18.06.2024 11:53:58 - dpa-AFX: AKTIE IM FOKUS: Evonik gefragt - Citi rechnet mit Anhebung der Jahresziele

FRANKFURT (dpa-AFX Broker) - Eine optimistische Studie der Citigroup hat die
Erholung der Evonik-Aktie am Dienstag vorangetrieben. Die
US-Großbank verlieh Evonik den Status "positive Catalyst Watch", rechnet als mit
kurzfristig positiven Neuigkeiten. Das Kursziel stieg um einen auf 25 Euro an
und das Anlageurteil "Buy" wurde bekräftigt. Angesichts der starken
Geschäftsdynamik des Spezialchemiekonzerns sei die Aktie "ganz klar zu billig",
schrieb Citi-Analyst Sebastian Satz.

Das Papier des Spezialchemieunternehmens, das erst am Freitag auf den
tiefsten Stand seit Ende März gefallen war, legte am späteren Vormittag um 1,6
Prozent auf 18,82 Euro zu. Bereits am Vortag war der Kurs um 1,5 Prozent
gestiegen, womit das Papier über der exponentiellen 200-Tage-Linie geschlossen
hatte, die als wichtiger Indikator für den längerfristigen Trend einer Aktie
gilt.

Mit Blick auf das bisherige Jahr steht für die Evonik-Aktie ein Plus von 1,6 Prozent zu Buche, während der MDax rund 5,5 Prozent und der
europäische Chemiebranchen-Index rund 3 Prozent eingebüßt haben.

Citi-Analyst Satz erwartet, dass sich die starke Ergebnisdynamik bei Evonik
fortsetzen wird. Wegen der Stimmungsaufhellung in der deutschen Chemieindustrie
sei die Chance für eine starke Entwicklung des operativen Ergebnisses (Ebitda)
im zweiten Quartal gestiegen.

Die Sparte Specialty Additives sei der Haupttreiber für seine um vier
Prozent über der durchschnittlichen Analystenschätzung liegenden Prognose für
das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) im zweiten Quartal.
Evonik dürfte zur Zahlenvorlage den Ausblick für 2024 anheben, erwartet er.

Der Analyst sieht außerdem mehrere Faktoren, die das Gewinnwachstum darüber
hinaus vorantreiben sollten. Hier nennt Satz Kostenmaßnahmen im Geschäft mit dem
Tierfuttereiweiß Methionin, den Produktionsausbau etwa mit einer neuen Anlage
für Biotenside und das konzernweite Umstrukturierungsprogramm, das bis 2026
Kosteneinsparungen von rund 400 Millionen Euro bringen soll. "Der umfangreiche
Charakter der Initiativen sollte in den kommenden zwei Jahren zu einigen
positiven Nettogewinnbeiträgen führen", schrieb der Citigroup-Experte.

Mit Blick auf Methionin und die mögliche Preisentwicklung 2025 ist Satz
derweil etwas vorsichtiger geworden. Sinkende Energiekosten sollten das aber
mehr als ausgleichen. Ihm zufolge haben dies einige Investoren noch nicht
vollends auf dem Schirm./ck/mis/jha/




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