16.04.2024 13:34:38 - dpa-AFX: Johnson & Johnson macht Milliardengewinn - Prognosen eingegrenzt
NEW BRUNSWICK (dpa-AFX) - Der Pharma- und Medizintechnikkonzern Johnson &
Johnson (J&J) hat im ersten Quartal von einem starken
Medizintechnikgeschäft profitiert. Das Auftaktquartal beendeten die
US-Amerikaner auch dank eines besseren Geschäfts mit Krebsmedikamenten besser
als von Analysten erwartet. Zur Zahlenvorlage am Dienstag grenzte das Management
seine Prognosen für das laufende Jahr ein. Für die J&J-Aktie ging es vorbörslich
moderat nach unten.
Im ersten Quartal verdiente Johnson & Johnson nach Steuern gut 5,35
Milliarden Dollar (5 Mrd Euro), wie der Konzern in New Brunswick mitteilte. Ein
Jahr zuvor hatte der Konzern wegen eines milliardenschweren Vergleichs im
Zusammenhang mit einem Rechtsstreit vor allem um Körperpuder noch einen Verlust
von 68 Millionen Dollar ausgewiesen. Der Umsatz kletterte in den drei Monaten im
Jahresvergleich um 2,3 Prozent auf knapp 21,4 Milliarden Dollar.
Im laufenden Jahr soll der Erlös nun um mindestens 5,5 bis 6,0 Prozent
wachsen. Zuvor hatte das Unternehmen ein Wachstum von mindestens 5,0 Prozent im
Visier. Angepeilt ist ein Anstieg auf bis zu 89,1 Milliarden Dollar. Der
bereinigte Gewinn je Aktie soll nun mindestens 10,60 bis 10,75 Dollar betragen.
Zuvor war der Konzern im schlechtesten Fall von 10,55 Dollar ausgegangen. Im
ersten Quartal erhöhte sich der Gewinn um 12,4 Prozent auf 2,71 Dollar.
Analysten hatten im Schnitt weniger erwartet.
Johnson & Johnson hatte sich im vergangenen Jahr von seinem
Konsumgütergeschäft mit Marken wie Carefree und Neutrogena getrennt und es unter
dem Namen Kenvue abgespaltet. Der Hersteller will sich damit auf Produkte mit
höheren Margen konzentrieren. So steht ihm mit dem baldigen Wegfall des
Patentschutzes für das Psoriasis-Medikament Stelara in Europa zunehmende
Konkurrenz durch Nachahmermittel bevor. Das Mittel gegen die Hautkrankheit gilt
als einer der wichtigsten Kassenschlager des US-Konzerns./mne/niw/jha/