16.04.2024 16:54:08 - dpa-AFX: WDH/dpa-AFX Überblick: VERMISCHTES vom 16.04.2024 - 16.30 Uhr

(ausgefallene Meldung im 4. Absatz unter Überschrift "Aus Protest:
Israel-Pavillon bei Kunstbiennale öffnet nicht" ergänzt)

"Unser Notre-Dame-Moment" - Historische Börse in Kopenhagen in Flammen

Kopenhagen - Rauchsäulen über Kopenhagen: An einem der bekanntesten und
ältesten Gebäude der Stadt bricht ein Feuer aus. Die historische Börse brennt am
Dienstagmorgen lichterloh. Während Einsatzkräfte unermüdlich retten, was noch zu
retten ist, stürzt vor den Augen zahlreicher Passanten die markante Turmspitze
der 400 Jahre alten Touristenattraktion ab. Und auch von Innen ist der Schaden
groß: Die Feuerwehr bestätigte, dass wichtige, tragende Strukturen zerstört
seien. Von einem Einsturz der gesamten Börse gingen die Einsatzkräfte zunächst
aber nicht aus. Nach Angaben der Feuerwehr erfasste der Brand bereits bis zum
Vormittag etwa die Hälfte des riesigen Gebäudes. Auch Stunden später sei das
Feuer noch nicht gänzlich unter Kontrolle.

Überlebenswichtig: DLRG bildet deutlich mehr kleine Schwimmer aus

Bad Nenndorf - Kleine Schwimmanfänger hatten es in den vergangenen Jahren
der Corona-Pandemie und der Energiekrise schwer - das hat sich geändert:
Deutlich mehr Kinder in Deutschland haben im vergangenen Jahr schwimmen gelernt.
2023 seien insgesamt 94 784 Schwimmabzeichen ausgegeben worden - etwa 20 Prozent
mehr als ein Jahr zuvor und das beste Ergebnis der vergangenen fünf Jahre,
teilte die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) am Dienstag mit. 2022
waren es demnach 78 716. Eine mit dem vergangenen Jahr vergleichbare Zahl an
Abzeichen nahmen die Ausbilder zuletzt 2018 ab - damals waren es 94 852. "Die
Auswirkungen von Corona und auch der zwischenzeitlichen Energiesparmaßnahmen
waren in der Schwimmausbildung deutlich spürbar", sagte DLRG-Präsidentin Ute
Vogt. Nun gehe es "wieder deutlich voran".

"Rust"-Waffenmeisterin zu 18 Monaten Haft verurteilt

Santa Fe - Der schockierende Tod einer Kamerafrau bei Dreharbeiten zu dem
Western "Rust" mit Hollywood-Star Alec Baldwin hat nun für eine junge
Waffenmeisterin schwerwiegende Folgen. Hannah Gutierrez-Reed ist am Montag
(Ortszeit) wegen fahrlässiger Tötung zu 18 Monaten Haft verurteilt worden - das
war die mögliche Höchststrafe in diesem schlagzeilenträchtigen Fall. Sie war auf
dem Filmset für Sicherheit beim Umgang mit Waffen verantwortlich. Statt einer
harmlosen Kugel befand sich scharfe Munition in der Waffe, die von Baldwin
bedient wurde. Das Gericht in Santa Fe (US-Bundesstaat New Mexico) gab das
Strafmaß am Montag bekannt. Die Staatsanwaltschaft hatte die Richterin im
Vorfeld der Verkündung zur Verhängung der vollen Strafe aufgefordert. Die
Verteidigung bemühte sich darum, dass die Strafe zur Bewährung ausgesetzt werde.

Aus Protest: Israel-Pavillon bei Kunstbiennale öffnet nicht

Venedig - Was viele bereits befürchtet hatten, ist eingetroffen: Die
diesjährige Kunstbiennale in Venedig hat ihren ersten Skandal. Der Israelische
Pavillon bei dem beliebtesten Kunstereignis der Welt öffnet nicht wie geplant.
"Wir können es nicht mehr ertragen", schrieb die verantwortliche ausstellende
Künstlerin Ruth Patir in einer Instagram-Story. Sie und die beiden Kuratorinnen
würden die Ausstellung erst eröffnen, wenn eine Vereinbarung über einen
Waffenstillstand im Gaza-Krieg und die Freilassung der von der Hamas
festgehaltenen Geiseln erreicht sei, hieß es am Dienstag auf der Webseite der in
New York geborenen Israelin, die in Tel Aviv lebt. Am Dienstag sollten
Pressevertreter eigentlich schon Einblicke in die Pavillons der Länder bekommen.
88 verschiedene Beiträge gibt es in diesem Jahr bei der Kunstbiennale.

Unwetter in der Nacht auf Dienstag: Passanten verletzt, Züge verspätet

Berlin - Unwetter haben am Montagabend teils für verspätete Züge und
Behinderungen auf den Straßen gesorgt. Mehrere Menschen wurden durch umgestürzte
Bäume verletzt, manche Dächer abgedeckt und Autos sowie Strom- und
Telefonleitungen beschädigt. Zugpassagiere erlebten teils Verspätungen von bis
zu vier Stunden - und mussten den ganzen Abend darauf hoffen, dass ihre
vorübergehend gestoppten Züge überhaupt weiterfahren. Einzelne Strecken waren
gesperrt, Umleitungen wurden nötig. Von den Beeinträchtigungen betroffen waren
unter anderem Hessen, Rheinland-Pfalz, Baden-Württemberg, Bayern,
Nordrhein-Westfalen und Niedersachsen. Es kam zu mehreren wetterbedingten
Unfällen.

Alarmierende Korallenbleiche in den Weltmeeren

Washington - Korallenriffe auf der ganzen Welt erleben seit dem vergangenen
Jahr eine Massenbleiche. Es handle sich um die vierte globale Korallenbleiche
seit Beginn der Aufzeichnungen und um die zweite innerhalb von zehn Jahren,
teilte die US-Wetter- und Ozeanografiebehörde NOAA am Montag (Ortszeit) mit.
Zwischen Februar 2023 und April 2024 sei sowohl in der nördlichen als auch in
der südlichen Hemisphäre jedes großen Ozeanbeckens "eine signifikante
Korallenbleiche" dokumentiert worden, hieß es. Als Bleiche wird ein Verblassen
der oft farbenprächtigen Korallen bezeichnet. Korallen sind sogenannte
Nesseltiere, die mit verschiedenfarbigen Algen in einer Gemeinschaft zum
gegenseitigen Nutzen leben. Bei hohen Temperaturen stoßen die Korallen die Algen
jedoch ab - und verlieren so ihre Farbe. Sie wachsen nicht mehr und können sich
schlechter gegen Feinde und Konkurrenten wehren./n1/DP/nas

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