18.06.2024 06:19:41 - dpa-AFX: Mindestens 18 Tote nach Unwettern in Lateinamerika

SAN SALVADOR/QUITO (dpa-AFX) - In Mittel- und Südamerika sind bei heftigen
Unwettern und dadurch ausgelösten Erdrutschen mindestens 18 Menschen ums Leben
gekommen. In El Salvador starben mindestens elf Menschen, wie der Zivilschutz
des kleinsten mittelamerikanischen Landes am Montag (Ortszeit) mitteilte. Im
südamerikanischen Ecuador meldete die Polizei sieben Tote, 20 Vermisste und 16
Verletzte infolge von Bergrutschen.

Seit dem Wochenende lösten auch in Guatemala, Honduras und im Südosten
Mexikos heftige Regenfälle Überschwemmungen und Schlammlawinen aus. In El
Salvador rief die Regierung einen nationalen Notstand aus. Dort wurden rund 880
Menschen nach Angaben des Innenministeriums in Notunterkünfte gebracht.

Im Golf von Mexiko wird die mögliche Entstehung des ersten tropischen
Wirbelsturms der Saison von Meteorologen beobachtet. Nach Angaben des
US-Hurrikanzentrums in Miami dürfte das System bereits am Dienstag für schwere
Regenfälle und Küstenüberschwemmungen im Nordosten von Mexiko und im
US-Bundesstaat Texas sorgen.

Die Hurrikansaison im Atlantik dauert vom 1. Juni bis zum 30. November. Nach Einschätzung der US-Wetterbehörde NOAA dürfte sie in diesem Jahr
überdurchschnittlich stark ausfallen. Ursachen seien unter anderem hohe
Wassertemperaturen im Atlantik und das erwartete Einsetzen von "La Niña", einer
Phase kühlerer Wassertemperaturen im Pazifik./aso/DP/zb

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