02.05.2024 15:15:13 - dpa-AFX: Campingurlaub in Deutschland wird teurer - Hamburg mit größtem Preissprung

BERLIN (dpa-AFX) - Campingurlauber müssen in diesem Jahr mit deutlich
höheren Preisen rechnen. Im Schnitt seien in der Sommersaison auf deutschen
Campingplätze 6,5 Prozent mehr zu zahlen als vor einem Jahr, sagte eine
Sprecherin der Internetplattform "camping.info" am Donnerstag der Deutschen
Presse-Agentur. Am teuersten sei es innerhalb Deutschlands weiter in Hamburg und
Mecklenburg-Vorpommern, am günstigsten in Thüringen und dem Saarland.

Den stärksten Anstieg gibt es dabei in Hamburg: In der Hauptsaison müssten
zwei Personen inklusive Stellplatz, Caravan, Strom und Ortstaxe dort inzwischen
mit durchschnittlich 40,74 Euro pro Nacht rechnen, gut 17 Prozent mehr als noch
vor einem Jahr. Am zweitteuersten ist es in Mecklenburg-Vorpommern mit 32,45
Euro. Gegenüber 2023 stiegen die Preise dort aber nur um 5,7 Prozent. Die
niedrigsten Kosten für Camper ermittelte das Portal in Thüringen (23,23 Euro),
dem Saarland (23,65 Euro) und Sachsen-Anhalt (23,69 Euro). Gestiegen seien die
Preise aber auch dort, vor einem Jahr hatte die drei Bundesländer noch unter 23
Euro gelegen.

Im europaweiten Vergleich liege Deutschland mit seinem bundesweiten Schnitt
von 27,52 Euro weiter im oberen Mittelfeld, so die Betreiber der
Internetplattform. Am teuersten sei es mit 39,24 Euro in Italien, gefolgt von
Kroatien (38,77 Euro) und der Schweiz (38,66 Euro). Erstmals seit Jahren stehe
damit nicht die Schweiz an der Spitze der teuersten Campinglänger, so die
Sprecherin. Gegenüber 2023 steigen die Kosten dort nur um 1,7 Prozent. Am
günstigsten lasse sich in Albanien campen (13,52 Euro), gefolgt von der Türkei
(14,59 Euro), wo die Preise gegenüber 2023 unverändert blieben. Für den
Vergleich hatte das Portal die Preise von mehr als 20 000 Campingplätzen in 34
Ländern Europas ausgewertet.

"Wer mit kleinem Urlaubsbudget campen möchte, der sollte nach Plätzen
abseits der Tourismushochburgen schauen und wenn möglich außerhalb der
Hauptreisezeiten losfahren", rät Maximilian Möhrle, Geschäftsführer des Reise-
und Buchungsportals. "Gerade abseits der Tourismushochburgen finden Camper auch
noch preiswerte Campingplätze." Allerdings sollte man mit der Buchung nicht zu
lange warten. "Spontancamper müssen im Zweifel mit höheren Preisen oder sogar
mit komplett ausgebuchten Plätzen rechnen."/fjo/DP/jha

© 2000-2024 DZ BANK AG. Bitte beachten Sie die Nutzungsbedingungen | Impressum
2024 Infront Financial Technology GmbH