08.05.2024 10:05:14 - dpa-AFX: Wetter beschert Bau- und Gartenmärkten ordentliches Frühjahrsgeschäft

KÖLN (dpa-AFX) - Die milden Temperaturen im März und April haben bei vielen
Menschen in Deutschland die Lust geweckt, im eigenen Garten aktiv zu werden. Die
Bau- und Gartenfachmärkte sind in diesem Jahr besser in das für sie so wichtige
Frühjahrsgeschäft gestartet als 2023. Die Branche legte um 4,4 Prozent zu und
erzielte einen Umsatz von 4,76 Milliarden Euro, wie der Handelsverband
Heimwerken, Bauen und Garten (BHB) am Mittwoch mitteilte. Im Monat März
verzeichneten die Märkte sogar ein Plus von 9,6 Prozent.

Besonders stark zulegen konnten die Märkte im Bereich Erden, Saatgut und
Gartenchemie. Hier lagen die Umsätze laut Branchenverband mehr als 43 Prozent
höher als im Vorjahr. Ein starkes Wachstum gab es auch in den Sortimenten
Lebendgrün (+39,4 Prozent) sowie Gartengeräte/Be- und Entwässerung (+36,1). Bei
Bauhaus waren nach eigenen Angaben Mähroboter sowie Nutzpflanzen wie Kräuter und
Cocktailtomaten besonders gefragt, bei Obi unter anderem Pflanzen-, Garten- und
Hochbeeterde sowie Rindenmulch.

BHB-Hauptgeschäftsführer Peter Wüst äußerte sich vorsichtig optimistisch zu
der Entwicklung: "Wir sind froh darüber, dass uns die Rahmenbedingungen, die uns
im letzten Jahr noch reichlich Herausforderungen beschert haben, diesmal einen
weit besseren Auftakt ermöglichen." Dennoch lief es für die Märkte längst nicht
in allen Bereichen gut. Deutliche Rückgänge gab es bei Renovierungs- und
Bauprodukten wie Fliesen (-15,2), Möbel (-9,7) und Bauelemente (-8,2). Die
Politik liefere nicht "die notwendigen Anschubimpulse, obwohl der Bedarf an
neuen und saniertem Wohnungsraum stetig steigt und sich die Inflation und
Geldmärkte allmählich wieder in die richtige Richtung bewegen", kritisierte
Wüst.

Im vergangenen Jahr hatten die Baumärkte im ersten Quartal knapp neun
Prozent unter dem Vorjahresniveau gelegen. Ursachen waren das schlechte Wetter
und die Konsumzurückhaltung. Darunter litt die Branche besonders stark. Im
gesamten Jahr 2023 waren die Umsätze in Deutschland trotz gestiegener Preise um
3,1 Prozent zurückgegangen./cr/DP/stk
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