27.06.2024 05:15:04 - dpa-AFX: WDH/Deutsche Bank und andere Geldhäuser bei US-Stresstest ohne Probleme
(Wiederholung vom Vorabend)
WASHINGTON (dpa-AFX) - Die größten Geldhäuser in den USA verfügen nach
Einschätzung der Notenbank Federal Reserve (Fed) über eine krisenfeste
Kapitalausstattung. Alle getesteten 31 Institute bestanden den jährlichen
Stresstest der Finanzaufseher, wie die Fed am Mittwoch in Washington mitteilte.
Auch die Deutsche Bank hatte mit ihrem US-Ableger bei der
Belastungsprobe anhand simulierter Krisenszenarien keine Probleme. Jedes
Institut sei bei einer hypothetischen Rezession oberhalb ihrer
Mindestkapitalanforderungen geblieben, hieß es weiter. Insgesamt hätten die
Banken in diesem Szenario 685 Milliarden US-Dollar verloren und damit mehr als
beim Stresstest im vergangenen Jahr. Allerdings wäre der Anteil des harten
Kernkapitals (Common Equity Tier 1 capital - CET 1) nur auf 9,9 Prozent
gefallen, deutlich mehr als die von den Aufsehern als Untergrenze angesehenen
4,5 Prozent. Getestet wurden 31 Banken mit einem Vermögen von jeweils mindestens
100 Milliarden Dollar.
Die Aufseher der Notenbank wollen mit dem Härtetest sicherstellen, dass die
Kreditvergabe an Unternehmen und Haushalte bei einem Finanzmarkt-Kollaps nicht
abrupt ins Stocken gerät. Er ist eine Folge der Finanzkrise von 2008 und soll
dafür sorgen, dass Banken für Notlagen gerüstet sind und nicht wieder mit
Steuergeld gerettet werden müssen. Dafür untersuchte die Fed dieses Mal, ob die
Kapitalreserven reichen, um extreme Belastungen wie einen Anstieg der
Arbeitslosigkeit um zehn Prozent, einen Einbruch der Geschäftsimmobilienpreise
um 40 Prozent und einen Verfall der Vermögenswerte um 55 Prozent auszuhalten.
Für viele der großen Banken ist die jährliche Prüfung entscheidend dafür, ob und
in welchem Ausmaß mittels Dividenden oder Aktienrückkäufen Geld an Investoren
ausgeschüttet werden kann. Ab Freitagnachmittag (Ortszeit) dürfen sie ihre
Kapitalpläne veröffentlichen.
Aufgrund der Corona-Krise hatte die Fed die Bilanzen der Geldhäuser in den
vergangenen Jahren besonders penibel überprüft und zeitweise strenge Auflagen
zum Erhalt der Geldreserven verhängt. So waren Aktienrückkäufe und
Dividendenerhöhungen vorübergehend tabu oder an strikte Auflagen gekoppelt. Die
Deutsche Bank hatte mit ihrem US-Geschäft zwischenzeitlich einen schweren Stand
bei den Aufsehern und fiel von 2015 bis 2018 gleich mehrfach beim Stresstest
durch. Anders als bei den US-Rivalen hängen bei Töchtern ausländischer
Geldhäuser nicht die Dividenden und Aktienrückkäufe vom Testergebnis ab, dafür
aber die Gewinnausschüttungen an ihre Konzernmütter./he
|
Name |
WKN |
Börse |
Kurs |
Datum/Zeit |
Diff. |
Diff. % |
Geld |
Brief |
Erster |
Schluss |
|
Bank of America Corp |
858388 |
NYSE |
41,330 |
04.11.24 22:00:10 |
-0,430 |
-1,03% |
41,280 |
41,330 |
42,150 |
41,760 |
|
Deutsche Bank Aktiengesellscha |
514000 |
NYSE |
17,120 |
04.11.24 22:00:10 |
+0,070 |
+0,41% |
16,650 |
17,350 |
17,220 |
17,050 |
|
JPMorgan Chase & Co |
850628 |
NYSE |
219,780 |
04.11.24 22:00:10 |
-3,160 |
-1,42% |
219,680 |
219,800 |
223,560 |
222,940 |
|
Morgan Stanley |
885836 |
NYSE |
116,140 |
04.11.24 22:00:10 |
-0,710 |
-0,61% |
115,750 |
117,240 |
116,670 |
116,850 |
|
Citigroup |
A1H92V |
NYSE |
62,350 |
04.11.24 22:00:10 |
-1,360 |
-2,13% |
62,380 |
62,420 |
64,330 |
63,710 |