22.05.2024 06:15:13 - dpa-AFX: dpa-AFX Überblick: VERMISCHTES vom 22.05.2024 - 6.15 Uhr

Wasser reißt in Oberpfalz Autos mit sich - Menschen eingeschlossen

Amberg - Nach starkem Regen haben Wassermassen in der Gemeinde Kastl in der
Oberpfalz Autos über die Straßen treiben lassen und Menschen in ihren Häusern
eingeschlossen. Verletzt worden sei niemand, sagte ein Behördensprecher. Die
Festsitzenden seien bereits befreit worden. In der Ortsmitte sei der Fluss
Lauterach über die Ufer getreten. Die Autos, die die Fluten mitgerissen hätten,
seien an einer Brücke angeschwemmt worden. Dort sorgten sie dafür, dass sich das
Wasser zusätzlich staue. Die Fahrzeuge würden nun mit schwerem Gerät - etwa
Baggern und Radladern - geborgen.

Länder beraten mit Scholz über Versicherung für Elementarschäden

Augsburg - Nach neuen Überschwemmungen wird erneut über die Einführung einer Pflichtversicherung gegen Elementarschäden diskutiert. Darüber wollen die
Ministerpräsidenten der Länder mit Bundeskanzler Olaf Scholz im Juni beraten,
sagte eine Sprecherin des Bundesjustizministeriums der "Augsburger Allgemeinen".
Elementarschäden sind Schäden, die durch die Natur verursacht wurden, etwa durch
Hochwasser, Stürme oder Erdrutsche. Das Bundesjustizministerium ist skeptisch
unter anderem wegen des bürokratischen Aufwands als Folge der notwendigen
Kontrollen.

Studie: Unfallrisiko für Fußgänger bei Elektroautos höher

London - Elektroautos können laut Studie ein größeres Unfallrisiko für
Fußgänger darstellen als Autos mit Verbrennermotor. Der Auswertung von älteren
Daten aus Großbritannien zufolge werden Fußgänger doppelt so wahrscheinlich von
Elektro-/Hybridfahrzeugen erfasst wie von Benzin-/Dieselfahrzeugen. Eine Ursache
könne sein, dass die Fahrzeuge leiser sind - vor allem in Städten seien sie
wegen der Umgebungsgeräusche weniger gut zu hören, so die Begründung von
Experten. Außerdem beschleunigen E-Autos oft weitaus stärker und sie werden wie
alle Autos im Schnitt immer schwerer.

Mehr als fünf Millionen Dengue-Fälle in Brasilien

Rio de Janeiro - Die Dengue-Epidemie in Brasilien greift immer weiter um
sich. Seit Jahresbeginn wurden in dem südamerikanischen Land 5,1 Millionen
bestätigte und wahrscheinliche Infektionen mit dem Dengue-Virus registriert,
teilte das Gesundheitsministerium mit. Es handelt sich um den schwersten
Dengue-Ausbruch in der Geschichte Brasiliens. Bislang wurden über 2800
Todesfälle aufgrund einer Dengue-Infektion bestätigt, teilte das
Gesundheitsministerium mit. Rund 2700 weitere Verdachtsfälle werden derzeit noch
untersucht.

Große Sorge bei WHO: 8 Millionen Syphilis-Infektionen pro Jahr

Genf - Die Weltgesundheitsorganisation schlägt Alarm wegen Rückschritten im
Kampf gegen sexuell übertragbare Krankheiten. Die jährlichen Neuinfektionen mit
Syphilis stiegen von rund 7,1 Millionen im Jahr 2020 auf 8 Millionen im Jahr
2022, wie die UN-Organisation in Genf berichtete. Die größten Zuwächse wurden
auf dem amerikanischen Kontinent und in Afrika verzeichnet. 230 000 Menschen
starben 2022 an der bakteriellen Krankheit. Die steigende Inzidenz von Syphilis
gibt laut WHO Anlass zu großer Sorge.

London kündigt Entschädigung nach Skandal um Blutkonserven an

London - Im Skandal um infizierte Blutkonserven hat die britische Regierung
erste umfassende Schadenersatzzahlungen bis zum Ende des Jahres angekündigt.
Schon in den kommenden drei Monaten sollten viele Opfer weitere vorläufige
Entschädigungszahlungen in Höhe von 210 000 Pfund erhalten, sagte das zuständige
Kabinettsmitglied John Glen im Parlament in London. Im größten
Behandlungsskandal des britischen Gesundheitsdiensts NHS hatten in den 70er und
80er Jahren bis zu 30 000 Menschen kontaminierte Blutprodukte erhalten. Mehr als
3000 Menschen starben, nachdem sie sich bei Bluttransfusionen oder Behandlungen
mit HIV oder Hepatitis C infiziert hatten./n1/DP/zb

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