleich zum Vorjahr konnte ein starker Anstieg von 13% erreicht werden. Sowohl das Sensor- als
auch das Emittergeschäft im Automobilbereich entwickelten sich gut, da gleichermaßen neue und bestehende Plattformen
nachgefragt wurden. Auch die Dynamik beim Gewinn von Projekt-Neugeschäft ("Design-wins") hält an und unterstützt unsere
mittelfristigen Wachstumsziele.
Industrie & Medizin (I&M):
Die Geschäfte in den industriellen und medizintechnischen Endmärkten zeigten mit wenigen Ausnahmen eine überwiegend
anhaltende Schwäche. Während in den Märkten für industrielle Investitionsgüter und Medizintechnik der Lagerabbau in
vollem Gange ist, konnte in bestimmten, regionalen Massenmarktanwendungen eine erste Stabilisierung festgestellt
werden. Relativ stabil entwickelten sich die infrastrukturnahen Industriemärkte.
Consumer:
Zum ersten Mal seit vielen Quartalen stieg der Umsatz des Halbleitergeschäfts aus dem Markt für Consumer-Elektronik um
15% im Vergleich zum Vorjahr. Dies ist auf ein starkes Geschäft mit Android-Smartphones zurückzuführen. Andere Bereiche
des Consumer-Geschäfts haben sich auch stabilisiert.



Segment Lampen & Systeme (L&S)
Das Segment Lampen & Systeme trug im ersten Quartal 2024 32% bzw. EUR 268 Mio. zum Gruppenumsatz bei.
Das bereinigte EBITDA belief sich im ersten Quartal auf EUR 60 Mio., was einer bereinigten EBITDA-Marge von 22,5%
entspricht. Dies ist auf einen vorteilhaften Produktmix und einen positiven Einmaleffekt von EUR 13 Mio. aufgrund einer
Bestandsneubewertung, zurückzuführen, die im ersten Quartal zu einer starken zugrunde liegenden Rentabilität führten.
In den beiden Sparten Automotive und Industrie & Entertainment entwickelte sich das Geschäft wie erwartet.
Automotive:
Der Aftermarket-Absatz fiel so stark aus wie saisonal erwartet. Das Unternehmen verzeichnet in der Regel die stärkste
Nachfrage im vierten und ersten Quartal des Jahres, wenn in Europa und Nordamerika hohe Austauschraten für
Halogenlampen zu erwarten sind. Die Dynamik zwischen dem vierten und ersten Quartal entsprach den normalen saisonalen
Marktbedingungen.
Speziallampen:
In der Sparte Industrie & Entertainment blieb die Nachfrage weiterhin schwach.

Aussagen zu weiteren Finanzkennzahlen
Das bereinigte Gruppen-Nettoergebnis belief sich im ersten Quartal 2024 auf EUR -35 Mio., nachdem es im vierten Quartal
2023 bei EUR -16 Mio. lag. Dies ist mit einer niedrigeren Bruttomarge aufgrund des Umsatzrückgangs und höherer
operativer Aufwendungen zu erklären.
Folglich betrug der verwässerte, bereinigte Gewinn pro Aktie im ersten Quartal EUR -0,04 und lag damit unter dem Wert
des Vorquartals von EUR -0,03 im Vorquartal, da die durchschnittliche Anzahl der Aktien im vierten Quartal 2023 nach
Abschluss der Bezugsrechtskapitalerhöhung am 7. Dezember 2023 bei 456.490.225 lag. Im ersten Quartal 2024 wurde jedoch
die Netto-Anzahl (ohne vom Unternehmen gehaltene eigene Aktien) von 987.522.245 Aktien berücksichtigt.
Das Periodenergebnis nach IFRS belief sich im ersten Quartal auf EUR -710 Mio., hauptsächlich aufgrund von
Abschreibungen auf microLED-Anlagen und kapitalisierte Forschungs- und Entwicklungskosten im Zusammenhang mit der
überarbeiteten microLED-Strategie.
Das verwässerte IFRS-Ergebnis je Aktie lag dementsprechend bei EUR -0,72 nach EUR -0,18 im vierten Quartal.
Im abgelaufenen Quartal beinhaltet der operative Cashflow nun gezahlte Netto Zinsen. Der operative Cashflow von EUR 55
Mio. im ersten Quartal wurde durch den Aufbau von Rohstoffvorräten für die Einführung neuer Produkte in der zweiten
Jahreshälfte sowie durch höhere Forderungen aus Lieferungen und Leistungen im Lampengeschäft beeinflusst.
Der Cashflow aus der Investitionstätigkeit (CAPEX) war deutlich niedriger als im Vorjahr und belief sich auf EUR -120
Mio. im Vergleich zu EUR -222 Mio. im vierten Quartal.
Der Free Cashflow, definiert als operativer Cashflow inklusive gezahlter Nettozinsen abzüglich des Cashflows aus
Investitionstätigkeit plus der Erlöse aus Desinvestitionen, belief sich im ersten Quartal auf EUR -60 Mio. Sowohl im
Vergleich zum Vorjahr als auch zum Vorquartal ist eine signifikante Verbesserung zu verzeichnen, die auf deutlich
geringere Investitionen in Sachanlagen zurückzuführen ist.

Übersicht Finanzkennzahlen

EUR Mio. Q1 2024 Q4 2023 QoQ Q1 2023 YoY
(außer Ergebnis je Aktie (EPS))
Umsatzerlöse                                             847     908      -7%     927      -9% 
Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit (EBIT) ber.^1)       44      62     -30%      50     -13% 
Operative Marge (EBIT) ber.^1)                          5,2%    6,9% -170 bps    5,4%  -20 bps 
EBITDA ber.                                              124     150     -17%     151     -18% 
EBITDA Marge ber.                                      14,6%   16,5% -190 bps   16,3% -170 bps 
Ergebnis nach Steuern ber.                               -35     -16    +119%       6    -683% 
Verwässerte EPS ber. (in EUR)^1)2)                     -0.03   -0.03       0%    0.02    -250% 
Nettoeinkommen (IFRS)                                   -710     -82    +886%    -134    +430% 
Verwässertes EPS (IFRS in EUR)                         -0,72   -0,18    +294%   -0,51     +39% 
Operativer Cash Flow ^5)                                  55      34     +62%     141     -61% 
Cash Flow aus CAPEX ^6)                                 -120    -222     +46%    -302     -60% 
FCF (inkl. gezahlter Nettozinsen)                        -60    -125     -56%    -159     -65% 
Nettoverschuldung                                      1.399   1.312      +7%   1.940     -28% 
Nettoverschuldung (inkl. SLB) ^4)                      1.793   1.696      +5%   1.940      -8% 

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^1)^ ^Bereinigt um M&A-bedingte Aufwendungen, Transformationskosten und Aufwendungen für aktienbasierte Vergütung sowie Ergebnis aus Beteiligungen in assoziierten Unternehmen und aus dem Verkauf eines Geschäfts

^2) Das Ergebnis je Aktie in CHF wurde mit dem durchschnittlichen Wechselkurs der jeweiligen Periode umgerechnet

^3) Ab Q1 2024 beinhaltet der operative CF die Nettozinszahlungen, Q4/23 und Q1/23

^4) Cashflow aus Investitionstätigkeit in materielle und immaterielle Güter (z.B. kapitalisierte Forschungs- und Entwicklungsaufwendungen)

^5) Einschließlich des Gegenwerts von EUR 394 Mio. aus der Transaktion mit SLB Malaysia, die im Dezember 2023 abgeschlossen wurde

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April 26, 2024 01:20 ET (05:20 GMT)
Name WKN Börse Kurs Datum/Zeit Diff. Diff. % Geld Brief Erster Schluss
AMS-OSRAM AG A118Z8 Frankfurt 1,400 20.05.24 11:00:07 -0,005 -0,36% 0,000 0,000 1,413 1,400

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