18.06.2024 17:05:03 - dpa-AFX: dpa-AFX Überblick: KONJUNKTUR vom 18.06.2024 - 17.00 Uhr

ROUNDUP/Deutschland: ZEW-Konjunkturerwartungen kommen kaum vom Fleck

MANNHEIM - Die Konjunkturerwartungen deutscher Finanzexperten haben sich im
Juni nur geringfügig verbessert. Das Stimmungsbarometer des Forschungsinstituts
ZEW stieg gegenüber dem Vormonat nur um 0,4 Punkte auf 47,5 Punkte, wie das
Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) am Dienstag in Mannheim
mitteilte.

Eurozone: Inflation zieht im Mai wieder etwas an

LUXEMBURG - Die Inflation im Euroraum hat im Mai wieder etwas angezogen. Die Verbraucherpreise stiegen gegenüber dem Vorjahresmonat um 2,6 Prozent, wie das
Statistikamt Eurostat am Dienstag in Luxemburg mitteilte. Eine vorläufige
Schätzung von Ende Mai wurde bestätigt. In den beiden Monaten zuvor hatte die
Teuerung jeweils 2,4 Prozent betragen.

USA: Umsatz im Einzelhandel steigt leicht - Erwartung verfehlt

WASHINGTON - Die Umsätze des US-Einzelhandels sind im Mai leicht gestiegen.
Die Erlöse erhöhten sich zum Vormonat um 0,1 Prozent, wie das Handelsministerium
am Dienstag in Washington mitteilte. Analysten hatten im Schnitt mit einem
Anstieg um 0,3 Prozent gerechnet. Zudem fiel die Entwicklung im Vormonat
schwächer aus als bisher bekannt: Anstatt einer Stagnation ergibt sich nach
neuen Zahlen ein Minus von 0,2 Prozent.

USA: Industrie produziert deutlich mehr als erwartet

WASHINGTON - Die US-Industrie hat ihre Produktion im Mai deutlich
gesteigert. Gegenüber dem Vormonat erhöhte sie sich um 0,9 Prozent, wie die
US-Notenbank Fed am Dienstag in Washington bekannt gab. Analysten hatten im
Schnitt mit einem Zuwachs von lediglich 0,3 Prozent gerechnet. Der Zuwachs folgt
auf eine Stagnation im Vormonat.

ROUNDUP: Krankenkassen warnen vor höheren Beiträgen 2025

KREMMEN - Die gesetzlichen Krankenversicherungen (GKV) warnen angesichts
steigender Milliardenausgaben vor Beitragserhöhungen für die Versicherten im
nächsten Jahr. Zu rechnen sei 2025 mit einem zusätzlichen Finanzbedarf von 0,5
bis 0,6 Prozentpunkten, sagte die Chefin des GKV-Spitzenverbands, Doris
Pfeiffer, am Dienstag im brandenburgischen Kremmen. Dabei seien Mehrkosten aus
laufenden Gesetzesvorhaben noch gar nicht enthalten. Pfeiffer forderte eine
grundlegende Finanzreform. "Die Beitragssatz-Erhöhungsspirale muss durchbrochen
werden."

ROUNDUP: Flaute im Wohnungsbau hält an

WIESBADEN - Der Wohnungsbau in Deutschland kommt nicht in Schwung. Auch im
April lag die Zahl der Baugenehmigungen für den Neu- und Umbau von Wohnungen
deutlich unter dem Niveau des Vorjahresmonats, wie das Statistische Bundesamt am
Dienstag mitteilte.

ROUNDUP 3/Nervenkrimi um EU-Spitzenposten: Von der Leyen muss warten

BRÜSSEL - Die Verhandlungen über die Neubesetzung der EU-Spitzenpositionen
nach der Europawahl werden wider Erwarten doch noch zum Nervenkrimi. Nach
Angaben aus Verhandlungskreisen sind sich die drei großen europäischen
Parteienfamilien nach dem EU-Gipfel am Montagabend zwar einig darüber, dass die
deutsche CDU-Politikerin Ursula von der Leyen weitere fünf Jahre Präsidentin der
mächtigen und für EU-Gesetzgebungsvorschläge zuständigen EU-Kommission bleiben
soll. Streit gibt es allerdings darüber, wie lange die Position des
EU-Ratspräsidenten dem früheren portugiesischen Regierungschef António Costa
zugesagt werden soll.

ROUNDUP: Kritik an Bürgergeld für Ukraine-Flüchtlinge sorgt für Empörung

POTSDAM - Die Kritik von Brandenburgs Innenminister Michael Stübgen (CDU) am Bürgergeld für ukrainische Flüchtlinge hat eine hitzige Debatte ausgelöst. "Das
ist hochgefährlich, er will Menschen in den Tod schicken", sagte
Linksfraktionschef Sebastian Walter am Dienstag in Potsdam. Die Kritik Stübgens
sei ein Fehler, weil es zu wenig Sprachkurse gebe und das Erteilen der
Arbeitserlaubnis lange dauere. "Das Bürgergeld ist das einzig Sinnvolle, was man
tun kann, um Flüchtlinge in Arbeit zu bringen." Walter warf Stübgen vor,
aufgrund "von rassistischen Stimmungen in diesem Land" zu versuchen, Ukrainer in
den Krieg zu schicken. Er forderte den Rücktritt des Innenministers.

ROUNDUP: US-Gesandter bemüht sich um Waffenruhe zwischen Israel und Hisbollah

BEIRUT/TEL AVIV - Der US-Gesandte Amos Hochstein setzt im Libanon seine
Bemühungen um eine Waffenruhe zwischen Israel und der Schiitenmiliz Hisbollah
fort. Hochstein traf am Dienstag in Beirut zunächst den Parlamentspräsidenten
Nabih Berri. Dieser gilt als wichtiger Verbündeter der Hisbollah. Anschließend
waren auch Gespräche mit Ministerpräsident Nadschib Mikati und Außenminister
Abdallah Buhabib geplant.

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ROUNDUP: Sie lesen im Konjunktur-Überblick eine Zusammenfassung. Zu diesem Thema
gibt es mehrere Meldungen auf dem dpa-AFX Nachrichtendienst.

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