02.07.2024 16:45:02 - dpa-AFX: dpa-AFX Überblick: VERMISCHTES vom 02.07.2024 - 16.45 Uhr

Mehr Alleinlebende in Deutschland als in anderen EU-Staaten

Wiesbaden - Jeder Fünfte hat nach einer Statistik im vergangenen Jahr in
Deutschland allein gelebt. Der Anteil an der Bevölkerung von 20,3 Prozent lag
deutlich über dem EU-Durchschnitt von 16,1 Prozent, wie das Statistische
Bundesamt am Dienstag in Wiesbaden mitteilte. Nur in den fünf nord-
beziehungsweise nordosteuropäischen Staaten Finnland, Litauen, Schweden,
Dänemark und Estland lebten den Angaben der europäischen Statistikbehörde
Eurostat zufolge anteilig noch mehr Menschen allein in einem Haushalt. Der
Anteil Alleinlebender betrug demnach in den fünf Staaten zwischen 25,8 Prozent
(Finnland) und 21,5 Prozent (Estland). Die wenigsten Alleinlebenden erfasste die
Statistik anteilig in der Slowakei mit 3,8 Prozent, auf Zypern mit 8,0 Prozent
und in Irland mit 8,3 Prozent. Alleinlebende sind in der Statistik Menschen, die
in einem Einpersonenhaushalt leben. Gezählt werden Menschen in privaten
Hauptwohnsitzhaushalten. Menschen in Gemeinschaftsunterkünften oder in
Einrichtungen wie etwa Altenheimen sind nicht erfasst.

Höchste Kategorie: "Beryl" fegt durch Karibik

St. George's - Der gefährlich starke Hurrikan "Beryl" hat im Südosten der
Karibik schwere Schäden verursacht. Er war am Montag als Hurrikan der Kategorie
4 bei der zu Grenada gehörenden Insel Carriacou auf Land getroffen, wie das
US-Hurrikanzentrum NHC mitteilte. Inzwischen wurde er auf die höchste Kategorie
5 hochgestuft. Am späten Montagabend (Ortszeit) wurden laut NHC anhaltende
Windgeschwindigkeiten von bis zu 260 Kilometern pro Stunde gemessen. Von den
Inseln Carriacou und Petite Martinique werde Verwüstung mit umfangreichen
Schäden an Häusern gemeldet, sagte Grenadas Ministerpräsident Dickon Mitchell in
einem Briefing. Der Strom sei überall ausgefallen, die Kommunikation zwischen
den Inseln schwierig. Ein Todesfall sei bislang registriert worden - dieser sei
passiert, als ein Baum auf ein Haus gestürzt sei. "Beryl" ist der erste Hurrikan
der diesjährigen Saison. Experten zufolge war im Atlantik nicht einmal ein
Hurrikan der Kategorie 4 so früh in einem Jahr gemessen worden.

27 Tote nach Massenpanik in Indien

Neu-Delhi - Nach einer Massenpanik auf einer religiösen Veranstaltung in
Nordindien gibt es mindestens 27 Tote. Unter den Opfern seien überwiegend Frauen
und Kinder, sagte der Amtsarzt Rajkumar Aggarwal im indischen Fernsehen. Man
habe eine Untersuchung des Unfallhergangs angeordnet, so Aggarwal. Das Unglück
ereignete sich demnach in einem Dorf im Bezirk Hathras im Bundesstaat Uttar
Pradesh. Die Massenpanik soll ausgebrochen sein, als Hunderte Menschen nach
einem Gebet das Gebäude verlassen wollten, hieß es in den örtlichen Medien.
Viele andere seien verletzt. Die Zahl der Toten könne weiter steigen, berichtete
der Sender India Today. Der Gebetsort sei überfüllt und überhitzt gewesen, sagte
Ashish Kumar, ein Sprecher der örtlichen Behörden im indischen Fernsehen. Durch
die Hitze sollen Menschen bewusstlos geworden sein, und bei den überstürzten
Versuchen, den Ort zu verlassen, seien Anwesende gefallen und niedergetrampelt
worden, so Kumar. Mit einer deutlich höheren Zahl an Todesopfern sei zu rechnen,
sagte Kumar.

Plattwurm nach Abba benannt

Stockholm - Forschende haben einen auf Spitzbergen gefundenen Plattwurm nach der Popgruppe Abba benannt. Damit wollten sie ihrer Bewunderung für die Musik
der schwedischen Kultband und deren positiven Einfluss auf ihre Leben Ausdruck
verleihen, wie das Naturhistorische Reichsmuseum in Stockholm mitteilte. Zudem
wolle man so das 50. Jubiläum "des magischen Abends in Brighton" 1974 markieren,
erklärte die verantwortliche Forscherin Chahinez Bouguerche. Damals hatte Abba
mit dem Song "Waterloo" den Eurovision Song Contest gewonnen und damit eine
Weltkarriere eingeläutet. Bouguerche hatte die Musik ihrer Lieblingsband auch
bei der Erstellung der Zeichnungen des parasitischen Wurms, der in einem Fisch
lebte, gehört. So entschloss sie sich letztlich dazu, die Popgruppe auf diese
Weise zu ehren. Die neue Art, die auf der nordnorwegischen Inselgruppe
Spitzbergen (Svalbard) entdeckt worden war, trägt damit den lateinischen Namen
Derogenes abba.

Mehrere Großbrände wüten in Griechenland

Athen - In Griechenland kämpfen Hunderte Feuerwehrleute gegen mehrere große
Wald- und Buschbrände. Unter anderem brennt es auf den Inseln Kos, Chios und
Kreta. In den vergangenen 24 Stunden sollen laut Feuerwehr im ganzen Land rund
50 Brände ausgebrochen sein - fast alle seien jedoch schnell unter Kontrolle
gebracht worden. Auf der Insel Chios wurden bei Löscharbeiten sechs
Feuerwehrleute leicht verletzt. Ein 63-jähriger Mann wurde festgenommen, weil er
den Brand verursacht haben soll - ob absichtlich oder fahrlässig, war zunächst
nicht bekannt. Auf der Insel Kos mussten in der Nacht mehrere Ortschaften und
Hotels evakuiert werden - die Menschen wurden vorübergehend in anderen
Unterkünften und auf Sportplätzen untergebracht, wie Posts von Betroffenen in
sozialen Medien zeigten. Am Morgen berichtete das Nachrichtenportal "Kos24",
dass der Brand weitgehend unter Kontrolle sei und die Menschen langsam in ihre
Unterkünfte zurückgebracht würden.

Neuer "Beetlejuice" mit Winona Ryder beim Filmfest Venedig

Venedig - 36 Jahre mussten Fans warten - nun kommt die Fortsetzung der
Kult-Horrorkomödie "Beetlejuice" in die Kinos. Der Film von Regisseur Tim Burton
eröffnet das Filmfestival Venedig, wie die Pressestelle am Dienstag mitteilte.
Dort ist die Premiere am 28. August geplant. Die Hollywood-Stars Winona Ryder
(52) und Michael Keaton (72) sind wieder dabei und werden zur Premiere in
Italien erwartet. Das Filmfestival geht vom 28. August bis zum 7. September. Der
Kinostart in Deutschland ist für den 12. September geplant. Keaton spielt in
"Beetlejuice Beetlejuice" wieder den Poltergeist mit den grünen Haaren. Zum
Schrecken von Lydia Deetz (Ryder) kehrt er zurück in ihr Leben. In dem
Original-Film von 1988 spielte Ryder die junge Lydia, die mit ihren Eltern in
ein Haus zieht, dessen Bewohner bei einem Autounfall ums Leben gekommen waren.
Das tote Ehepaar, das in seiner Villa verweilen möchte, heuerte Beetlejuice an,
um die neuen Hausbewohner zu vergraulen. In der Fortsetzung holt Lydias
Teenager-Tochter (Jenny Ortega) den Geist zurück.

Grimme-Institut plant jetzt doch einen Online-Award

Marl - Das Grimme-Institut plant ungeachtet seiner knappen Finanzen jetzt
doch einen Award 2024 für herausragende Online-Publizistik. Das teilt das
Institut in einem Newsletter mit. Vorschläge müssen demnach bis zum 31. Juli
eingereicht werden. Anfang September sollen die Nominierungen bekanntgegeben
werden, am 16. Oktober sollen dann bis zu acht Preisträger im Grimme-Institut in
Marl ausgezeichnet werden. Es habe lange so ausgesehen, als würde der
Online-Preis dem aktuellen "radikalen Sparkurs" zum Opfer fallen, hieß es in der
Mitteilung. Umso mehr freue sich das Institut. Der undotierte Grimme Online
Award gilt als wichtigste Auszeichnung für herausragende Online-Publizistik in
Deutschland und wird in mehreren Kategorien vergeben. Das Medieninstitut in Marl
war unter anderem durch höhere Tarifabschlüsse und höhere Veranstaltungs- und
Energiekosten in die roten Zahlen gerutscht. Deswegen war der Online-Preis
zeitweise auf Eis gelegt worden. Jetzt ist die Zeit knapp - normalerweise
startet der Wettbewerb schon im Januar./DP/jha

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