23.05.2024 11:42:31 - dpa-AFX: VERMISCHTES: Schauer und örtlich Starkregen in Teilen Deutschlands erwartet

OFFENBACH (dpa-AFX) - In Teilen Deutschlands soll es in den kommenden Tagen
erneut Schauer, Gewitter und teils Starkregen geben. Am Freitag ist vor allem
die Mitte des Landes von Schauern und Gewittern betroffen, wie der Deutsche
Wetterdienst (DWD) am Donnerstag mitteilte. Örtlich besteht Unwettergefahr. In
Süddeutschland soll es dagegen nur noch stellenweise schauern und gewittern. Im
Norden und Nordosten erwarten die Meteorologen freundliches und überwiegend
trockenes Wetter. Vor allem an der Ostsee gibt es viel Sonnenschein. In der
Nordosthälfte liegen die Höchstwerte bei 21 bis 26 Grad, sonst bei 16 bis 22
Grad.

Für Donnerstag hatte der DWD für den Süden Deutschlands mit zahlreichen
Schauern und Gewittern gerechnet. Örtlich sei unwetterartiger Starkregen
möglich. "Lokale Überflutungen und vollgelaufene Keller sind dabei nicht
ausgeschlossen", sagte DWD-Meteorologin Sonja Stöckle. In der Nacht zum Freitag
sollen sich die Gewitter zu größeren, schauerartigen Regengebieten vereinen,
hieß es. Dabei bestehe weiterhin Starkregengefahr, auch Unwetter seien noch
möglich.

Die weiteren Aussichten

"Auch am Wochenende gibt es zwischen Sonne und Wolken immer mal wieder
Schauer und auch Gewitter", sagte DWD-Meteorologin Stöckle. "Das
Unwetterpotenzial nimmt aber deutlich ab." Am Samstag soll es im Nordwesten und
Norden stark bewölkt und anfangs kräftig regnerisch werden. Sonst rechnen die
Meteorologen gebietsweise mit Schauern und teils kräftigen Gewittern mit
Starkregen. Die Höchsttemperaturen liegen zwischen 19 und 25 Grad, am wärmsten
wird es im östlichen Brandenburg.

Am Sonntag wechseln sich Quellwolken und längere sonnige Abschnitte ab.
Besonders in der Osthälfte kommt es zu Schauern und teils kräftigen Gewittern
mit Starkregen. Die Temperaturen steigen auf 19 bis 25 Grad, im östlichen
Brandenburg werden bis zu 27 Grad erwartet.

Anhaltendes Tiefdruckgebiet sorgt für Starkregen

Ein über Mitteleuropa liegendes Tiefdruckgebiet sorgt für die jüngsten
starken Regenfälle und Gewitter, sagte DWD-Meteorologe Christian Herold. Ein
Hoch über dem Nordosten Europas blockiere demnach die sonst normale
West-Ost-Zugbahn der Tiefdruckgebiete. "Solche schwachen Tiefdruckgebiete über
Mitteleuropa sind im Sommer meistens gefährliche Wetterlagen." Im Bereich
solcher Tiefs bilden sich demnach immer wieder kräftige Gewitter, die nur
langsam abziehen und zu größeren Starkregengebieten zusammenwachsen können,
erklärte Herold. Ein solches Cluster aus langsam abziehenden Gewitterwolken habe
auch für das jüngste Unwetter im Saarland und in der Pfalz mit starken
Regenfällen gesorgt. Das wechselhafte Wetter mit zahlreichen Schauern und
Gewittern soll sich laut DWD bis in die kommende Woche fortsetzen. Auch
Starkregen ist demnach weiterhin möglich.

Für die Jahreszeit hat es dem Meteorologen zufolge im Mai in Teilen
Deutschlands zu viel geregnet: "Im Westen haben wir deutlich zu viel Regen
gehabt, im Osten zunächst zu wenig." Angesichts des sich nun Richtung Osten
verlagernden Tiefdruckgebiets fällt demnach auch dort mehr Regen./osf/DP/ngu

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