17.06.2024 06:48:51 - Regenfälle richten schwere Schäden in Südchina an

MEIZHOU (dpa-AFX) - Starke Regenfällen und Überschwemmungen haben in Südchina schwere Schäden angerichtet, Hänge abrutschen lassen und Straßen unpassierbar gemacht. Die Provinz Guangxi rechne bislang mit einem wirtschaftlichen Gesamtschaden von rund 329 Millionen Yuan (etwa 42 Millionen Euro) etwa durch zerstörte Anbauflächen oder eingestürzte Häuser, berichtete das chinesische Staatsfernsehen am Montag. Die Behörden in mehreren Provinzen warnten vor Überschwemmungen.

Aufnahmen des Staatsfernsehens zeigten reißende Schlammmassen, etwa in einem Ort in Guangxis Nachbarprovinz Guangdong. Auf anderen Bildern war etwa eine Straße zu sehen, die durch eine Mure abgerutscht war. In sozialen Medien kursierten Videos, auf denen zum Beispiel ein Auto durch die Fluten trieb und ein Hausdach einsackte.

In der Region um Meizhou in Guangdong fiel in fast 138 000 Haushalten der Strom aus, wie das Staatsfernsehen weiter berichtete. In dem Gebiet erreichten wegen der heftigen Niederschläge seit dem Wochenende mehrere Flüsse alarmierende Wasserstände. Die Behörden in Guangdong siedelten laut Staatsfernsehen vorsorglich 11 100 Menschen um, die in Risikogebieten an Deichen lebten. In manchen Schulen im Gebiet um Meizhou fiel am Montag der Unterricht aus. Auch Kindergärten blieben dort geschlossen.

Auch andere Provinzen betroffen

In Guangxi wurden Menschen in Notunterkünfte gebracht. Aufnahmen zeigten, wie Helfer in Schlauchbooten auf überfluteten Straßen paddelten und ältere Leute durch Wasser trugen. Etwas mehr als 11 000 Menschen benötigten Berichten zufolge lebensnotwendige Hilfe.

Wie der Warnbericht der chinesischen Wetterbehörde zeigte, erwartete auch die südostchinesische Provinz Fujian am Montag heftigen Regen. Wegen der Überschwemmungen waren dort laut Behördenangaben rund 36 000 Menschen evakuiert worden. Tagelanger heftiger Regen richtete in vielen Teilen Fujians verheerende Schäden an./jon/DP/zb


Quelle: dpa-AFX

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