19.04.2024 16:30:02 - dpa-AFX: dpa-AFX Überblick: CHEMIE / PHARMA vom 19.04.2024

Bundeskartellamt: Novo Nordisk darf deutsche Biotech-Firma Cardior kaufen

HANNOVER - Der dänische Pharmakonzern Novo Nordisk darf das
Biotech-Unternehmen Cardior Pharmaceuticals aus Hannover kaufen. Das
Bundeskartellamt genehmigte die Übernahme sämtlicher Anteile des Start-ups, das
Medikamente gegen Herzerkrankungen entwickelt, wie die Behörde am Freitag in
Bonn mitteilte. Novo Nordisk bezahlt bis zu 1,025 Milliarden Euro für das
niedersächsische Unternehmen, das 2016 als Ausgründung der Medizinischen
Hochschule Hannover entstanden war.

Roche erhält für Krebsmittel Alecensa US-Zulassung

BASEL - Der Pharmakonzern Roche hat für sein
Lungenkrebsmittel Alecensa in den USA die Zulassung erhalten. Die
US-Gesundheitsbehörde habe ihre Entscheidung auf Basis der Daten aus der
Phase-III-Studie Alina getroffen, teilte die Roche-Tochter Genentech am späten
Donnerstagabend mit.

Immer mehr ausländische Ärztinnen und Ärzte

BERLIN - In Krankenhäusern und Praxen in Deutschland arbeiten immer mehr
ausländische Ärztinnen und Ärzte. Die Zahl der Medizinerinnen und Mediziner ohne
deutsche Staatsangehörigkeit erreichte Ende vergangenen Jahres mit knapp 64 000
eine neue Höchstmarke, wie die Bundesärztekammer am Freitag in Berlin mitteilte.
Ende 2022 waren es demnach 59 900. Das deutsche Gesundheitswesen habe erneut vom
Zuzug profitiert, wobei der Zuwachs nun nach mehreren Jahren wieder stärker
ausgefallen ist. Binnen zehn Jahren habe sich die Zahl verdoppelt, vor 30 Jahren
seien es nur etwa 10 000 ausländische Ärztinnen und Ärzte gewesen.

Fast 100 000 Einträge in neuem Register zu Organspenden

BERLIN/BONN - Im neuen zentralen Online-Register zu Organspenden haben sich
vier Wochen nach dem Start fast 100 000 Menschen eingetragen. Abgegeben wurden
inzwischen 97 858 Erklärungen, wie das Bundesinstitut für Arzneimittel und
Medizinprodukte als Betreiber auf Anfrage mit Stand von Donnerstag mitteilte.
Das Portal www.organspende-register.de ist am 18. März online gegangen. Dort
können Nutzer ab dem Alter von 16 Jahren dokumentieren, ob sie zu einer
Organspende nach dem Tod bereit sind oder nicht.

Britische Ärztevereinigung wirft Premier gefährliche Rhetorik vor

LONDON - Großbritanniens Ärztegewerkschaft hat Premierminister Rishi Sunak
vorgeworfen, mit gefährlicher Rhetorik Stimmung gegen erkrankte Menschen zu
machen. Sunak hatte am Freitag angekündigt, er wolle unter anderem das System
für Krankschreibungen und Unterstützungsleistungen reformieren, falls seine
Partei wiedergewählt werden sollte. Seit der Pandemie gebe es zu viele Menschen,
die nicht mehr arbeiteten, sagte er. Die British Medical Association (BMA)
wiederum nahm die Regierung angesichts des unterfinanzierten staatlichen
Gesundheitssystems NHS in die Pflicht. Der Premier solle sich darauf
konzentrieren, dass Patienten eine Behandlung bekämen, statt feindselige
Rhetorik einer angeblichen "Krankschreibungskultur" zu verbreiten.



/he

© 2000-2024 DZ BANK AG. Bitte beachten Sie die Nutzungsbedingungen | Impressum
2024 Infront Financial Technology GmbH