12.07.2024 17:21:25 - dpa-AFX: dpa-AFX Überblick: VERMISCHTES vom 12.07.2024 - 17.20 Uhr

WHO besorgt über neue Mpox-Variante

Genf - Eine besorgniserregende neue Variante des Mpox-Virus kann nach
Einschätzung der Weltgesundheitsorganisation (WHO) auch Europa erreichen. Sie
zirkuliert zurzeit in der Demokratischen Republik Kongo. "Das wäre aber nicht
meine größte Sorge", sagt WHO-Nothilfekoordinator Mike Ryan. Reiche Länder
hätten bei dem Ausbruch der früher Affenpocken genannten Krankheit 2022 gezeigt,
dass sie die Ressourcen haben, um eine Verbreitung einzudämmen. "Meine größte
Sorge ist, dass die Krankheit sich in Bevölkerungen ausbreitet, die von großer
Armut betroffen sind, wenig Zugang zu medizinischer Hilfe haben und vielleicht
Probleme haben, Behörden zu vertrauen", sagt Ryan. Infektionen mit der neuen
Variante Klade Ib (römisch 1 b) sind nach Angaben der Gesundheitsexperten im
Kongo schlimmer als mit anderen Varianten. Sie sorgen für stärkeren Ausschlag am
ganzen Körper und länger anhaltende Symptome. Frauen erlitten Fehlgeburten und
für Kinder sei die Krankheit lebensgefährlich. Wie viele Fälle es gibt, weiß
bislang niemand, weil nur die am schlimmsten Betroffenen zum Arzt gehen.

Einmal Venedig - künftig bis zu zehn Euro

Venedig - Nach dem Ende des weltweit ersten Tests mit einer Gebühr für
Tagesbesucher will Venedig auch künftig Eintritt verlangen
- allerdings keine fünf Euro mehr, sondern bis zu doppelt so viel.
Der Versuch geht an diesem Wochenende nach insgesamt 29 Tagen zu Ende. Vom
nächsten Jahr an sollen dann bis zu zehn Euro bezahlt werden müssen, wenn es in
der Lagunenstadt an der italienischen Adria besonders voll wird. Der für die
Finanzen zuständige Stadtrat Michele Zuin kündigte in der Lokalzeitung "Il
Gazzettino" an, dass von 2025 an zu bestimmten Tagen ein "Grundtarif" gelten
soll. Zur genauen Höhe äußerte er sich noch nicht. An "kritischen Tagen" soll
jedoch sogar ein Höchsttarif von zehn Euro bezahlt werden müssen. "Auf diese
Weise hoffen wir, die Anreisenden zu entmutigen", sagte der Kommunalpolitiker.
Mit einer offiziellen Bilanz nach den letzten beiden Test-Tagen am Samstag und
Sonntag will sich die Stadt noch Zeit lassen. Dazu sollen zunächst die
gesammelten Daten ausgewertet werden.

Staatsanwaltschaft fordert Millionenstrafe für Boateng

München - Im Prozess gegen den früheren Fußball-Nationalspieler Jérôme
Boateng fordert die Staatsanwaltschaft eine Geldstrafe in Höhe von 1,12
Millionen Euro für den 35-Jährigen. "Für mich steht der Sachverhalt so fest",
sagte die Staatsanwältin in ihrem Schlussplädoyer vor dem Landgericht München I.
Sie sprach sich für eine Geldstrafe von 160 Tagessätzen zu 7000 Euro aus. Die
Anwältin von Boatengs Ex-Freundin, die ihm Gewalt vorwirft, sagte: "Es ist ein
echter David-gegen-Goliath-Kampf." Boateng zeige "kein Unrechtsbewusstsein".
Boatengs Verteidigung forderte höchstens eine "moderate Geldstrafe" wegen
fahrlässiger Körperverletzung oder die Einstellung des Verfahrens gegen eine
Geldauflage. Die Höhe stellte Boatengs Anwalt ins Ermessen des Gerichts. Er
sprach von einem "erfundenen Narrativ des Frauenschlägers", einer "für beide
Seiten erwartbaren Rangelei" und wechselseitiger Körperverletzung. Boateng habe
seine Ex-Freundin weggestoßen, sie ihn an der Lippe verletzt.

Bushido kündigt weitere Abschiedstour an

Berlin - Der Rapper Bushido hat erneut eine Abschiedstournee angekündigt.
"Es wird nicht nur die letzte Tour, es wird mein offizielles Karriereende",
sagte der 45-Jährige in einer Story auf seinem Instagram-Account. "Danach gibt
es keine Musik mehr, keine Auftritte, wahrscheinlich auch keine Interviews. Ich
ziehe mich zurück", erläuterte er und warb für seine Tour, die im Januar 2026 in
Berlin starten soll. "28 Jahre Karriere - und ich glaube, jetzt ist es auch an
der Zeit, einfach mal auf Wiedersehen zu sagen, und deswegen wirklich diesmal
ganz offiziell, vorher hatten wir nur so mit dem Gedanken gespielt, jetzt 2026
im Januar die letzte Tour, das große Karriereende", führt Bushido, der mit
bürgerlichem Namen Anis Mohamed Ferchichi heißt, aus.

Acht Prozent mehr Prostituierte angemeldet

Wiesbaden - Die Zahl der gemeldeten Prostituierten in Deutschland steigt.
Ende vergangenen Jahres waren bei den Behörden rund 30.600 Prostituierte
angemeldet, das waren 8,3 Prozent mehr als im Vorjahr, wie das Statistische
Bundesamt in Wiesbaden mitteilte. Dies sei zwar ein erneuter Anstieg, der
Vor-Corona-Stand sei jedoch noch nicht erreicht. Ende 2019 seien 40.400
Prostituierte angemeldet gewesen. Sexarbeiterinnen müssen sich seit 2017
registrieren lassen. Nicht angemeldete Prostituierte sind nicht in der Statistik
erfasst. Drei Viertel der angemeldeten Prostituierten waren den Angaben zufolge
zwischen 21 und 44 Jahre alt, rund ein Fünftel (21 Prozent) waren 45 Jahre oder
älter, vier Prozent waren zwischen 18 und 20 Jahre alt. Die deutsche
Staatsangehörigkeit hatten 18 Prozent. Die häufigste Staatsangehörigkeit war die
rumänische mit 36 Prozent der Prostituierten. 11 Prozent hatten die bulgarische
und 7 Prozent die spanische Staatsangehörigkeit.

Milliardärsfamilie Ambani in Indien feiert Luxushochzeit

Mumbai - Die Hochzeit des Sohns des reichsten Inders ist so groß, dass sie
selbst royale Vermählungen in den Schatten stellt. Vor mehr als 130 Tagen
feierten Anant Ambani (29) und seine langjährige Freundin Radhika Merchant (29)
mit einem Teil der Weltelite ihre erste Vorhochzeitsparty, noch am Freitag
wollte sich das Paar endlich das Jawort geben. Geld spielt bei der Feier
offenkundig keine Rolle. Das riesige Tagungszentrum der Familie Ambani in einem
zentralen Geschäftsviertel der Megametropole Mumbai ist mit Blumen und bunten
Lichtern geschmückt. Damit die vielen Prominenten aus aller Welt zur mehrtägigen
Hauptfeier gut anreisen können, hat die Polizei sogar den Verkehr in der
Umgebung lahmgelegt. Mitarbeiter in dem Viertel wurden angewiesen, während der
Feierlichkeiten aus dem Homeoffice zu arbeiten, wie örtliche Medien
berichteten./yyzz/DP/men

© 2000-2024 DZ BANK AG. Bitte beachten Sie die Nutzungsbedingungen | Impressum
2024 Infront Financial Technology GmbH