18.06.2024 06:28:19 - dpa-AFX: EM 2024: Mbappé in Düsseldorfer Uniklinik - Nasenbeinbruch befürchtet

DÜSSELDORF (dpa-AFX) - Frankreichs Nationalteam bangt nach dem
EM-Auftaktsieg gegen Österreich um Kapitän Kylian Mbappé. Beim Superstar der
Équipe Tricolore besteht der Verdacht auf einen Nasenbeinbruch. Damit wäre ein
Einsatz im nächsten Vorrundenspiel am Freitag gegen die Niederlande fraglich.

"Wenn es so kommt, werden wir auch ohne ihn kämpfen", sagte Nationaltrainer
Didier Deschamps nach dem 1:0 (1:0) am Montagabend in Düsseldorf gegen
Österreich. "Es geht ihm gar nicht gut. Er ist jetzt bei den Ärzten. Mehr kann
ich dazu nicht sagen. Aber es ist kompliziert", sagte Deschamps weiter.

Nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur wurde der 25 Jahre alte
Mbappé in die Uniklinik Düsseldorf gebracht. Ob der zukünftige Offensivstar von
Real Madrid dort operiert werden musste, war zunächst noch unklar.

Mbappé zog sich die Verletzung kurz vor Schluss bei einem Zweikampf zu, als
er bei einem Kopfballversuch mit seiner Nase mit voller Wucht die Schulter von
Kevin Danso traf. Der französische Kapitän musste daraufhin mit stark blutender
Nase ausgewechselt werden. "Es sieht so aus, als ob die Nase durch ist. Das ist
natürlich ärgerlich", sagte Michael Ballack als Experte bei MagentaTV.

"Ich hoffe, dass es nicht so schlimm ist", sagte Bayern-Verteidiger Dayot
Upamecano über die Szene. Mbappé war nach seiner Auswechslung direkt in der
Kabine verschwunden. Zu allem Überfluss sah der Stürmerstar auch die Gelbe
Karte, nachdem der Schiedsrichter Jesús Gil Manzano die Franzosen zunächst nicht
wechseln gelassen hatte. Mbappé kehrte daraufhin auf das Feld zurück und ließ
sich direkt zu Boden fallen, was den österreichischen Anhang in der Düsseldorfer
Arena auf die Palme brachte. Begleitet von einem lauten Pfeifkonzert wurde
Mbappé schließlich doch noch ausgewechselt und stieg Bildern zufolge wenig
später in einen Krankenwagen.

Ein Ausfall Mbappés wäre bitter für Frankreich. "Eine französische
Nationalmannschaft mit Kylian ist immer stärker", sagte Deschamps. Immerhin
konnte der 55-Jährige wenig später schon wieder scherzen. "Wir haben zwar keine
Federn, aber eine Nase gelassen", sagte Deschamps schmunzelnd zum Zittersieg
seines Teams./lap/DP/zb

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