27.06.2024 12:00:08 - dpa-AFX: AKTIE IM FOKUS: Schott Pharma erholt - Bestätigung der Jahrestziele kommt gut an
FRANKFURT (dpa-AFX Broker) - Schott Pharma hat die Sorgen der
Anleger in puncto Geschäftsentwicklung am Donnerstag ein Stück weit gemildert.
Die Papiere des Spitzen- und Verpackungsherstellers für die Pharmabranche
knüpften mit einem Plus von fast 6 Prozent auf 28 Euro an ihren jüngsten
Bodenbildungsversuch an. Zuvor hatte das Unternehmen den Ausblick für das bis
Ende September laufende Geschäftsjahr im Zuge der Vorlage endgültiger Zahlen für
das zweite Geschäftsquartal abermals bestätigt.
Sollten die Papiere über der 21-Tage-Linie - einem kurzfristigen
Trendindikator - schließen und das jüngste Erholungshoch von 28,40 Euro
überwinden, könnte eine weitere Kurserholung an Kontur gewinnen.
Analyst Falko Friedrichs von der Deutschen Bank sieht die Bestätigung der
Jahresziele vor dem Hintergrund anhaltender Schwierigkeiten in den Endmärkten
und selektivem Abbau von Lagerbeständen auf Kundenseite jedenfalls positiv. Im
zweiten Geschäftsquartal (bis Ende März) habe sich die Sparte Drug Containment
Solutions stabil gehalten - trotz des Gegenwinds durch den Lagerbestandsabbau
auf Kundenseite. Das Konzernwachstum sei derweil von der Sparte Drug Delivery
Systems angetrieben worden. Friedrichs stuft die Papiere bei einem Kursziel von
35 Euro weiterhin mit "Buy" ein.
So bekommt die gesamte Branche noch immer den Abbau von Lagerbeständen durch
Pharmaunternehmen zu spüren, die sich während der Corona-Krise - im Nachhinein
betrachtet - übermäßig mit Glasfläschchen, Ampullen und Spritzen eingedeckt
hatten.
Mitte Mai hatte Schott Pharma dann den Erwartungen an das kommende
Geschäftsjahr wegen reduzierter Verkäufe von Spritzen an einen Großkunden einen
Dämpfer verpasst. Der Umsatz dürfte währungsbereinigt in dem am 1. Oktober
startenden Geschäftsjahr 2024/25 um einen hohen einstelligen bis niedrig
zweistelligen Prozentsatz zulegen, was weniger sei als der Markt erwartet, hatte
das im Nebenwerteindex SDax notierte Unternehmen damals
mitgeteilt.
Der Aktienkurs war daraufhin eingebrochen und in den folgenden Wochen immer
weiter abgerutscht. Mitte Juni fiel der Kurs dann unter den Ausgabepreis des
Börsengangs von Ende September von 27 Euro. Zum Vergleich: Vor den skeptischen
Tönen für das kommende Geschäftsjahr hatten die Papiere um die 37 Euro gekostet.
Das Ende Februar etwas über der Marke von 43 Euro erreichte Rekordhoch ist noch
weiter weg.
Mit dem aktuellen Erholungsversuch bringt es Schott wieder auf einen
Börsenwert von 4,2 Milliarden Euro. Das ist mehr als die 3,4 Milliarden Euro des
im MDax notierten Konkurrenten Gerresheimer . Dass
Schott dennoch "nur" im SDax notiert ist, liegt am geringen Streubesitz. So hält
die Konzernmutter, der Mainzer Spezialglasherstellers Schott, 77 Prozent der
Anteile. Die Qatar Holding als ein Ankerinvestor hält zudem 4,9
Prozent./mis/ag/jha/
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Name |
WKN |
Börse |
Kurs |
Datum/Zeit |
Diff. |
Diff. % |
Geld |
Brief |
Erster |
Schluss |
|
GERRESHEIMER AG |
A0LD6E |
Frankfurt |
78,100 |
05.11.24 12:51:57 |
-0,600 |
-0,76% |
77,400 |
77,600 |
78,350 |
78,700 |
|
SCHOTT PHARMA INH O.N. |
A3ENQ5 |
Frankfurt |
29,360 |
05.11.24 08:03:39 |
-0,120 |
-0,41% |
29,380 |
29,760 |
29,360 |
29,480 |