25.06.2024 12:54:47 - dpa-AFX: dpa steigert Umsatz im Jahr 2023 leicht

HAMBURG (dpa-AFX) - Deutschlands größte Nachrichtenagentur dpa hat 2023
ihren Umsatz leicht gesteigert. Die Erlöse der gesamten Gruppe lagen im
vergangenen Jahr bei 165,9 Millionen Euro, wie die dpa am Dienstag zu ihrer
Gesellschafterversammlung in Hamburg mitteilte. 2022 waren es 165,5 Millionen
Euro gewesen. Die dpa besteht seit 75 Jahren.

Die Kerngesellschaft Deutsche Presse-Agentur GmbH erzielte den Angaben
zufolge Erlöse in Höhe von 104,3 Millionen Euro nach 103,2 Millionen Euro im
Vorjahr. Der Jahresüberschuss der Gruppe betrug 1,4 Millionen Euro (2022: 1,2
Millionen Euro).

Das Jahr bei der dpa war unter anderem geprägt von der Eröffnung eines
multimedial produzierenden Newsrooms in Berlin, dem Ausbau des Video-Geschäfts
und der Erarbeitung einer Infrastruktur für Künstliche Intelligenz (KI).

Die Tochtergesellschaften der dpa leisteten einen entscheidenden Anteil am
Geschäftsverlauf. Den größten Beitrag steuerte das Geschäft der news aktuell
GmbH etwa mit dem Verbreitungsdienst "ots" bei. Die Foto-Tochter dpa Picture
Alliance GmbH verbuchte ein leicht gestiegenes Ergebnis. Die dpa-infocom GmbH
erwirtschaftete durch Innovationen im Bereich Datenprodukte und Faktenchecks
einen Jahresüberschuss.

Der Vorsitzende der dpa-Geschäftsführung, Peter Kropsch, sagte laut
Mitteilung: "Die Diversifizierung des dpa-Konzerns und seiner Dienste ist und
bleibt der Schlüssel für unseren Erfolg als unabhängige Nachrichtenagentur und
als Gemeinschaftsunternehmen der deutschen Medien." Das zeige sich derzeit
insbesondere an der Entwicklung des Video-Geschäfts. Bewegtbild habe für die dpa
ein immenses Zukunftspotenzial. "Gleiches sehen wir im Bereich KI: Wir wollen
die redaktionellen und unternehmerischen Chancen, die uns diese Technologie
bietet, im Sinne unserer Kunden nutzen", ergänzte Kropsch.

dpa-Chefredakteur Sven Gösmann sagte: "Unser multimedialer Newsroom im
Herzen Berlins hat sich bereits nach wenigen Monaten als Erfolgsgeschichte
entpuppt." Man bilde damit die Anforderungen an das dezentrale und mobile
Arbeiten hervorragend ab. Gösmann nannte zudem das neue Produktionssystem für
die Redaktion, Rubix. Die redaktionellen Teams der dpa arbeiteten dadurch
schneller und stärker vernetzt.

Es gab auch Änderungen im Geschäftsführungs-Team. Der Geschäftsführer
Personal & Recht, Matthias Mahn (63), hat seinen auslaufenden Vertrag nicht
verlängert. Er war seit 2002 für die dpa tätig, seit 2010 in der
Geschäftsführerfunktion. Die Geschäftsführung verkleinert sich durch seinen
Weggang. dpa-CEO Kropsch leitet das Unternehmen nun mit dem langjährigen
Geschäftsführer Andreas Schmidt.

Die Deutsche Presse-Agentur (dpa) wurde 1949 gegründet. Weltweit gehört sie
zu den führenden unabhängigen Nachrichtenagenturen und beliefert Medien,
Unternehmen und Organisationen mit redaktionellen Angeboten. Das sind Texte,
Foto, Videos, Grafiken, Hörfunkbeiträge und andere Formate. Gesellschafter der
dpa sind rund 170 deutsche Medienunternehmen. Um die 1000 Journalistinnen und
Journalisten arbeiten an rund 140 Standorten im In- und Ausland. Die Redaktion
arbeitet unabhängig von Weltanschauungen, Wirtschaftsunternehmen und
Regierungen. Die Zentralredaktion befindet sich in Berlin, die Geschäftsführung
ist am Unternehmenssitz in Hamburg tätig./rin/DP/jha

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