25.06.2024 07:01:31 - dpa-AFX: EM 2024: Warum in Frankfurt ein zweites Gijón droht

FRANKFURT (dpa-AFX) - Diesen Fall hätte die Europäische Fußball-Union UEFA
sicher gerne vermieden. Am letzten Tag der EM-Vorrunde droht ein zweites Gijón.
Der Nichtangriffspakt in der spanischen Stadt sorgte 1982 bei der WM dafür, dass
sowohl Deutschland als auch Österreich mit dem gleichen Ergebnis die nächste
Runde erreichten - zulasten von Algerien, das die Gruppenphase zuvor bereits
beendet hatte. An diesem Mittwoch (18.00 Uhr/ARD und MagentaTV) gibt es eine
ähnliche Konstellation bei der Partie Slowakei gegen Rumänien in Frankfurt am
Main.

Zwar wurden längst gleichzeitige Ansetzungen am letzten Spieltag eingeführt. Doch durch den Modus mit 24 Teams und sechs Gruppen, aus denen die vier besten
Dritten weiterkommen, haben die Slowakei und Rumänien schon vor dem Anpfiff
Klarheit. Beiden Teams würde ein Remis reichen, um garantiert ins Achtelfinale
einzuziehen. Nach zwei Spieltagen führen in der Gruppe, in der alle vier Teams
drei Punkte gesammelt haben, die Rumänen (3:2 Tore). Die Slowaken sind hinter
Belgien und vor der Ukraine zunächst auf Rang drei (2:2).

Bei Remis wäre Ausgang von Parallelspiel egal

Bei einem Remis würden beide Teams sicher unter den besten Drei der Gruppe
bleiben. Denn im Parallelspiel Belgien gegen Ukraine gibt es entweder einen
Sieger, womit der Verlierer hinter Rumänien und der Slowakei bliebe. Bei zwei
Remis in Gruppe E bliebe die Ukraine auf dem letzten Tabellenplatz. Der Ausgang
des anderen Spiels wäre für ein Weiterkommen der Slowakei und von Rumänien also
egal, sofern beide Teams einen Punkt holen.

Da die Dritten aus Gruppe A (Ungarn mit drei Punkten) und Gruppe B (Kroatien mit zwei Punkten) weniger als vier Zähler verbucht haben, würde der Slowakei und
Rumänien ein Remis reichen. Für beide vorab als Außenseiter gehandelte Teams
wäre der Einzug in die Runde der letzten 16 bereits ein Erfolg./pre/DP/zb

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