02.05.2024 16:32:58 - dpa-AFX: dpa-AFX Überblick: VERMISCHTES vom 02.05.2024 - 16.30 Uhr

15-Jähriger wegen Mordes an kleinem Joel verurteilt

Neubrandenburg - Nach dem gewaltsamen Tod des sechsjährigen Joel aus
Pragsdorf in Mecklenburg-Vorpommern ist ein 15-Jähriger zu einer Jugendstrafe
von sieben Jahren und neun Monaten verurteilt worden. Das Landgericht
Neubrandenburg sprach den Jugendlichen am Donnerstag des Mordes schuldig. Das
Landgericht Neubrandenburg sah es laut Urteil als erwiesen an, dass der
Jugendliche auf den kleinen Joel eingestochen hatte. Der Junge war am Abend des
14. September vergangenen Jahres mit schwersten Stichverletzungen in einem
Gebüsch bei einem Bolzplatz gefunden worden. Versuche, ihn wiederzubeleben,
blieben erfolglos. Der zum Tatzeitpunkt 14-Jährige war ursprünglich wegen
Totschlags angeklagt worden. Der Prozess fand wegen seines Alters bis zur
Urteilsverkündung unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt. Am Donnerstag waren
Pressevertreter zugelassen. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig.

Ermittler sprengen großen Ring von Callcenter-Betrügern

Stuttgart - Hunderte Ermittler aus Deutschland und anderen Ländern haben ein riesiges Netzwerk von Telefonbetrügern zerschlagen. Der baden-württembergische
Innenminister Thomas Strobl (CDU) sprach am Donnerstag in Stuttgart davon, dass
man den "wohl europaweit größten Callcenter-Betrug aufgedeckt" habe. Dafür haben
die Beamten im Landeskriminalamt Baden-Württemberg ein eigenes Call-Center
aufgebaut, um Gespräche zu belauschen, die Trickbetrüger zu jagen und deren
Opfer zu warnen. Seit Dezember seien mehr als 100 Beamtinnen und Beamte im
Schichtbetrieb im Einsatz gewesen, sie hätten so 1,3 Millionen
Telefonbetrugs-Gespräche gesichert. Die Ermittler hätten auf diese Weise in rund
6000 Fällen einen Schaden von rund zehn Millionen Euro verhindert. Mitte April
habe man bei großangelegten Durchsuchungen gemeinsam mit Europol und dem
Bundeskriminalamt dann in fünf Ländern, vor allem im Westbalkan, 12 Callcenter
zerschlagen und 21 Personen festgenommen. 16 davon sitzen im Ausland in
Untersuchungshaft. Bei neun Beschuldigten handle es sich um
Callcenter-Betreiber.

Zahl der Geburten auf niedrigstem Stand seit 2013

Wiesbaden - Weniger Kinder und weniger Hochzeiten: Im vergangenen Jahr sind
in Deutschland nach vorläufigen Zahlen rund 693 000 Kinder zur Welt gekommen.
Nach Angaben des Statistischen Bundesamts (Destatis) in Wiesbaden sank die Zahl
im Vergleich zum Vorjahr um 6,2 Prozent - 2022 waren demnach 738 819 Geburten
gezählt worden. Die Geburtenzahl ging damit auch auf den niedrigsten Stand seit
2013 zurück, als zuletzt weniger als 700 000 Kinder geboren wurden, wie das
Statistikamt am Donnerstag mitteilte. Auch die Zahl der Eheschließungen sank
2023: im Vergleich zum Vorjahr um 7,6 Prozent auf rund 361 000. 2022 heirateten
noch 390 743 Paare. Das bedeutete nach dem stark von den Einschränkungen im Zuge
der Corona-Pandemie geprägten Jahr 2021 (357 785) die zweitniedrigste Zahl an
Eheschließungen seit Beginn der Zeitreihe im Jahr 1950, wie die Experten
erklärten.

Zahl der Toten nach Autobahn-Einsturz in China steigt auf 48

Peking - Nach dem Einsturz einer Fahrbahn auf einer Autobahn in Südchina ist die Zahl der Todesopfer auf mindestens 48 gestiegen. Das berichtete die amtliche
Nachrichtenagentur Xinhua am Donnerstag. Die Zahl der bestätigten Opfer dürfte
weiter zunehmen: So sei die DNA von drei Personen noch nicht identifiziert
worden. Bei dem Unglück in der Provinz Guangdong war die Fahrbahn in der Nacht
zum Mittwoch in der Dunkelheit auf einer Länge von rund 18 Metern einen Hang
hinuntergestürzt. Mindestens 23 Fahrzeuge stürzten ab. 30 Menschen wurden zur
Behandlung in Krankenhäuser gebracht. Möglicherweise hatten die starken
Regenfälle der vergangenen Tage die Straße unterspült. Die Ursache des Unglücks
ist noch nicht zweifelsfrei geklärt.

Schicksal von Arian unklar - Hunderte Hinweise, aber keine heiße Spur

Bremervörde - Seit dem Verschwinden des sechsjährigen Arian aus Bremervörde
im Norden Niedersachsens sind bei der Polizei Hunderte Hinweise eingegangen.
Diese würden überprüft, sagte ein Polizeisprecher am Donnerstag. Eine neue Spur
gebe es bislang nicht. Arians Familie wird demnach wahrscheinlich noch bis zum
Ende dieser Woche polizeilich betreut. "Das läuft jetzt langsam aus", sagte der
Sprecher. "Irgendwann muss man sich auch dort verabschieden." "In erster Linie
geht es darum, den Eltern transparent zu vermitteln, was wir machen, damit sie
mitgenommen werden", erklärte der Polizeisprecher. Das Polizei-Team versuche,
die Angehörigen zu unterstützen. Und: "Für uns ist das Stimmungsbild in der
Familie wichtig." Die Familie hatte zudem Unterstützungsangebote durch die
Notfallseelsorge. Der autistische Junge war am Abend des Montags, den 22. April,
als vermisst gemeldet worden. Die Polizei geht davon aus, dass er sein Zuhause
selbstständig verließ. Der Vater des Jungen alarmierte die Polizei, diese
leitete sofort Suchmaßnahmen mit Hunderten Einsatzkräften ein.

Neues Foto der Royals: Prinzessin Charlotte ist jetzt neun

London - Das britische Königshaus hat zum neunten Geburtstag von Prinzessin
Charlotte ein neues Foto veröffentlicht. Das Bild wurde nach Angaben des
Kensington-Palasts von Charlottes Mutter, Prinzessin Kate, aufgenommen. Das
Mädchen lehnt auf dem Bild in Strickjacke und Jeansrock an einem mit Blumen
bewachsenen Geländer. "Alles Gute zum 9. Geburtstag, Prinzessin Charlotte!",
teilte der Palast am Donnerstag bei Instagram und X (früher Twitter) mit. "Danke
Ihnen allen für die freundlichen Nachrichten heute." Thronfolger Prinz William
(41) und seine Frau Kate (42) haben insgesamt drei Kinder. Charlotte hat mit
Prinz George (10) einen älteren Bruder und mit Prinz Louis (6) einen jüngeren
Bruder. Charlotte ist nach ihrem Vater William und ihrem Bruder George die
Dritte in der Thronfolge./ia/DP/jha

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