08.05.2024 12:21:15 - dpa-AFX: AKTIE IM FOKUS: Schwächelnde Marge setzt BMW unter Druck - Branche leidet mit

FRANKFURT/PARIS (dpa-AFX Broker) - Anleger haben die Quartalszahlen von BMW
am Mittwoch negativ aufgenommen. Vor allem die überraschend
schwache Profitabilität des Autobauers drückte auf die Stimmung. Allerdings
konnten die Aktien die anfangs deutlichen Verluste sichtbar eindämmen. Sie seien
bereits jüngst nach der Zahlenvorlage von Konkurrenten unter Druck geraten, was
nun die Verluste begrenze, erklärte UBS-Analyst Patrick Hummel.

Nach dem frühen Kursrutsch um 5,4 Prozent auf ein Dreimonatstief stand gegen Mittag noch ein Minus von 2,9 Prozent auf 101,20 Euro zu Buche. Damit blieben
die BMW-Titel aber einer der größten Tagesverlierer im Dax . Auch
die Branche insgesamt wurde in Mitleidenschaft gezogen: Im deutschen Leitindex
büßten die Papiere des Sportwagenbauers Porsche AG 3,3 Prozent
ein. Besser hielten sich Volkswagen und Mercedes-Benz
mit Abschlägen von 0,7 beziehungsweise 0,5 Prozent.

Der europäische Autoindex zählte mit minus einem Prozent zu
den schwächsten Subindizes im marktbreiten Stoxx Europe 600 . Ihn
belasteten zudem negativ aufgenommene endgültige Zahlen des Autozulieferers und
Reifenherstellers Continental , dessen Aktien um 1,5 Prozent
nachgaben.

Trotz des guten Laufs teurer Modelle und gestiegener Absatzzahlen ging bei
BMW die Profitabilität im Autosegment zu Jahresbeginn stärker als erwartet
zurück. Neben inflationsbedingt höheren Herstellungskosten belastete der weiter
gestiegene Anteil der noch nicht so margenstarken vollelektrischen Modelle. Den
Umsatz hielt BMW nahezu stabil. Die Jahresziele wurden bestätigt.

Analysten betonten, dass die Marge im Autosegment nur etwas hinter den
Erwartungen zurückgeblieben sei. Diese dürfte sich im weiteren Jahresverlauf
zudem sukzessive verbessern, sodass die jüngste Entwicklung "kein Drama" sei,
schrieb Bernstein-Experte Stephen Reitman.

Abgesehen von dieser Kennziffer habe BMW im ersten Quartal solide
abgeschnitten, sekundierte sein Kollege Philipp Houchois vom Analysehaus
Jefferies. Auch Jose Asumendi von der US-Bank JPMorgan attestierte dem
Unternehmen einen ordentlichen Jahresauftakt.

Mit Blick auf den bestätigten Ausblick betonte UBS-Experte Hummel, dass BMW
2024 nicht mit einer Saisonalität wie im Vorjahr mit einer starken ersten und
schwachen zweiten Hälfte rechne. Dies sei angesichts des schwachen ersten
Quartals wichtig. BMW sei vielmehr zuversichtlich und rechne in den kommenden
Quartalen mit relativ stabilen Geschäftstrends./gl/men/mis



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MERCEDES-BENZ GRP NA O.N. 710000 Frankfurt 68,050 17.05.24 18:57:20 +0,140 +0,21% 0,000 0,000 68,100 68,050
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STXE 600 AUT+PRT PR.EUR 965868 STOXX Ltd. 676,13 17.05.24 17:50:00 -2,73 -0,40% 0,000 - 678,23 676,13
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