VOLKSWAGEN AKTIENGESELLSCHAFT: Unterstützung Informations- und Konsultationsprozess am Standort Brüssel beschlossen, Anpassung Prognose infolgedessen und weiterer ungeplanter Aufwendungen im Konzern
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EQS-Ad-hoc: VOLKSWAGEN AKTIENGESELLSCHAFT / Schlagwort(e): Strategische
Unternehmensentscheidung/Prognoseänderung
VOLKSWAGEN AKTIENGESELLSCHAFT: Unterstützung Informations- und
Konsultationsprozess am Standort Brüssel beschlossen, Anpassung Prognose
infolgedessen und weiterer ungeplanter Aufwendungen im Konzern
09.07.2024 / 19:15 CET/CEST
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Der Aufsichtsrat der AUDI AG beschließt die Unterstützung eines
Informations- und Konsultationsprozesses am Standort Brüssel. In diesem
Prozess erarbeitet der Vorstand von Audi Brussels S.A./N.V. gemeinsam mit
den zuständigen Sozialpartnern Lösungen für eine Umstrukturierung des
Standorts. Am Ende dieses Prozesses kann unter anderem auch die Einstellung
des Betriebs erfolgen. Erwartete Aufwendungen aus diesen Sachverhalten und
weitere ungeplante Aufwendungen im Volkswagen Konzern haben eine Anpassung
der Jahresprognose 2024 zur Folge.
Der Vorstand der Volkswagen AG ist heute darüber informiert worden, dass der
Aufsichtsrat der AUDI AG vor dem Hintergrund der Nachfrageentwicklung nach
der Audi Q8 e-tron Modellfamilie in bestimmten Märkten in seiner heutigen
Sitzung die Unterstützung bezüglich eines nach belgischem Recht vorgesehenen
Informations- und Konsultationsprozesses am Standort Brüssel beschlossen
hat. In diesem Prozess erarbeitet der Vorstand von Audi Brussels S.A./N.V.
gemeinsam mit den zuständigen Sozialpartnern Lösungen für den Standort. Am
Ende dieses Prozesses kann unter anderem auch die Einstellung des Betriebs
erfolgen. Die infolge der alternativen Nutzungen oder einer Werksschließung
erwarteten Aufwendungen, die voraussichtlich im dritten Quartal
zurückgestellt werden, haben in Verbindung mit den übrigen nicht geplanten
Aufwendungen im Volkswagen Konzern deutliche Auswirkungen auf das operative
Ergebnis der Volkswagen Group im Geschäftsjahr 2024.
Die übrigen nicht geplanten Aufwendungen umfassen verschiedene Sachverhalte,
die im zweiten Quartal zu Belastungen des operativen Ergebnisses der
Volkswagen Group geführt haben. Diese resultierten u.a. aus
Währungskursverlusten im Zusammenhang mit der Entkonsolidierung der
Volkswagen Bank Rus im Konzernbereich Finanzdienstleistungen sowie aus
Aufwendungen im Zusammenhang mit der geplanten Schließung des
Gasturbinengeschäfts der MAN Energy Solutions. Darüber hinaus hat Volkswagen
bereits im April, wie angekündigt, Rückstellungen in Höhe von 0,9 Milliarden
Euro für Aufhebungsverträge im Rahmen der nachhaltigen Personalkostensenkung
im Verwaltungsbereich der Volkswagen AG gebildet.
In Summe führen alle genannten Sachverhalte im Geschäftsjahr 2024 zu einer
Gesamtbelastung des operativen Ergebnisses von bis zu 2,6 Milliarden Euro,
wobei die im letzten Absatz genannten Sachverhalte bereits im zweiten
Quartal aufwandswirksam wurden.
Die Effekte betreffen im Wesentlichen die Volkswagen Group, die Markengruppe
Core, die Markengruppe Progressive und den Konzernbereich
Finanzdienstleistungen. Die Markengruppen Sport Luxury (Porsche AG) und
Trucks (TRATON SE) sind von den genannten Aufwendungen nicht betroffen.
Der Volkswagen Konzern geht vor dem Hintergrund der zusätzlichen, über die
Aufhebungsverträge bei der Volkswagen AG hinausgehenden Ergebniseffekte von
bis zu 1,7 Milliarden Euro nicht davon aus, diese noch im laufenden
Geschäftsjahr kompensieren zu können, und passt deshalb die Jahresprognose
2024 für den Konzern und den Bereich Pkw an und erwartet nun jeweils eine
operative Umsatzrendite in der Bandbreite von 6,5% und 7,0% (bisher: 7,0%
bis 7,5%). Die Prognose in Bezug auf die übrigen Kennziffern bleibt
unverändert bestehen.
Volkswagen veröffentlicht seinen Halbjahresfinanzbericht am 1. August.
Definitionen zu dem Operativen Ergebnis, dem Netto-Cashflow und der
Netto-Liquidität finden sich im Geschäftsbericht 2023 auf den Seiten 100ff.
Ende der Insiderinformation
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Quelle: dpa-AFX