27.06.2024 17:05:01 - dpa-AFX: dpa-AFX Überblick: KONJUNKTUR vom 27.06.2024 - 17.00 Uhr

USA: Wirtschaft wächst etwas stärker als gedacht

WASHINGTON - Die US-Wirtschaft ist zu Jahresbeginn etwas stärker gewachsen
als bisher bekannt. Im ersten Quartal stieg das Bruttoinlandsprodukt (BIP) zum
Vorquartal um annualisiert 1,4 Prozent, wie das Handelsministerium am Donnerstag
in Washington nach einer dritten Schätzung mitteilte. Eine vorherige Schätzung
wurde um 0,1 Prozentpunkte angehoben. Im Schlussquartal 2023 war die weltgrößte
Volkswirtschaft noch deutlich stärker um 3,4 Prozent gewachsen.

USA: Aufträge für langlebige Güter steigen ein wenig

WASHINGTON - In den USA sind die Aufträge für langlebige Güter im Mai
unerwartet etwas gestiegen. Im Monatsvergleich kletterten sie um 0,1 Prozent,
wie das US-Handelsministerium am Donnerstag in Washington mitteilte. Volkswirte
hatten hingegen im Schnitt einen Rückgang um 0,5 Prozent erwartet. Allerdings
wurde der Zuwachs im Vormonat nach unten revidiert. Anstatt eines Anstiegs um
0,6 Prozent ergibt sich nach neuen Zahlen nur ein Plus von 0,2 Prozent.

USA: Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe fallen stärker als erwartet

WASHINGTON - In den USA ist die Zahl der Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe
in der vergangenen Woche stärker gesunken als erwartet. Die Zahl der
Hilfsanträge fiel um 6000 auf 233 000, wie das Arbeitsministerium am Donnerstag
in Washington mitteilte. Volkswirte hatten im Schnitt mit einem Rückgang auf 235
000 Anträge gerechnet.

Tschechische Notenbank senkt Leitzins erneut deutlich

PRAG - Die Notenbank Tschechiens hat ihre Geldpolitik erneut deutlich
gelockert. Der Leitzins sinkt um weitere 0,5 Prozentpunkte auf 4,75 Prozent, wie
die Währungshüter am Donnerstag nach ihrer Zinssitzung in Prag mitteilten.
Analysten hatten mehrheitlich einen kleineren Schritt um 0,25 Punkte erwartet.
Die tschechische Krone geriet nach der Entscheidung unter Druck.

USA: Schwebende Hausverkäufe fallen unerwartet

WASHINGTON - In den USA ist die Zahl der noch nicht ganz abgeschlossenen
Hausverkäufe unerwartet gefallen. Die sogenannten schwebenden Hausverkäufe
sanken im April um 2,1 Prozent im Monatsvergleich, wie die Maklervereinigung
National Association of Realtors (NAR) am Donnerstag in Washington mitteilte.

Eurozone: Wirtschaftsstimmung trübt sich etwas ein

BRÜSSEL - Die Wirtschaftsstimmung in der Eurozone hat sich im Juni ein wenig eingetrübt. Der Economic Sentiment Indicator (ESI) fiel zum Vormonat um 0,2
Punkte auf 95,9 Punkte, wie die Europäische Kommission am Donnerstag in Brüssel
bekannt gab. Bankvolkswirte hatten im Schnitt mit 96,1 Punkte gerechnet.

ROUNDUP: Deutlich mehr Menschen sind nach Deutschland gekommen als weggezogen

WIESBADEN - Im zurückliegenden Jahr sind rund 663 000 Menschen mehr nach
Deutschland gekommen als fortgezogen. Dieser Wanderungsüberschuss hat sich damit
im Vergleich zu 2022 mehr als halbiert, wie das Statistische Bundesamt in
Wiesbaden am Donnerstag mitteilte. Ursache sei vor allem der rückläufige Zustrom
ukrainischer Flüchtlinge. Im Vorjahresvergleich kamen 75 Prozent weniger
Menschen aus der Ukraine nach Deutschland, wie das Bundesamt mitteilte. Während
2022 rund 1 098 000 Ukrainerinnen und Ukrainer zugezogen waren, waren es 2023
noch 276 000 Menschen.

Eurozone: Wachstum der Geldmenge beschleunigt sich

FRANKFURT - Das Wachstum der Geldmenge im Euroraum hat sich im Mai weiter
beschleunigt. Die breit gefasste Geldmenge M3 stieg zum Vorjahresmonat um 1,6
Prozent, wie die Europäische Zentralbank (EZB) am Donnerstag in Frankfurt
mitteilte. Im Vormonat hatte die Rate 1,3 Prozent betragen. Bankanalysten hatten
im Schnitt mit einer Beschleunigung auf 1,5 Prozent gerechnet.

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