28.03.2024 10:00:04 - dpa-AFX: dpa-AFX-Überblick: UNTERNEHMEN vom 28.03.2024 - 10.00 Uhr

ROUNDUP 2: Verdi und Lufthansa beraten über Details zu Tarifvertrag

FRANKFURT - Nach der grundsätzlichen Einigung im Tarifkonflikt für das
Lufthansa -Bodenpersonal beraten die Gewerkschaft Verdi und das
Unternehmen über die Details des abzuschließenden Tarifvertrags. Das soll
zunächst in getrennten Sitzungen geschehen, bevor beide Seiten noch einmal
zusammenkommen, um ein Eckpunktepapier zu verfassen. Mit veröffentlichten
Ergebnissen sei daher frühestens am Nachmittag zu rechnen, hieß es am Donnerstag
aus Verhandlungskreisen.

Stratec kämpft weiter mit Lagerbestandsabbau bei Kunden - Hofft auf Besserung

BIRKENFELD - Der Diagnostikspezialist Stratec setzt auf eine
Belebung des Geschäfts ab dem zweiten Quartal. Im ersten Jahresviertel sei mit
einer stark verhaltenen Geschäftsdynamik zu rechnen, teilte das Unternehmen am
Donnerstag in Birkenfeld mit. Darauf folgend implizierten unterer anderem die
Bestellprognosen der Kunden eine "stark ausgeprägte Belebung" bei der Umsatz-
und Ergebnisentwicklung. Momentan können die Kunden von Stratec die schwache
Endkunden-Nachfrage nach medizinischen Tests noch aus ihren teils erhöhten
Lagerbeständen bedienen und weil während der Pandemie viele neue Labore eröffnet
wurden.

Nach Gewinnsprung: Energiekontor erwartet 2024 Rückgang

BREMEN - Der Wind- und Solarparkentwickler und -betreiber Energiekontor
erwartet nach einem Rekordjahr sinkende Ergebnisse für 2024. Das
Ergebnis vor Steuern dürfte "spürbar" unter dem des Vorjahres liegen, teilte das
Unternehmen am Donnerstag in Bremen mit. Energiekontor begründete dies mit
längeren Realisierungszeiten im Projektgeschäft durch derzeit lange Lieferzeiten
sowie der eingeschränkten Verfügbarkeit etwa von Windkraftanlagen. Zudem hat das
Unternehmen bereits Ende vergangenen Jahres ein Windparkprojekt in
Großbritannien verkauft. An seinen Zielen, bis 2028 ein Vorsteuerergebnis von
rund 120 Millionen Euro zu erreichen, hält der Konzern fest.

Kontron verdient etwas mehr als in Aussicht gestellt - Dividende halbiert

LINZ - Der österreichische Technologiekonzern Kontron
streicht die Dividende trotz eines Gewinnanstiegs im Vorjahr auf die Hälfte
zusammen. Je Aktie sollen die Anteilseigner 0,50 Euro erhalten, wie das
Unternehmen am Donnerstag in Linz mitteilte. Ein Jahr zuvor lag die Ausschüttung
noch bei einem Euro. Zuletzt hatte Kontron das deutsche Elektronikunternehmen
Katek übernommen und dafür Geld ausgegeben. Der Konzerngewinn stieg im
vergangenen Jahr von angepassten 55,5 Millionen Euro auf 75,3 Millionen Euro im
fortgeführten Geschäft. Mit Eckdaten hatte Kontron einen Konzernüberschuss von
zumindest 72 Millionen Euro in Aussicht gestellt. Den Ausblick auf das neue Jahr
bestätigte das Management der Österreicher. So soll der Umsatz von 1,2
Milliarden vor allem dank der Katek-Übernahme auf mindestens 1,9 Milliarden Euro
zulegen und der Gewinn rund 100 Millionen Euro erreichen.

ROUNDUP: IT-Firma Cancom peilt 2024 deutliches Wachstum an - Aktie im Plus

MÜNCHEN - Der IT-Dienstleister Cancom rechnet im laufenden
Jahr im schwierigen Umfeld mit einem deutlichen Wachstum. Vorstandschef Rüdiger
Rath sieht das Unternehmen nach einigen Spar- und Effizienzmaßnahmen für die
kommenden Jahre in der Spur. Fortschritte machte das Unternehmen im vergangenen
Jahr insbesondere beim Mittelzufluss aus dem operativen Geschäft. Die Dividende
will der SDax -Konzern stabil halten. Die Aktie legte nach dem
Start zu.

Takkt rechnet 2024 mit schwächeren Geschäften

STUTTGART - Der Büromöbelhändler Takkt erwartet angesichts
des trägen Konjunkturumfeldes für 2024 einen Rückgang des Umsatzes aus eigener
Kraft. Nach dem schwachen Start werde zwar mit besserem Wachstum von Quartal zu
Quartal gerechnet, dennoch dürfte der organische Umsatz "im hohen einstelligen
bis niedrigen zweistelligen Prozentbereich" fallen, sagte Finanzchef Lars
Bolscho laut Mitteilung vom Donnerstag. Als um einmalige Kosten bereinigter
Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) sollen bei den
Stuttgartern davon 8,0 bis 9,5 Prozent übrig bleiben. Dabei tritt das
Unternehmen weiter auf die Kostenbremse.

Baywa schreibt rote Zahlen - Mittelfristziel um ein Jahr verschoben

MÜNCHEN - Der Agrarhändler Baywa hat im vergangenen Jahr rote Zahlen geschrieben. Unter dem Strich stand 2023 ein Verlust von 93,4 Millionen
Euro, wie das Unternehmen am Donnerstag in München mitteilte. Ein Jahr zuvor
hatte Baywa noch 239,5 Millionen Euro Gewinn gemacht. Dabei drückten vor allem
die gestiegenen Zinsen auf das Ergebnis. Baywa hatte bereits Mitte März den
Ausfall der Dividende angekündigt. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit)
sank von 504 auf 304 Millionen Euro und verfehlte damit das ausgegebene Ziel von
320 bis 370 Millionen Euro.

Scout24 hebt Dividende um ein Fünftel an - Experten hatten etwas mehr erwartet

BERLIN - Scout24 will nach einem starken Jahr 2023 die
Dividende kräftig erhöhen. Die Gewinnausschüttung an die Aktionäre soll um ein
Fünftel auf 1,20 Euro je Aktie steigen, teilte das im MDax
notierte Unternehmen am Donnerstag bei der Vorlage des Geschäftsberichts mit.
Experten hatten allerdings noch mit einer etwas stärkeren Erhöhung gerechnet.

Jungheinrich übertrifft mit Prognosen tendenziell Expertenerwartungen

HAMBURG - Der Gabelstapler-Hersteller Jungheinrich blickt
nach einem starken vergangenen Jahr in der Tendenz optimistischer auf 2024 als
die von Bloomberg befragte Analysten. Der Umsatz soll auf 5,3 bis 5,9 Milliarden
Euro steigen, teilte das im MDax gelistete Unternehmen am
Donnerstag in Hamburg mit. Beim Gewinn vor Zinsen und Steuern (Ebit) werde ein
Wert zwischen 420 Millionen Euro bis 470 Millionen erwartet. Die Mittelwerte der
Unternehmensprognose liegen über der durchschnittlichen Erwartung der von
Bloomberg befragten Experten. 2023 legte der Umsatz um 16 Prozent auf 5,55
Milliarden Euro zu. Der operative Gewinn zog um elf Prozent auf 430 Millionen
Euro an. Der Erlös fiel damit höher aus, als Experten erwartet hatten. Beim
Gewinn vor Zinsen und Steuern verfehlte der Konzern allerdings die Erwartungen.

Tschechischer Investor Kretinsky hält fast die Hälfte der Metro-Aktien

DÜSSELDORF - Der tschechische Investor Daniel Kretinsky hat seine
Beteiligung am Großhandelskonzern Metro erhöht. Seine
Investmentfirma EP Global Commerce hält nun 49,99 Prozent der Anteile, wie aus
einer aktualisierten Darstellung der Aktionärsstruktur von Metro auf deren
Internetseite hervorgeht. Zuvor hatte die "Lebensmittelzeitung" am Mittwoch
berichtet, dass die Firma das Aktienpaket um 4,37 Prozentpunkte aufgestockt
habe. Ab einem Anteil von 50 Prozent würde Kretinsky dann die direkte Mehrheit
an Metro halten.

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/mis

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