19.06.2024 16:30:04 - dpa-AFX: dpa-AFX Überblick: HANDEL / KONSUM / MEDIEN vom 19.06.2024

ROUNDUP: Amazon investiert weiter Milliarden in Deutschland

MÜNCHEN - Der US-Konzern Amazon will weitere zehn Milliarden
Euro in Deutschland investieren, den Großteil davon in seine
Cloud-Internetdienstleistungen. Der kleinere Teil soll in den Ausbau von
Logistik, Robotik sowie zwei neue Unternehmenszentralen fließen, wie das
deutsche Amazon-Hauptquartier am Mittwoch in München mitteilte. Die deutsche
Amazon-Belegschaft soll bis Jahresende auf 40 000 festangestellte
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wachsen, 2023 waren es rund 36 000. Weltweit
beschäftigt der im Sommer 1994 gegründete Konzern mittlerweile mehr als 1,5
Millionen Menschen, die Mehrheit davon nach wie vor in den USA.

EU-Kommissarin sieht Probleme bei Apples Umsetzung von Digital-Gesetz

BRÜSSEL - EU-Wettbewerbskommissarin Margrethe Vestager sieht erhebliche
Probleme bei Apples Umsetzung der neuen europäischen Regeln für große
Online-Plattformen. Das Gesetz DMA zwang Apple unter anderem, auf
dem iPhone erstmals das Herunterladen von Apps auch außerhalb des hauseigenen
App Stores zu erlauben.

Umsatz im Gastgewerbe gestiegen

WIESBADEN - Deutschlands Gastwirte und Hoteliers haben im April bessere
Geschäfte gemacht als im März. Der Umsatz stieg gegenüber dem Vormonat bereinigt
um Preiserhöhungen (real) um 0,2 Prozent, wie das Statistische Bundesamt nach
vorläufigen Ergebnissen am Mittwoch in Wiesbaden mitteilte. Einschließlich
Preiserhöhungen (nominal) verzeichnete das Gastgewerbe ein Umsatzplus von 1,3
Prozent.

Matratzenhersteller Emma mit kräftigem Stellenabbau

FRANKFURT - Der Frankfurter Matratzenhersteller Emma streicht fast jede
fünfte Stelle. "Diese Woche mussten wir die schwierige Entscheidung treffen, uns
von 200 unserer geschätzten Teammitglieder zu trennen, was 18 Prozent unserer
Belegschaft entspricht", hieß es einer Mitteilung des Unternehmens. Die Zahl der
Beschäftigten sinke von 1120 auf 920 weltweit. Zuvor hatte die
"Wirtschaftswoche" darüber berichtet.

Insolvenzverwalter kündigt tiefgreifende Änderungen bei Weltbild an

AUGSBURG - Der insolvente Versandhändler Weltbild steht vor einer
tiefgreifenden Restrukturierung. Insolvenzverwalter Christian Plail teilte am
Mittwoch mit, dass das Unternehmen sich deutlich wandeln müsse, um weiter eine
Marktberechtigung zu haben. Alle Beteiligten wie Gesellschafter, Mitarbeiter und
auch die Geschäftspartner müssten mitziehen, betonte Plail. "Ohne Zugeständnisse
von allen Seiten wird es nicht gehen." Er sagte, für die Kunden müsse Weltbild
ein klareres Profil gewinnen und einen anderen Marktauftritt haben, intern
müssten Strukturen und Prozesse geändert werden.

Einige Zeitungen dünner: Tarifstreit in Druckindustrie mit Warnstreiks

NÜRNBERG - Ob Zeitungen, Bücher oder Etiketten: Wegen der
Tarifauseinandersetzung in der Druckindustrie kommt es zu Einschränkungen in
Betrieben. Auch Zeitungsleserinnen und -lesern bekamen die Folgen von
Warnstreiks in vereinzelten Fällen zu spüren. Am Donnerstag treffen sich
Gewerkschaft und Arbeitgeber erneut zu Verhandlungen in einem Nürnberger Hotel,
wie beide Seiten vorab bestätigten. Es ist die inzwischen sechste
Verhandlungsrunde.

Umsatz der ZG-Raiffeisen-Gruppe sinkt auf hohem Niveau

KARLSRUHE - Ob Einbruch der Baukonjunktur, ein umkämpfter Markt für
Tierfutter oder rückläufige Preise für Agrarrohstoffe und Heizöl: Der Umsatz der
ZG-Raiffeisen-Gruppe ist im vergangenen Jahr auf rund 1,45 Milliarden Euro
gesunken, liegt nach Angaben vom Mittwoch aber immer noch deutlich höher als in
früheren Geschäftsjahren. Das Minus im Vergleich zum Jahr 2022 habe 8,3 Prozent
betragen, teilte der Konzern in Karlsruhe mit.



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