Der Markt-Überblick am Morgen, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:
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+++++ TAGESTHEMA I +++++
Airbus hat mit Problemen sowohl in seinem Raumfahrtgeschäft als auch im Bereich Zivilflugzeuge zu kämpfen. Der DAX-Konzern erwartet Belastungen aus bestimmten Programmen und geht nun davon aus, wegen Schwierigkeiten in den Lieferketten weniger Zivilflugzeuge auszuliefern als zuletzt geplant. Die Prognose für den operativen Gewinn und den Cashflow im laufenden Jahr senkte Airbus. So rechnet Airbus nun mit einem Rückgang des bereinigten EBIT auf 5,5 Milliarden Euro von 5,84 Milliarden im Vorjahr. Bislang war der Konzern von 6,5 bis 7,0 Milliarden ausgegangen. Beim freien Cashflow vor Kundenfinanzierungen peilt das Unternehmen nun rund 3,5 Milliarden Euro statt 4,0 nach 4,53 Milliarden im Vorjahr an.
+++++ TAGESTHEMA II +++++
Merck KGaA muss erneut einen Rückschlag in einer Medikamentenstudie hinnehmen. Der Konzern hat eine Phase-III-Studie mit dem Medikament Xevinapant bei lokal fortgeschrittenen Kopf-Hals-Tumoren in Kombination mit platinbasierter Chemotherapie (CRT) eingestellt. Auch die Studie X-Ray Vision, die Xevinapant plus Strahlentherapie untersucht, wurde beendet. Xevinapant galt bisher als ein Hoffnungsträger für die Medikamentenpipeline, insbesondere nachdem im Dezember Evobrutinib zur Behandlung von Multipler Sklerose in der klinischen Prüfung gescheitert war. Citi schätzte das Spitzen-Umsatzpotenzial von Xevinapant zur Behandlung von Kopf- und Halskrebs im Frühjahr auf 1,4 Milliarden Euro.
+++++ AUSBLICK UNTERNEHMEN +++++
07:00 DE/Hornbach Holding AG & Co KGaA, Ergebnis 1Q
10:00 LU/Adler Group SA, HV
22:00 US/Fedex Corp, Ergebnis 4Q
DIVIDENDENABSCHLAG
(bei deutschen Aktien und Aktien aus dem Stoxx- bzw. Euro-Stoxx-50-Index)
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Blue Cap: 0,65 EUR
FCR Immobilien: 0,25 EUR
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+++++ AUSBLICK KONJUNKTUR +++++
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- US
16:00 Index des Verbrauchervertrauens Juni
PROGNOSE: 100,0
zuvor: 102,0
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+++++ ÜBERSICHT FUTURES / INDIZES +++++
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Aktuell:
INDEX Stand +/-
DAX-Future 18.412,00 -0,1%
E-Mini-Future S&P-500 5.524,25 +0,1%
E-Mini-Future Nsdq-100 19.803,50 +0,3%
Nikkei-225 39.086,65 +0,7%
Schanghai-Composite 2.956,55 -0,2%
Hang-Seng-Index 18.107,85 +0,4%
+/- Ticks
Bund -Future 132,59% +8
Vortag:
INDEX Schluss +/-
DAX 18.325,58 +0,9%
DAX-Future 18.439,00 +0,4%
XDAX 18.257,84 +0,4%
MDAX 25.703,64 +1,6%
TecDAX 3.300,63 +0,4%
EuroStoxx50 4.950,98 +0,9%
Stoxx50 4.541,92 +0,6%
Dow-Jones 39.411,21 +0,7%
S&P-500-Index 5.447,87 -0,3%
Nasdaq-Comp. 17.496,82 -1,1%
EUREX zuletzt +/- Ticks
Bund-Future 132,51% -10
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+++++ FINANZMÄRKTE +++++
EUROPA
Ausblick: Mit einem zurückhaltenden Geschäft rechnen Händler. Nachdem sich an Wall Street die erwartete Schwäche des Technologie-Sektors manifestiert hat, fehlt es an Impulsgebern. Vor allem beim KI-Zugpferd Nvidia setzten sich nach den Höchstkursen die Gewinnmitnahmen fort. Entsprechend verlor die Nasdaq. Noch zeigen sich Marktteilnehmer nach der vorausgegangenen KI-Rally entspannt und sehen in den Gewinnmitnahmen kein Problem. An Wall Street wurde munter Sektorrotation zurück in klassische Branchen betrieben, was den Dow-Jonex-Index ins Plus trieb. Von den Umschichtungen in klassische Sektoren wie Energie und Versorger könnten nun auch Europas Börsen profitieren. Übergeordnet hängt jedoch bis zum Wochenende das Damokles-Schwert der Frankreich-Wahl über Europa. Auch die wichtigen PCE-Inflationsdaten aus den USA stehen erst am Freitag an, so dass der Wochenverlauf eher trendlos erwartet wird.
Rückblick: Fester - Der überraschende Rückgang des Ifo-Index im Juni belastete nicht. "Das Ifo-Geschäftsklima befindet sich also trotz des Rücksetzers im Juni weiter im Aufwärtstrend und signalisiert für die kommenden Monaten eine konjunkturelle Erholung", urteilte Commerzbank-Chefvolkswirt Jörg Krämer. Zu den Gewinnern gehörten die Automobilwerte (+1,5%). Dass zwischen der EU und China nun Gespräche stattfinden sollen wegen der geplanten Strafzölle, schürte Hoffnungen, dass es nicht zum befürchteten Handelskrieg kommen wird. Safran verteuerten sich um 1,7 Prozent. Der Luft- und Raumfahrtzulieferer führt Gespräche über den Kauf von Preligens, einem Spezialisten für KI in der Luft- und Raumfahrt und im Verteidigungsbereich. Prudential im Finanzsektor mit plus 7,3 Prozent vorn - dank eines angekündigten Aktienrückkaufprogrammes. Der Sektor der Banken legte um 1,9 Prozent zu, Unicredit um 3,8, BNP Paribas um 3,3 und Deutsche Bank um 2,6 Prozent.
DAX/MDAX/SDAX/TECDAX
Fester - Covestro (+5,1%) führten den DAX an. Es gibt mit Adnoc nun Gespräche über Details einer möglichen Übernahme. Siemens Energy (+4%) hat einen Auftrag über 1,5 Milliarden US-Dollar aus Saudi-Arabien erhalten. Die Deutz-Aktie schoss um gut 20 Prozent nach oben. Der Motorenhersteller plant den Einstieg in zwei neue Marktsegmente: Vorstandschef Sebastian Schulte nannte die dezentrale Stromerzeugung und den Rüstungsbereich. Hochtief machten einen Satz um knapp 10 Prozent nach einer Hochstufung auf "Kaufen" durch Jefferies.
XETRA-NACHBÖRSE
Airbus haben kräftig Federn gelassen, nachdem der Flugzeugbauer seine Jahresziele gesenkt hatte. Bei Lang & Schwarz wurden die Titel 6,6 Prozent niedriger gestellt. Merck KGaA verbilligten sich gar um 7,2 Prozent. Der Pharmakonzern hat eine wichtige Phase-3-Studie abgebrochen, weil die primären Endziele wohl nicht erreicht waren.
USA - AKTIEN
Uneinheitlich - Die Gewinnmitnahmen bei vielen Technologiewerten setzten sich fort. Der Sektor hatte dank der KI-Euphorie seit Jahresbeginn einen starken Lauf gehabt. Als Alarmsignal gilt die Abwärtstendenz bei Nvidia, nachdem die Aktie von ihrem Rekordhoch kommend an den beiden vorherigen Handelstagen jeweils über 3 Prozent eingebüßt hatte. Das schürte Sorgen vor einem möglichen Nachlassen des KI-Hypes - nicht nur bei Nvidia. Am Montag ging es für den Kurs um weitere 6,7 Prozent südwärts. Boeing (+1,4%) zeigten sich unbeeindruckt von einem Bericht, wonach die Staatsanwaltschaft empfehlen will, den Flugzeughersteller im Zusammenhang mit zwei 737-Max-Abstürzen strafrechtlich zu belangen. Apple (+0,3%) hat zum einen laut dem Wall Street Journal Gespräche mit Meta Platforms über die Integration von deren generativem KI-Modell geführt. Zum anderen hatte die EU mitgeteilt, dass Apples Regeln für den App Store möglicherweise gegen das EU-Gesetz verstoßen. UPS gewannen 1,5 Prozent. Das Unternehmen verkauft sein Frachtvermittlungsgeschäft an RXO (+23%) für etwa 1 Milliarde Dollar. Das ist weniger als UPS 2015 dafür bezahlt hatte. Under Armour (+2%) legt gegen Zahlung von 434 Millionen Dollar einen jahrelangen Rechtsstreit bei.
USA - ANLEIHEN
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Laufzeit Rendite Bp zu VT Rendite VT +/-Bp YTD
2 Jahre 4,72 -1,4 4,73 30,0
5 Jahre 4,25 -2,4 4,27 25,0
7 Jahre 4,23 -2,7 4,26 26,0
10 Jahre 4,23 -2,5 4,25 34,8
30 Jahre 4,36 -3,5 4,40 39,2
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Nach den moderaten Verlusten der Rentenrenditen zum Wochenschluss gaben diese nun erneut nach. Am Zinsterminmarkt wird eine Zinssenkung im September weiterhin mit einer rund 66-prozentigen Wahrscheinlichkeit eingepreist.
+++++ DEVISENMARKT +++++
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DEVISEN zuletzt +/- % 0:00 Mo, 17:20 % YTD
EUR/USD 1,0739 +0,0% 1,0734 1,0730 -2,8%
EUR/JPY 171,25 -0,0% 171,32 171,31 +10,1%
EUR/CHF 0,9579 -0,0% 0,9583 0,9583 +3,2%
EUR/GBP 0,8461 -0,0% 0,8461 0,8455 -2,5%
USD/JPY 159,47 -0,1% 159,61 159,66 +13,2%
GBP/USD 1,2692 +0,0% 1,2686 1,2692 -0,2%
USD/CNH 7,2815 -0,0% 7,2836 7,2843 +2,2%
Bitcoin
BTC/USD 61.269,51 +2,0% 60.040,87 61.267,78 +40,7%
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Der Euro profitierte von der Hoffnung, dass ein Handelskrieg zwischen EU und China noch abgewendet werden könne. Der Dollar neigte im Gegenzug zur Schwäche; für den Dollarindex ging es um 0,3 Prozent abwärts.
Der Euro verteidigt am Morgen seine Vortagesaufschläge. Die Maybank-Analysten sehen weiteres Abwärtspotwenzial für den US-Dollar, sollten die PCE-Preisdaten am Freitag wie erwartet ausfallen. Denn dann würden Fortschritte auf dem Weg zum Inflationsziel der Fed von 2 Prozent erzielt und Zinssenkungsfantasien befeuert. Die Unsicherheiten bei den Wahlen in Frankreich und Großbritannien lieferten dem Greenback bei Rückgängen aber weiterhin Unterstützung.
+++++ ROHSTOFFE +++++
ÖL
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ROHÖL zuletzt VT-Settlem. +/- % +/- USD % YTD
WTI/Nymex 81,70 81,63 +0,1% +0,07 +14,0%
Brent/ICE 86,06 86,01 +0,1% +0,05 +12,9%
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Die Ölpreise profitierten vom schwächeren Dollar. Das Barrel US-Rohöl der Sorte WTI verteuerte sich um 1,1 Prozent auf 81,63 Dollar.
(MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires
June 25, 2024 01:31 ET (05:31 GMT)
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