15.07.2024 17:50:37 - dpa-AFX: SPORT: Zweitligisten müssen mehr als 600.000 Euro Strafe zahlen

FRANKFURT (dpa-AFX) - Mit Geldstrafen in Höhe von insgesamt mehr als 600.000
Euro werden vier Zweitligisten für das Fehlverhalten ihrer Anhänger bestraft.
Wie der Deutsche Fußball-Bund (DFB) mitteilte, verhängte das DFB-Sportgericht
die höchste Strafe mit 300.000 Euro gegen den 1. FC Kaiserslautern. Damit
sanktionierte das Gremium das Zünden von Pyrotechnik während des
DFB-Pokalendspiels in Berlin gegen Bayer Leverkusen, das zu einer
Spielunterbrechung von vier Minuten geführt hatte.

Hannover 96 muss nach einem Sportgerichtsurteil 180.000 Euro für das
Fehlverhalten der Fans im Niedersachsen-Derby bei Eintracht Braunschweig am 14.
April 2024 zahlen. Gäste-Anhänger hatten nicht nur Pyrotechnik gezündet, sondern
auch Trenngitter zwischen den beiden Gästeblöcken entfernt sowie Sitzschalen
demoliert. Im gleichen Spiel hatten auch Braunschweiger Fans Böller, Bengalos,
Raketen und Rauchtöpfe gezündet sowie ein beleidigendes Banner gezeigt. Dafür
wurde die Eintracht mit einer Geldstrafe von 129.350 Euro belegt.

Karlsruher SC mit geringer Strafe

Vergleichsweise glimpflich kam der Karlsruher SC davon. Für den Becherwurf
eines Fans auf das Schiedsrichtergespann nach dem Spiel gegen Hannover 96 muss
der Club 5000 Euro zahlen. "Da der KSC anschließend den Täter identifizierte,
wurde das Strafmaß entsprechend herabgesetzt und wäre andernfalls höher
ausgefallen", hieß es in der DFB-Mitteilung.

Alle vier Clubs können jeweils rund ein Drittel der gegen sie verhängten
Geldstrafen für sicherheitstechnische oder präventive Maßnahmen
verwenden./mkl/DP/nas

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