NEW YORK (Dow Jones)--Die US-Börsen treten zum Start in den Donnerstagshandel mehr oder weniger auf der Stelle. Der Dow-Jones-Index tendiert kaum verändert. Der S&P-500 gewinnt 0,1 Prozent und der Nasdaq-Composite 0,2 Prozent. Neben enttäuschenden Nachrichten aus dem Technologiesektor veranlasst der Präsidentschaftswahlkampf die Anleger zur Zurückhaltung. Nach Börsenschluss in den USA werden die beiden aussichtsreichsten Kandidaten, der amtierende US-Präsident Joe Biden und sein Herausforderer und Vorgänger im Amt, Donald Trump, zur ersten Fernsehdebatte des laufenden Wahlkampfs zusammenkommen. Daneben warten die Investoren auf den PCE-Index zu den persönlichen Konsumausgaben, der aber erst am Freitag veröffentlicht wird. Er gilt als das bevorzugte Preismaß der US-Notenbank und könnte die Erwartungen des Markts bezüglich etwaiger Zinssenkungen im späteren Jahresverlauf maßgeblich beeinflussen.

Die am Donnerstag veröffentlichten Konjunkturdaten enthielten Licht und Schatten, deuteten aber insgesamt nicht darauf hin, dass die US-Wirtschaft stärker als erwartet heiß läuft. So stieg der Auftragseingang langlebiger Wirtschaftsgüter im Mai auf Monatssicht um 0,1 Prozent, während Volkswirte einen Rückgang um 1 Prozent prognostiziert hatten. Die Zahl der Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe sank in der vergangenen Woche etwas stärker als angenommen. Beim Bruttoinlandsprodukt (BIP) des ersten Quartals ergab sich in dritter Lesung ein Wachstum von 1,4 Prozent, das sich mit der Konsensschätzung deckte; hier war vorläufig ein Wachstum von 1,3 Prozent gemeldet worden.

Derweil hat die KI-Euphorie einen neuerlichen Dämpfer erhalten: Der Chiphersteller Micron hat bei der Vorlage von Quartalszahlen einen Ausblick gegeben, der die hochgesteckten Erwartungen am Markt verfehlte. Dass Micron im dritten Geschäftsquartal den Umsatz überraschend kräftig steigerte und auch mehr verdiente als angenommen, verpufft. Für die Aktie geht es um 4,8 Prozent nach unten.

Noch härter abgestraft werden die Aktie von Levi Strauss, die um fast 15 Prozent absacken. Der Jeanshersteller hat den Umsatz in seinem zweiten Geschäftsquartal zwar gesteigert, aber nicht so deutlich wie angenommen. Außerdem wurde die Jahresumsatzprognose nur bestätigt.

Blackberry gewinnen dagegen 7,2 Prozent. Das Cybersecurity-Unternehmen ist im ersten Geschäftsquartal nicht so tief in die Verlustzone gerutscht wie von Analysten angenommen.

International Paper brechen um 9 Prozent ein, nachdem die brasilianische Suzano die Verhandlungen zur Übernahme des Papierherstellers abgebrochen hat. Suzano hatte ursprünglich 15 Milliarden Dollar für International Paper geboten. Das US-Unternehmen wiederum hatte Anfang der Woche mitgeteilt, dass seine Übernahme des britischen Verpackungsherstellers DS Smith für über 7 Milliarden Dollar in den USA eine wichtige regulatorische Hürde genommen habe.

Am Anleihemarkt kommen die Renditen nach den Konjunkturdaten zurück, allerdings waren sie am Mittwoch deutlicher gestiegen. Der Dollar gibt ebenfalls nach; der Dollarindex sinkt um 0,3 Prozent. Davon profitiert der Goldpreis, der fester tendiert.

Die Ölpreise ziehen ebenfalls an. Hier stützt zusätzlich die Hoffnung auf eine höhere Nachfrage während der aktuellen Urlaubssaison, nachdem am Vortag die überraschend gestiegenen US-Ölvorräte belastet haben.

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INDEX                 zuletzt        +/- %     absolut      +/- % YTD 
DJIA                39.116,17        -0,0%      -11,63          +3,8% 
S&P-500              5.483,58        +0,1%        5,68         +15,0% 
Nasdaq-Comp.        17.843,20        +0,2%       38,05         +18,9% 
Nasdaq-100          19.796,64        +0,2%       45,59         +17,7% 

US-Anleihen

Laufzeit              Rendite     Bp zu VT  Rendite VT      +/-Bp YTD 
2 Jahre                  4,72         -3,3        4,75           29,8 
5 Jahre                  4,35         +0,5        4,35           35,0 
7 Jahre                  4,29         -4,1        4,33           32,0 
10 Jahre                 4,29         -4,2        4,33           40,8 
30 Jahre                 4,42         -5,1        4,47           45,4 

DEVISEN               zuletzt        +/- %    Do, 8:18  Mi, 17:20 Uhr   % YTD 
EUR/USD                1,0726        +0,4%      1,0694         1,0678   -2,9% 
EUR/JPY                172,12        +0,2%      171,54         171,55  +10,6% 
EUR/CHF                0,9611        +0,3%      0,9592         0,9582   +3,6% 
EUR/GBP                0,8468        +0,1%      0,8462         0,8458   -2,4% 
USD/JPY                160,47        -0,2%      160,40         160,67  +13,9% 
GBP/USD                1,2666        +0,3%      1,2638         1,2626   -0,4% 
USD/CNH (Offshore)     7,2978        -0,0%      7,2993         7,3013   +2,4% 

Bitcoin
BTC/USD 61.788,06 +1,3% 60.636,41 61.420,31 +41,9%

ROHOEL                zuletzt  VT-Settlem.       +/- %        +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex               81,49        80,90       +0,7%          +0,59  +13,7% 
Brent/ICE               86,16        85,25       +1,1%          +0,91  +13,1% 
GAS                            VT-Settlem.                    +/- EUR 
Dutch TTF               34,55        34,06       +1,5%          +0,49   +6,3% 

METALLE               zuletzt       Vortag       +/- %        +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)          2.323,68     2.298,36       +1,1%         +25,33  +12,7% 
Silber (Spot)           29,13        28,78       +1,2%          +0,35  +22,5% 
Platin (Spot)        1.000,75     1.015,50       -1,5%         -14,76   +0,9% 
Kupfer-Future            4,36         4,37       -0,2%          -0,01  +11,1% 

YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags
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June 27, 2024 09:43 ET (13:43 GMT)

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