14.07.2024 02:14:06 - dpa-AFX: Nach Clooney: Auch Ashley Judd fordert Bidens Rückzug

WASHINGTON (dpa-AFX) - US-Schauspielerin Ashley Judd hat sich den
Forderungen ihres Kollegen George Clooney angeschlossen und Joe Biden ebenfalls
zu einem Rückzug aus dem Rennen um die Präsidentschaft aufgefordert. In einem
bei "USA Today" veröffentlichten Meinungsbeitrag schrieb Judd, der 81-Jährige
solle sich "freiwillig und in Würde" zurückziehen und Platz machen für einen
"talentierten und starken Kandidaten".

Es falle ihr als überzeugte Demokratin nicht leicht, diese Forderung zu
erheben. Sie wisse, was Biden für das Land getan habe. Doch die Wählerinnen und
Wähler verdienten eine echte Alternative zu Donald Trump. Der Republikaner, der
nach der US-Wahl im November wieder ins Weiße Haus einziehen will, drohe die
"Macht der Präsidentschaft mit beispielloser, unberechenbarer Grausamkeit und
Ungerechtigkeit" auszuüben, warnte die 56-Jährige.

Biden kämpft nach einem verpatzten Fernsehduell gegen Trump an allen
Fronten, um seine Präsidentschaftskandidatur zu retten. Mit Blick auf die
Debatte beschrieb Judd Biden als einen "zutiefst ehrbaren Mann", der aber "nicht
in der Lage" gewesen sei, Trump zu widersprechen, während dieser "unkontrolliert
einen Schwall voller unerträglicher Lügen ausgestoßen" habe.

Am Mittwoch hatte auch Schauspielkollege Clooney Biden in der "New York
Times" zum Rückzug aus dem Rennen aufgefordert. Biden sei zu alt und habe schon
bei einer Spendengala in Hollywood vor drei Wochen nicht fit gewirkt, schrieb
der 63-Jährige. Der Text erhielt große Aufmerksamkeit./trö/DP/he

© 2000-2024 DZ BANK AG. Bitte beachten Sie die Nutzungsbedingungen | Impressum
2024 Infront Financial Technology GmbH