20.05.2024 10:07:23 - dpa-AFX: ROUNDUP/Aktien Frankfurt Eröffnung: Dax startet etwas fester in Feiertagshandel

FRANKFURT (dpa-AFX) - Mit freundlicher Tendenz hat der deutsche Aktienmarkt
den Handel an Pfingstmontag aufgenommen. Die Vorgaben sind positiv: An der Wall
Street schaffte es der Dow Jones Industrial am Freitagabend
wieder leicht zurück über die Marke von 40 000 Punkten. Größere Gewinnmitnahmen
bleiben nach der Rekordjagd der US-Indizes aus. Die asiatischen Börsen legten am
Montagmorgen zu.

Der Dax stieg im frühen Geschäft um 0,33 Prozent auf 18
766,83 Punkte. In der Vorwoche hatte der Leitindex mit einem Wochenverlust von
rund 0,4 Prozent leicht nachgegeben, nachdem er zwischenzeitlich mit 18 892
Punkten ein weiteres Rekordhoch erreicht hatte. Der MDax der
mittelgroßen Werte kletterte am Montagvormittag um 0,15 Prozent auf 27 483,59
Zähler nach oben. Der EuroStoxx 50 , das Leitbarometer der
Eurozone, gewann rund 0,2 Prozent.

"Die Marktteilnehmer schwanken zwischen Befürchtungen vor einer möglichen
Verschärfung im Nahen Osten durch den Tod des iranischen Premierministers und
der Freude über die positiven Handelsvorgaben von der Wall Street", erklärte
Marktexperte Andreas Lipkow. Das unveränderte Zinsniveau in China und die
angekündigten Maßnahmen zur Stabilisierung des chinesischen Immobiliensektors
würden ambivalent aufgenommen. Im Vorfeld der in dieser Woche anstehenden
Quartalszahlen von Nvidia , einiger US-Konjunkturdaten und dem
Protokoll der jüngsten US-Notenbanksitzung rechnet Lipkow damit, dass sich die
Akteure nicht zu weit aus dem Fenster lehnen.

Aus Branchensicht standen Autowerte im Anlegerfokus, nachdem die Analysten
von Morgan Stanley einige Umstufungen vorgenommen hatten. So
hoben sie die Aktien von Mercedes -Benz auf
'Overweight' und senkten die Papiere der Porsche AG und die
Vorzugsaktien von Volkswagen jeweils auf 'Underweight'. Für den
Autosektor nahmen die Experten der US-Investmentbank eine "vorsichtige" Haltung
ein.

Die Mercedes-Aktien stagnierten. Zwar litten auch die Stuttgarter unter
einem gewissen Margendruck, der aber bereits ein Stück weit eingepreist sei,
hieß es. Zudem sorge das "aggressive Aktienrückkaufprogramm" für eine attraktive
Anlagerendite. Bei Volkswagen und der Porsche AG halten die Experten die
Ergebniserwartungen am Markt für zu hoch. Moniert wurde bei beiden die hohe
Abhängigkeit vom China-Geschäft sowie geringe Möglichkeiten, Entwicklungskosten
zu senken. VW fielen um 0,5 Prozent und Porsche AG um 1,0
Prozent.

Die Titel von Siemens Energy verloren 0,6
Prozent. Der Energietechnikkonzern will einem Pressebericht zufolge die indische
Windturbinensparte seiner Tochter Siemens Gamesa Renewable Energy verkaufen. Die
Bewertung des Geschäfts bei der Transaktion liege bei einer Milliarde US-Dollar,
berichtete die indische Wirtschaftszeitung Mint am Freitag auf ihrer
Internetseite unter Berufung auf zwei mit der Angelegenheit vertraute Personen.
Dem Bericht zufolge liegt der Jahresumsatz der Sparte bei 700 Millionen Dollar.

Ein Schiedsgericht in St. Petersburg hat der Nachrichtenagentur Tass zufolge die Vermögen mehrerer Banken, darunter der Deutschen Bank und der
Commerzbank , in Russland eingefroren. Die Maßnahme erfolge auf
Antrag von RusChimAllianz, einer Gazprom-Tochter zum Betrieb
eines LNG-Terminals an der Ostsee, die gegen die Deutsche Bank Ansprüche von
rund 239 Millionen Euro und gegen die Commerzbank von rund 95 Millionen Euro
erhebt. Die Aktien beider Geldhäuser reagierten nur wenig auf die Nachricht.

Die Anteilsscheine von Takkt notierten vorwiegend rein
optisch 8,5 Prozent im Minus, denn sie wurden ex Dividende gehandelt. Ohne den
Dividendenabschlag von einem Euro würde sich der Verlust auf rund 1,4 Prozent
belaufen./edh/men
Name WKN Börse Kurs Datum/Zeit Diff. Diff. % Geld Brief Erster Schluss
MDAX ® 846741 Xetra 26.716,80 31.05.24 17:50:00 -88,63 -0,33% - - 26.803,59 26.716,80
DAX ® 846900 Xetra 18.497,94 31.05.24 17:50:00 +1,15 +0,01% - - 18.495,22 18.497,94
E-STOXX 50 ® 965814 STOXX Ltd. 4.983,67 31.05.24 17:50:00 +1,49 +0,03% 0,000 - 4.985,71 4.983,67

© 2000-2024 DZ BANK AG. Bitte beachten Sie die Nutzungsbedingungen | Impressum
2024 Infront Financial Technology GmbH