26.05.2024 17:49:11 - dpa-AFX: KORREKTUR:Angehörige und Prominente besuchen in Berlin 'Platz der Hamas-Geiseln'

(Name der Angehörigen im 3. Absatz korrigiert. Sie heißt Efrat Machikawa)

BERLIN (dpa-AFX) - Angehörige und Prominente haben am Sonntag auf dem
Bebelplatz in Berlin-Mitte an die israelischen Geiseln in der Hand der
Terrororganisation Hamas erinnert und ihre Freilassung gefordert. Auf dem
kürzlich symbolisch zum "Platz der Hamas-Geiseln" umbenannten Ort neben der
Staatsoper wurden Stühle mit den Bildern und Namen der am 7. Oktober 2023 in
Israel entführten Menschen aufgebaut.

Die Hamas und ihre Unterstützer hatten bei einem Angriff auf Israel am 7.
Oktober 2023 etwa 1200 Menschen ermordet und etwa 230 Frauen, Männer und Kinder
entführt. 105 von ihnen kamen nach einer Vereinbarung zwischen Israel und der
Hamas nach knapp zwei Monaten frei. Das Schicksal der übrigen Geiseln ist
unklar. Etwa 100 von ihnen dürften nach israelischen Schätzungen noch am Leben
sein.

Die schlichte Frage, wie es ihr geht, sei mittlerweile sehr kompliziert zu
beantworten, sagt Efrat Machikawa, deren Onkel ihren Angaben nach von der Hamas
entführt wurde. Die Welt sei verrückt geworden, sagte Machikawa der dpa. Die
Bedrohung durch Terror sei eine Bedrohung der Menschlichkeit. Der Publizist
Michel Friedman betonte: "Die Hamas ist verantwortlich für all das Unglück, das
passiert ist, denn sie hat der Welt den Bruch der Zivilisation angetan."

Der Präsident der Deutsch-Israelischen Gesellschaft, Volker Beck, betonte,
für die Geiseln dauere das Drama seit acht Monaten an. Sie hofften immerzu,
freizukommen und bangten gleichzeitig in jedem Moment um ihr Leben. Auch für die
Familien sei dies "eine enorme Belastung und Folter". Der Krieg könne sofort zu
Ende sein, wenn die Hamas die Geiseln freilasse und sich ergebe./aky/DP/he

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