19.09.2024 17:01:30 - dpa-AFX: dpa-AFX Überblick: SPORT vom 19.09.2024 - 17.00 Uhr

Ex-Vuelta-Sieger und Cross-Weltmeister Wolfshohl gestorben

Köln - Der ehemalige Rad-Rennfahrer Rolf Wolfshohl ist tot. Der frühere
Sieger der Spanien-Rundfahrt und dreimalige Cross-Weltmeister starb am Mittwoch
im Alter von 85 Jahren. Das wurde der Deutschen Presse-Agentur aus dem engen
Umfeld der Familie bestätigt. Der Verband BDR würdigte Wolfshohl als "einen
seiner größten Radsportler". Die Vuelta 1965 und Paris-Nizza 1968 waren auf der
Straße die größten Erfolge des bisweilen knurrigen Kölners. Er war neben Rudi
Altig (1962) und Jan Ullrich (1999) einer von nur drei Deutschen, die bei der
Spanien-Rundfahrt siegten.

DAZN macht Gewinn und droht weiter mit Bundesliga-Aus

Berlin - Der Internet-Sender DAZN rechnet trotz des laufenden Streits mit
der Deutschen Fußball Liga mit dem baldigen Ende der Verluste und stattdessen
mit Gewinnen im kommenden Jahr. Bereits in der zweiten Jahreshälfte 2024 "werden
wir unter dem Strich das erste profitable Halbjahr erreichen", sagte
Deutschland-Chefin Alice Mascia dem Magazin "Capital". "2025 werden wir dann auf
Jahresbasis komplett profitabel sein." Die Deutschland-Chefin bekräftigte in dem
Interview die Drohungen im laufenden Streit mit der Deutschen Fußball Liga, der
derzeit vor der Deutschen Institution für Schiedsgerichtsbarkeit (DIS)
verhandelt wird. Bereits im April hatte DAZN mit weiteren juristischen Schritten
und mit einem kompletten Bundesliga-Ausstieg gedroht. "Wir schließen nichts
aus", sagte Mascia. Auch "ein totaler Rückzug aus der Bundesliga" sei eine
Option.

Allianz Arena künftig am Franz-Beckenbauer-Platz 5

München - Der FC Bayern München trägt seine Heimspiele künftig am
Franz-Beckenbauer-Platz 5 aus. Vom 7. Januar 2025 an, Beckenbauers erstem
Todestag, soll der Platz vor der Allianz Arena seinen Namen tragen, wie die
Stadt München mitteilte: "Das Stadion trägt künftig die Adresse
Franz-Beckenbauer-Platz 5." Das Stadion des FC Bayern befindet sich aktuell an
der Werner-Heisenberg-Allee 25. Die Umbenennung soll "die außergewöhnlichen
sportlichen Verdienste von Franz Beckenbauer" würdigen, entschied der
Kommunalausschuss des Stadtrates. Mit der Rückennummer 5 wurde Beckenbauer zum
Star.

Union und Familie danken für Hilfe: "Gibt Berkin Kraft"

Berlin - Nach der großen Resonanz auf den Spendenaufruf für den schwer
erkrankten Jugendtorwart Berkin Arslanogullari haben dessen Familie und sein
Verein Union Berlin sich dankbar für die Hilfe geäußert. "Es ist absolut
überwältigend", sagte Christian Arbeit, Geschäftsführer Kommunikation des
Fußball-Bundesligisten. Man sei "sehr berührt, sehr beeindruckt und sehr
erleichtert, weil es die Situation der Familie erleichtert." Binnen weniger Tage
seien mittlerweile rund 220.000 Euro an Spendengelder bei der weiter laufenden
Aktion zusammengekommen. Arslanogullari, der in der Jugend der Eisernen spielte
und im März bei einem Testspiel gegen den 1. FC Magdeburg in der Bundesliga-Elf
zum Einsatz kam, ist an Knochenkrebs erkrankt. Der Verein hatte zum Spenden
aufgerufen, um den 19-Jährigen und seine Familie nach einer Bein-Amputation
finanziell zu unterstützen.

Nach Einspruch: Spiel in Frauen-Bundesliga wird wiederholt

Frankfurt/Main - Das Sportgericht des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) hat die Wertung des Spiels in der Frauen-Bundesliga zwischen dem SC Freiburg und Bayer
04 Leverkusen aufgehoben. Die Begegnung wird somit neu angesetzt, wie der DFB
mitteilte. Zuvor hatte der Sport-Club Einspruch gegen das 3:2 zugunsten von
Bayer eingelegt. "Dieser Auffassung ist das Sportgericht gefolgt", hieß es vom
DFB. Gegen die Entscheidung des Einzelrichters kann den Angaben zufolge
innerhalb von 24 Stunden Einspruch eingelegt werden. Freiburg hatte seinen
Protest mit einem angeblichen Regelverstoß des Schiedsrichterteams begründet.
Dieses hatte bei der Partie am 31. August vom ersten Spieltag den letztlich
entscheidenden Elfmeter für Leverkusen in der 88. Minute wiederholen lassen.

Operation nötig: Nächster Bundesliga-Schiedsrichter verletzt

Hannover - In der Fußball-Bundesliga fällt der nächste deutsche
Top-Schiedsrichter für längere Zeit aus. FIFA-Referee Robert Schröder wird in
der nächsten Woche an der Achillessehne operiert und danach für mehrere Monate
pausieren. Die Operation sei eine Folge mehrerer Faktoren: "Überbelastung,
Verschleiß, Fehler der Vergangenheit, die Reiserei", sagte Schröder der "Neuen
Presse" in Hannover. Der 39-Jährige hatte in der vergangenen Woche noch das
Bundesliga-Spiel zwischen Borussia Dortmund und dem 1. FC Heidenheim (4:2)
geleitet. Neben Schröder sind aktuell auch die weiteren
Bundesliga-Schiedsrichter Deniz Aytekin, Patrick Ittrich und Frank Willenborg
verletzt.

Nach Rodri-Kritik: Leipzig-Profi Orban zeigt Verständnis

Madrid - Kapitän Willi Orban von RB Leipzig zeigt Verständnis für die Kritik an der immer größeren Anzahl an Pflichtspielen pro Saison, die sein
Profi-Kollege Rodri von Manchester City erst kürzlich geäußert hatte. "Es ist
bekannt, dass die Belastung im Top-Fußball unheimlich hoch ist", sagte der
Abwehrchef der Sachsen vor dem Champions-League-Spiel heute Abend (21.00
Uhr/DAZN) bei Atlético Madrid. "Ich verstehe Rodri absolut. Wenn jetzt auch noch
eine Club-WM obendrauf kommt, dann ist das sehr, sehr schwierig für die
Belastungssteuerung und eigentlich Wahnsinn für die Spieler." Vor allem
deswegen, weil Spieler in England keine Winterpause hätten, unterstrich Orban.

Sabitzer unzufrieden mit aktueller Position beim BVB

Brügge -Marcel Sabitzer hat trotz des 3:0-Auftaktsieges von Borussia
Dortmund in der Champions League beim FC Brügge seinen Frust über seine aktuelle
Rolle beim Vorjahres-Finalisten zum Ausdruck gebracht. Der österreichische
Nationalspieler ist unzufrieden darüber, anstatt im defensiven Mittelfeld auf
der offensiveren Außenposition zum Einsatz zu kommen. "Die sechs ist besser",
sagte Sabitzer mit betretener Miene und kurz angebunden nach dem BVB-Sieg beim
belgischen Meister.

Zverev über Federer-Kritik: "Nichts, was ich nicht weiß"

Berlin - Alexander Zverev hat gelassen auf die Kritik von Tennis-Legende
Roger Federer reagiert. Der Schweizer hatte die Spielweise des deutschen
Weltranglisten-Zweiten als "viel zu passiv" bezeichnet. "Das ist nichts, was ich
nicht weiß. Dass ich da nicht so gespielt habe, wie ich spielen möchte, ist für
mich völlig klar. Das war ein grauenhaftes Spiel von mir. Von daher ist es
völlig ok, was Roger gesagt hat", sagte Zverev mit Blick auf sein
Viertelfinal-Aus bei den US Open vor wenigen Wochen.

Deutsches Davis-Cup-Team trifft auf Kanada

Malaga - Die deutschen Tennis-Herren treffen bei der Davis-Cup-Finalrunde in Malaga zunächst im Viertelfinale auf Kanada. Das ergab die Auslosung für die
Endrunde am Donnerstag. Im Halbfinale würde die Mannschaft von Teamchef Michael
Kohlmann entweder gegen Spanien oder die Niederlande spielen. Die deutsche
Auswahl hatte sich in der vergangenen Woche stark ersatzgeschwächt im
chinesischen Zhuhai für die Finalrunde vom 19. bis 24. November
qualifiziert./div/DP/jha

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