05.07.2024 10:51:50 - dpa-AFX: Bericht: WhatsApp ermöglicht künftig personalisierte Avatare

MENLO PARK (dpa-AFX) - WhatApp wir nach einem Bericht des Fachportals
WABetaInfo künftig seinen Nutzerinnen und Nutzern ermöglichen, mithilfe von
Künstlicher Intelligenz Avatare von sich selbst erstellen. Dies sei möglich "in
jeder Umgebung, die man sich vorstellen kann, vom Wald bis zum Weltall",
schreibt das Portal und belegt dies mit Screenshots von Vorabversionen der
WhatsApp-Anwendung für Android-Smartphones.

In der neuen Funktion geht es nicht nur um die Erstellung eines neuen
Profilbildes, sondern um eine umfänglichere Darstellung, etwa als Revolverheld
in einer Westernstadt oder als Ballerina auf der virtuellen Bühne eines
Balletts.

Ein Avatar ist eine grafische Darstellung einer Person oder Figur, die in
der digitalen Welt als virtueller Stellvertreter fungiert. In dem Metaverse
repräsentiert ein Avatar die reale Person, die ihn erstellt hat und steuert.

Um künftig einen KI-Avatar in WhatsApp von sich zu erstellen, soll es
ausreichen, ein oder mehrere Fotos von sich selbst aufzunehmen. Danach schreibt
man in einer Befehlszeile ("Prompt"), in welcher Rolle man sich selbst sehen
möchte. Der Befehl lautet "@Meta AI imagine me..." ("Stell dir
mich vor, als ....").

Nicht in Europa

Das KI-System des WhatsApp-Mutterkonzerns Meta ist allerdings bislang nicht
in der EU und damit auch nicht in Deutschland verfügbar. Daher wird es auch
diese Avatar-Funktion auf absehbare Zeit hierzulande nicht geben. Meta und die
EU streiten sich darüber, in welcher Art und Weise die Nutzerinnen und Nutzer
für die Verwendung ihrer Daten zum Training der Meta AI einbezogen werden
müssen. Meta geht davon aus, dass eine Widerspruchsmöglichkeit ausreicht. Die EU
besteht darauf, dass die Meta-Kunden vorab aktiv um Erlaubnis gefragt werden
müssen.

Bericht: Keine Verwendung eines Chatverlaufs

Nach dem Bericht von WABetaInfo sollen keine Inhalte aus dem Chatverlauf von WhatsApp für die Erstellung der Avatare verwendet werden. Erst mit dem Befehl
"@Meta AI" gehe das KI-System auf Empfang. "Es ist erwähnenswert, dass Meta AI
keine anderen Nachrichten lesen kann, da der Befehl separat verarbeitet wird",
heißt es in dem Bericht. Die daraus resultierende Bildnachricht werde von der
App automatisch in der Konversation geteilt, um sicherzustellen, dass die
Privatsphäre des Nutzers stets gewahrt bleibe. Diese Funktion sei optional und
erfordert die Zustimmung des Nutzers. Nutzer, die diese Funktion nutzen möchten,
müssten sie manuell in ihren Einstellungen aktivieren und zunächst ihre
Einrichtungsbilder machen./chd/DP/mis
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