20.05.2024 10:00:04 - dpa-AFX: dpa-AFX-Überblick: UNTERNEHMEN vom 20.05.2024 - 10.00 Uhr

Weininstitut: Nasskaltes Wetter könnte dem Jahrgang schaden

BODENHEIM - Nasskaltes Wetter im Frühjahr könnte nach Einschätzung des
Deutschen Weininstitut (DWI) negative Folgen auf den Ertrag des aktuellen
Jahrgangs haben. "Das diesjährige April-Wetter hat für enorme Gegensätze
gesorgt, und der Mai war bisher historisch nass", sagte Institutssprecher Frank
R. Schulz in Bodenheim der Deutschen Presse-Agentur. Starkregen, Spätfröste und
Hagel könnten die Rebblüte gefährden, die ab jetzt bis Juni anstehe.

ROUNDUP: Billigflieger Ryanair will Kunden mit Rabatten anlocken - Aktie fällt

DUBLIN - Europas größter Billigflieger Ryanair will mit
Rabatten um Kunden buhlen und den Ticketverkauf ankurbeln. Das erste
Geschäftsquartal bis Ende Juni erfordere mehr Preisnachlässe als noch im Jahr
zuvor, weil die reisestarken Osterfeiertage teils in den März gefallen seien,
teilte die Easyjet-Konkurrentin am Montag in Dublin mit. Nur im
Bestfall seien leichte Preiserhöhungen in der Hauptreisezeit im Sommer
durchzudrücken. Damit tastet sich Ryanair vorsichtiger an die Monate zwischen
Juli und September als die Konkurrentin Easyjet, die einen "Rekordsommer"
erwartet. An der Börse in Dublin verlor die Ryanair-Aktie im frühen Handel am
Montag 1,2 Prozent.

Mercedes-Arbeiter in Alabama stimmen gegen Gewerkschafts-Vertretung

TUSCALOOSA - Nach ihrem Erfolg bei VW ist die US-Gewerkschaft UAW mit dem Versuch gescheitert, auch Mercedes -Arbeiter in zwei
Werken im Bundesstaat Alabama unter ihr Dach zu bringen. Laut dem am Freitag
veröffentlichten Abstimmungsergebnis sprachen sich 56 Prozent gegen eine
gewerkschaftliche Vertretung durch die UAW aus. Mit insgesamt 4687 abgegebenen
Stimmen nahmen 92 Prozent der Beschäftigten teil, wie Mercedes mitteilte.

Presse: Siemens Energy will indische Windturbinensparte von Gamesa verkaufen

NEU-DELHI - Der Energietechnikkonzern Siemens Energy will einem
Pressebericht zufolge die indische Windturbinensparte seiner Tochter Siemens
Gamesa Renewable Energy verkaufen. Die Bewertung des Geschäfts bei der
Transaktion liege bei einer Milliarde US-Dollar, berichtete die indische
Wirtschaftszeitung Mint am Freitag auf ihrer Internetseite unter Berufung auf
zwei mit der Angelegenheit vertraute Personen. Dem Bericht zufolge liegt der
Jahresumsatz der Sparte bei 700 Millionen Dollar.

Tarifkonflikt beendet: Telekom-Beschäftigte sollen mehr Geld bekommen

POTSDAM/BONN - Die Deutsche Telekom hat sich mit der
Gewerkschaft Verdi auf einen neuen Tarifvertrag geeinigt. Wie die Tarifparteien
am Freitag in Potsdam mitteilten, sollen die Entgelte im Oktober um sechs
Prozent steigen. Für August 2025 ist ein weiterer Aufschlag um 190 Euro pro
Monat vorgesehen. Je nach Entgeltgruppe steigt die Bezahlung nach Berechnung von
Verdi insgesamt um 8,3 bis 13,6 Prozent. Hinzu kommt eine steuerfreie
Inflationsausgleichsprämie von 1550 Euro, die schon in diesem Juli 2024 gezahlt
werden soll. Auch Azubis und dual Studierende erhalten mehr Geld. Alles in allem
gilt der Tarifvertrag nach Angaben der Telekom für rund 58 000 Mitarbeiterinnen
und Mitarbeiter.

Gebrauchtwagenpreise sinken - vor allem bei Stromern

MÜNCHEN/OSTFILDERN - Die Preise für Gebrauchtwagen sinken wieder. Vor allem
bei Elektroautos ist der Absturz drastisch, wie eine aktuelle Auswertung des
Marktbeobachters DAT für die Deutsche Presse-Agentur zeigt. Doch auch bei
Verbrennern haben die sogenannten Restwerte deutlich nachgegeben, die anzeigen,
wie viel vom ursprünglichen Listenneupreis noch übrig ist.

Studie: Hersteller stützen Verkauf von E-Autos kaum

BOCHUM/FRANKFURT - Einer Studie zufolge tun die Auto-Hersteller wenig, um
neue Elektroautos zu verkaufen. Die ohnehin deutlich teureren Batteriemodelle
würden im Schnitt mit geringeren Rabatten angeboten als gleichwertige
Verbrenner, berichtet das Bochumer CAR-Institut in seiner Marktstudie für den
Mai.

China setzt drei weitere US-Rüstungskonzerne auf Sanktionsliste

PEKING - Parallel zum Amtsantritt des neuen taiwanischen Präsidenten Lai
Ching-te am Montag hat China Sanktionen gegen drei US-Rüstungskonzerne
angekündigt. Wie das chinesische Handelsministerium mitteilte, wurden die
Verteidigungs-, Raumfahrt- und Sicherheitssparte von Boeing sowie
die Unternehmen General Atomics Aeronautical Systems und General Dynamics
Land Systems auf eine Liste "unzuverlässiger Unternehmen"
gesetzt. Damit sollen sie für Waffenlieferungen an die demokratische
Inselrepublik Taiwan bestraft werden, die Peking als Teil Chinas betrachtet. Den
Firmen sind somit weitere Investitionen in China untersagt, für ihre Manager
gelten Reiseverbote.

Minister Buschmann fordert Reform des Baurechts für mehr Wohnungen

BERLIN - Bundesjustizminister Marco Buschmann (FDP) fordert eine Reform des
Baurechts, um den Wohnungsmangel zu bekämpfen. "Aus der Bauwirtschaft höre ich
oft, dass bestimmte Komfort-Standards das Bauen stark verteuern. Wir wollen es
einfacher machen, auf solche Komfort-Standards rechtssicher zu verzichten - wenn
die Beteiligten eines Bauprojekts dies wollen", sagte er den Zeitungen der Funke
Mediengruppe (online Montag, Print Dienstag).

Musikverband fordert Schutz vor KI-Fälschungen

KÖLN - Der Bundesverband Musikindustrie fordert rund um das Thema Künstliche Intelligenz (KI) klare Vorgaben durch den Gesetzgeber. "Beispielsweise, wenn es
um sogenannte Deep Fakes geht - wie mit KI gefälschte Stimmen echter Popstars",
sagte der Vorstandsvorsitzende Florian Drücke der Deutschen Presse-Agentur.
Sofern Künstlerinnen und Künstler einer solchen Nutzung nicht zugestimmt hätten,
sei das "aus unserer Sicht nicht hinnehmbar."

Russland blockiert Vermögen von Deutscher Bank

ST. PETERSBURG/FRANKFURT - Ein Schiedsgericht in St. Petersburg hat Vermögen mehrerer Banken, darunter der Deutschen Bank und der Commerzbank ,
in Russland eingefroren. Die Maßnahme erfolge auf Antrag von RusChimAllianz,
einer Tochtergesellschaft von Gazprom zum Betrieb eines
LNG-Terminals an der Ostsee, die gegen die Deutsche Bank Ansprüche von 238,61
Millionen Euro und gegen die Commerzbank von 94,92 Millionen Euro erhebt. Das
meldete die russische staatliche Nachrichtenagentur Tass am Samstag. Das
Vermögen sei in Form von Wertpapieren, die der Deutschen Bank und Commerzbank
und anderen Gesellschaften mit deren Beteiligung gehören, sowie in Form von
Immobilien und Geld auf Konten blockiert worden.

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