12.06.2024 10:08:37 - dpa-AFX: IEA: Ölnachfrage erreicht 2030 Maximum - Preise könnten sinken
PARIS (dpa-AFX) - Die weltweite Nachfrage nach Öl wird nach Vorhersage der
Internationalen Energieagentur (IEA) wegen der Energiewende langsamer wachsen
und 2030 ein Plateau erreichen. Gleichzeitig wird die weltweite Ölproduktion
ansteigen, wodurch sich die Spannungen auf dem Markt verringern und die Reserven
auf ein Niveau steigen, das es seit der Covid-Krise nicht mehr gegeben hat, wie
die IEA in ihrem am Mittwoch in Paris vorgelegten Ölmarktausblick schreibt. Bis
zum Ende des Jahrzehnts könnte das zu sinkenden Ölpreisen führen.
Trotz der Verlangsamung des Wachstums wird die weltweite Ölnachfrage 2030
voraussichtlich immer noch um 3,2 Millionen Barrel pro Tag höher sein als im
Jahr 2023, sofern keine strengeren politischen Maßnahmen ergriffen werden oder
sich Verhaltensänderungen durchsetzen, analysierte die IEA.
Der Anstieg werde durch die aufstrebenden Volkswirtschaften in Asien
getrieben, insbesondere durch den höheren Ölverbrauch im Verkehr in Indien.
Hinzu komme der verstärkte Einsatz von Flugzeugtreibstoff und Rohstoffen aus der
boomenden petrochemischen Industrie, vor allem in China. Im Gegensatz dazu werde
erwartet, dass die Ölnachfrage in den Industrieländern ihren jahrzehntelangen
Rückgang fortsetzt und von fast 46 Millionen Barrel pro Tag im Jahr 2023 auf
weniger als 43 Millionen Barrel pro Tag im Jahr 2030 sinkt.
Auf dieser Grundlage prognostiziert der Bericht, dass sich die weltweite
Ölnachfrage von knapp über 102 Millionen Barrel pro Tag im Jahr 2023 auf 106
Millionen Barrel pro Tag zum Ende des Jahrzehnts einpendeln wird.
Parallel dazu wird erwartet, dass der Anstieg der weltweiten
Ölproduktionskapazitäten, angeführt von den Vereinigten Staaten und anderen
Produzenten in Nord- und Südamerika, das Nachfragewachstum bis 2030 übersteigen
wird. Dem Bericht zufolge wird die Gesamtförderkapazität bis 2030 auf fast 114
Millionen Barrel pro Tag ansteigen. Das seien erstaunliche acht Millionen Barrel
pro Tag mehr als die prognostizierte weltweite Nachfrage, so die IEA. Dies würde
zu Kapazitätsreserven führen, wie sie bisher nur auf dem Höhepunkt der
Covid-Krise 2020 vorhanden waren. Kapazitätsreserven in dieser Größenordnung
könnten erhebliche Folgen für die Ölmärkte und Förderländer haben - etwa in Form
von sinkenden Preisen.
"Da der Aufschwung nach der Pandemie an Kraft verliert, die Umstellung auf
saubere Energien voranschreitet und sich die Struktur der chinesischen
Wirtschaft verändert, verlangsamt sich das Wachstum der weltweiten Ölnachfrage
und wird seinen Höhepunkt im Jahr 2030 erreichen", sagte IEA-Direktor Fatih
Birol. Angesichts der sich abzeichnenden Angebotsüberschüsse müssten
Ölgesellschaften ihre Geschäftsstrategien und -pläne auf die stattfindenden
Veränderungen vorbereiteten./evs/DP/mis
|
Name |
WKN |
Börse |
Kurs |
Datum/Zeit |
Diff. |
Diff. % |
Geld |
Brief |
Erster |
Schluss |
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BP PLC DL-,25 |
850517 |
Frankfurt |
4,580 |
04.11.24 21:54:49 |
+0,053 |
+1,18% |
0,000 |
0,000 |
4,570 |
4,526 |
|
ENI S.P.A. |
897791 |
Frankfurt |
14,094 |
04.11.24 09:42:28 |
-0,070 |
-0,49% |
0,000 |
0,000 |
14,104 |
14,164 |
|
EXXON MOBIL CORP. |
852549 |
Frankfurt |
108,840 |
04.11.24 21:13:51 |
+1,940 |
+1,81% |
0,000 |
0,000 |
107,620 |
106,900 |
|
TOTALENERGIES SE EO 2,50 |
850727 |
Frankfurt |
58,260 |
04.11.24 18:36:29 |
+0,390 |
+0,67% |
0,000 |
0,000 |
58,360 |
57,870 |
|
SHELL PLC EO-07 |
A3C99G |
Frankfurt |
31,490 |
04.11.24 21:17:41 |
+0,230 |
+0,74% |
0,000 |
0,000 |
31,175 |
31,260 |