18.06.2024 11:30:25 - dpa-AFX: VERMISCHTES: Zu sorglos bei Ausflügen - Mehrere tote Touristen in Griechenland

ATHEN (dpa-AFX) - Trotz eindringlicher Warnungen von Behörden, Hoteliers und
Einwohnern sind in diesem Jahr in Griechenland schon mindestens fünf Touristen
beim Wandern umgekommen. Oft wohl, weil sie zu sorglos loszogen - in der
Mittagshitze, alleine oder trotz hohen Alters. Mindestens einer soll
Medienberichten zufolge auch mehrere Biere getrunken haben, bevor er aufbrach.

Für Schlagzeilen sorgte zunächst der Tod eines in Großbritannien bekannten
Journalisten der BBC: Der Moderator war Anfang Juni auf der Insel Symi als
vermisst gemeldet und schließlich tot gefunden worden. Er habe beim Wandern die
falsche Route genommen und sei an einem Ort zusammengebrochen, an dem ihn der
Suchtrupp nur schwer habe finden können, teilten die Behörden mit.

Zwei weitere Todesfälle gab es auf Kreta: Einmal ging ein 80 Jahre alter
Tourist auf eigene Faust wandern und wurde einen Tag später tot gefunden, das
andere Mal brach ein 70 Jahre alter Tourist am Strand zusammen und starb. Auf
der kleinen Insel Mathraki kam ein 55-jähriger Amerikaner während einer
Wanderung ums Leben. Auf Samos ging ein 74 Jahre alter Niederländer alleine
wandern - und wurde nach Tagen tot gefunden.

Sorge gibt es zudem um mehrere Vermisste: Auf der Insel Amorgos fehlt seit
mehr als einer Woche von einem US-Amerikaner jede Spur, der zu einer Wanderung
aufgebrochen war. Auf dem Eiland Sikinos wurden zwei ältere französische
Touristinnen bisher nicht gefunden, die in der vergangenen Woche zu einer
Wanderung aufgebrochen sein sollen.

Griechenland ist in diesem Jahr besonders früh von großer Hitze betroffen:
Meteorologen zufolge war es seit Beginn der Aufzeichnungen Anfang Juni noch nie
so heiß. Die Temperaturen erreichten zwischenzeitlich bis zu 40 Grad - und in
der prallen Mittagssonne noch weitaus mehr./axa/DP/mis

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