16.07.2024 10:00:57 - Robuste Wirtschaft sorgt laut Swiss Re Institute -2-

DJ Robuste Wirtschaft sorgt laut Swiss Re Institute bei Versicherern für mehr Wachstum und Profitabilität

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Swiss Re Ltd / Schlagwort(e): Research Update
Robuste Wirtschaft sorgt laut Swiss Re Institute bei Versicherern für mehr Wachstum und Profitabilität
2024-07-16 / 10:00 CET/CEST
. Die grossen Volkswirtschaften zeigen sich widerstandsfähiger als erwartet, und das globale BIP soll 2024
real um 2,7% wachsen
. Im Nichtlebengeschäft dürften die Marktmarktbedingungen 2024 und 2025 hart bleiben, weil Inflation und
steigende Schadenkosten zu höheren Prämiensätzen führen
. Im Lebengeschäft sorgen höhere Zinsen 2024 für mehr Wachstum und Profitabilität
Zürich, 16. Juli 2024 - Geopolitische Spannungen und höhere Inflation geben in den letzten Jahren Anlass zu
wirtschaftlicher Sorge. Die Weltwirtschaft erweist sich jedoch als bemerkenswert widerstandsfähig und schafft damit die
Voraussetzungen für Wachstum und höhere Profitabilität in der gesamten Versicherungsindustrie, so der jährliche World
Insurance sigma-Bericht des Swiss Re Institute.
Jérôme Haegeli, Group Chief Economist von Swiss Re: «Die Versicherungsindustrie hat nach den Herausforderungen der
letzten Jahre ein neues Gleichgewicht erreicht. Die Weltwirtschaft hat positiv überrascht, und dies dürfte die
Nachfrage nach Versicherungen ankurbeln. Hier gilt es, besonders das Lebengeschäft im Auge zu behalten, denn höhere
Zinsen treiben die Kapitalerträge und die Verbrauchernachfrage nach Rentenversicherungen in die Höhe, sodass mehr
Menschen in den Genuss einer sicheren Altersversorgung kommen.»
Weltwirtschaft soll 2024 und 2025 weiter wachsen
Das Swiss Re Institute schätzt, dass das globale Bruttoinlandsprodukt (BIP) im Jahr 2024 real um 2,7% wachsen wird,
genau wie 2023. Dieses robuste Wachstum soll sich 2025 mit real 2,8% fortsetzen. Die Aussichten sind also insgesamt
positiv, doch je nach Region verläuft die Entwicklung unterschiedlich: Für die USA wird 2024 mit 2,5% Wachstum
gerechnet, für den Euroraum nur mit 0,7%, unterhalb des Trends.
Der weltweite Desinflationstrend hält an. Allerdings wird die Rückkehr zum angestrebten Inflationsniveau wohl nicht
reibungslos verlaufen. In den USA dürfte die Inflation aufgrund unerwartet hoher Kernpreise für Dienstleistungen erst
2025 das Zielniveau erreichen. Europa ist dort schon fast angekommen, was auf einen Rückgang der Energiepreise im Jahr
2023, geringere Kernpreise und eine erwartete Abschwächung des Lohnwachstums zurückzuführen ist.
Profitabilität der Nichtlebenversicherung dürfte steigen
Aufgrund der Inflation und des dadurch bedingten Anstiegs der Schadenkosten haben die Nichtlebenversicherer in den
letzten Jahren ihre Tarife erhöht. In den privaten Sparten geht das Swiss Re Institute davon aus, dass sich der Trend
zu höheren Preisen 2024 fortsetzt und 2025 dann abschwächt. In den Industriesparten steigen die Tarife zwar ebenfalls
noch, aber nicht mehr so schnell, und in einigen Märkten beginnen sie nachzugeben. Insgesamt wird erwartet, dass das
Prämienvolumen in der Nichtlebenversicherung, ausgehend von dem 2023 erzielten 3,9% Wachstum, 2024 auf 4,6 Bio. USD und
2025 auf 4,8 Bio. USD steigt.
Kera McDonald, Chief Underwriting Officer von Swiss Re Corporate Solutions: «Industrieversicherungen machen fast die
Hälfte des gesamten Sach- und Haftpflichtmarkts aus. Wir gehen davon aus, dass die Anbieter industrieller Sach- und
Haftpflichtversicherungen ihre Profitabilität 2024 halten werden, denn aufgrund der Tariftrends lassen sich in Sparten
wie der Sachversicherung weiterhin vertretbare Preise erzielen. Bei Sachgeschäft, das dieses Jahr gezeichnet wurde,
waren branchenweit einstellige Erhöhungen der Prämiensätze zu verzeichnen. Auf der Haftpflichtseite beobachten wir in
den meisten Long-Tail-Sparten die Tendenz zu einer generellen Marktabschwächung.»
Sach- und Haftpflichtversicherer dürften ihre Profitabilität 2024 steigern, wobei die branchenweite Eigenkapitalrendite
(ROE) in acht wichtigen Märkten dieses Jahr bisher bei 10% liegt, verglichen mit 6% im Jahr 2023. Für 2025 wird mit
einer Eigenkapitalrendite von über 10% gerechnet.
Boom der Lebensversicherung dank höherer Zinsen
Die Lebensversicherer profitieren gleich doppelt von den höheren Zinsen: durch steigendes Prämienvolumen und durch
höhere Profitabilität. Das Swiss Re Institute rechnet für die Branche bis Ende 2024 mit einem Prämienwachstum um 2,9%
auf 3,0 Bio. USD. Für 2025 sieht die Prognose mit 2,7% ähnlich aus. In vielen wichtigen Märkten wird sich das
Premiumwachstum wohl kräftig erholen, wobei Westeuropa und die Industrieländer der Region APAC in die Wachstumszone
zurückkehren dürften.
Ein bedeutender Wachstumsbereich für die Lebensversicherung sind Rentenversicherungen zur Bildung von Alterskapital. In
den USA etwa stieg der Abschluss von Rentenversicherungen mit fester Verzinsung 2022 um 63% und 2023 um 36%.
Längerfristig dürfte von den Prämien, die in den kommenden zehn Jahren zusätzlich generiert werden, die Hälfte auf die
Industrieländer entfallen, vor allem dank des starken Wachstums bei Rentenversicherungen.
Für 2024 prognostiziert das Swiss Re Institute, dass die Kombination aus höheren Prämien und höheren Kapitalerträgen zu
einer höheren Profitabilität im Lebengeschäft führen wird, wobei das operative Ergebnis in den acht grössten Märkten um
15% steigen soll.

Rangfolge der Versicherungsmärkte nach Gesamtprämienvolumen.

Position      Land            Gesamtprämienvolumen                         Marktanteil 
2023*          2024S          2025P          2023S 

1 USA 3227 3424 3584 44,9% 2 China 724 812 893 10,1%
3             Grossbritannien           375            401            420  5,2% 
4             Japan                     363            370            382  5,0% 
5             Frankreich                283            292            303  3,9% 
6             Deutschland               245            255            264  3,4% 
7             Südkorea                  186            194            205  2,6% 
8             Kanada                    171            176            185  2,4% 
9             Italien                   159            165            171  2,2% 
10            Indien                    136            149            162  1,9% 
11            Niederlande                 93             98           102  1,3% 
12            Brasilien                   84             92             98 1,2% 
13            Spanien                     83             88             92 1,2% 
14            Taiwan                      78             80             84 1,1% 
15            Australien                  74             76             79 1,0% 
16            Hongkong                    66             70             75 0,9% 
17            Schweiz                     61             63             65 0,9% 
18            Mexiko                      45 50                         54 0,6% 
19            Dänemark                    44             47             51 0,6% 
20            Schweden                    44             45             48 0,6% 

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S = Schätzung, P = Prognose.

*Für Kanada, die Schweiz und Hongkong sind die Daten für 2023 vorläufig. Für die USA, Grossbritannien, Japan, Frankreich, Deutschland, Südkorea, Italien, Indien, die Niederlande, Brasilien, Spanien, Australien, Dänemark und Schweden sind die Daten für 2023 geschätzt.

Mediendialog zum World Insurance sigma

Journalistinnen und Journalisten sind herzlich eingeladen, heute um 11.00 Uhr MESZ über MS Teams am Medienanlass zum World Insurance sigma teilzunehmen. Jérôme Haegeli, Group Chief Economist von Swiss Re, wird erläutern, welche makroökonomischen Faktoren das Wachstum in der Lebens- und der Nichtlebenversicherung bestimmen. Kera McDonald, Chief Underwriting Officer von Swiss Re Corporate Solutions, wird den Unternehmensversicherungssektor beleuchten. Ausserdem wird es eine Fragerunde geben.

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So finden Sie diese Studie:

Die sigma-Publikation «World Insurance 2024» des Swiss Re Institute kann hier heruntergeladen werden.

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