19.06.2024 06:48:37 - dpa-AFX: Streaming-Nutzung: Frauen haben Männer überholt
BERLIN (dpa-AFX) - Bei der Nutzung von Streamingdiensten haben Frauen in
Deutschland einer Umfrage zufolge inzwischen die Männer überholt. Laut der
Studie "Screens in Motion" des Burda-Verlags wuchs der Anteil der weiblichen
Nutzer, die mindestens einmal im Monat auf ein Streaming-Abo zurückgreifen, von
48 Prozent im Jahr 2019 auf 58 Prozent im Jahr 2023 und schließlich 63 Prozent
im Jahr 2024.
Der Zuwachs bei den Männern fiel deutlich flacher aus: von 51 Prozent im
Jahr 2019 über 54 Prozent im Jahr 2023 auf nunmehr 55 Prozent. Daraus ergibt
sich im Fünfjahresvergleich bei den Frauen insgesamt ein Zuwachs um 15
Prozentpunkte, bei den Männern nur um 4 Prozentpunkte. Befragt wurden für den
Vergleich jeweils knapp 1000 Männer und Frauen.
"Eventuell ist dies auch durch die höhere Binge-Watching-Leidenschaft
bedingt", steht in der Studie zu lesen. "50 Prozent der Frauen geben an, häufig
zu "bingen", bei den Männern sind es 44 Prozent." Das lasse sich auch bei der
Sehdauer ablesen, die im Streamingbereich bei Frauen täglich 18 Minuten länger
sei, so die Autoren der Studie.
"Dieses sogenannte Bingen, also hintereinander Wegschauen von Folgen, ist
signifikant stärker ein weibliches Thema", sagte die Verantwortliche der
"Screens in Motion"-Studie, Marion Sperlich, der Deutschen Presse-Agentur in
Berlin zur Einordnung. Sperlich ist zugleich als Head of Research Market Media
Insights im Burda-Verlag tätig.
"Und hinzukommt, was wir auch noch mit erheben: die Second-Screen-Nutzung",
ergänzte Sperlich. "Das ist extrem weit verbreitet, das tracken wir schon über
die letzten Jahre. Man könnte ja davon ausgehen: Wir haben jetzt zunehmend
selbst gewählten Premium-Content. Nichtsdestotrotz reicht das nicht, unsere
Aufmerksamkeit zu 100 Prozent zu fesseln. Es wird zunehmend nebenbei trotzdem
der Second Screen genutzt. Und das tatsächlich auch stärker durch die Frauen als
durch die Männer, auch über die letzten Jahre betrachtet. Frauen sind vielleicht
auch sozial engagierter beim Austausch über Sendungen. Das wissen wir im Detail
nicht."
Frauen haben sich den Umfrageergebnissen gemäß auch häufiger vom linearen TV
abgekehrt. Die klassischen Fernsehangebote nutzten demnach im Jahr 2019 noch 91
Prozent der Frauen, jetzt im Jahr 2024 sind es gerade einmal 70 Prozent der
Befragten - ein Minus von 21 Prozentpunkten in fünf Jahren. Im männlichen
Publikum betrug der Rückgang 15 Prozentpunkte - von 89 Prozent im Jahr 2019 auf
nunmehr 74 Prozent./bok/DP/zb
|
Name |
WKN |
Börse |
Kurs |
Datum/Zeit |
Diff. |
Diff. % |
Geld |
Brief |
Erster |
Schluss |
|
AMAZON.COM INC. DL-,01 |
906866 |
Frankfurt |
182,400 |
05.11.24 18:52:18 |
+2,580 |
+1,43% |
182,220 |
182,780 |
179,300 |
179,820 |
|
DISNEY (WALT) CO. |
855686 |
Frankfurt |
88,520 |
05.11.24 17:47:07 |
+0,570 |
+0,65% |
88,160 |
88,430 |
87,920 |
87,950 |
|
NETFLIX INC. DL-,001 |
552484 |
Frankfurt |
701,100 |
05.11.24 18:55:51 |
+5,600 |
+0,81% |
699,800 |
700,700 |
694,200 |
695,500 |