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DJ EQS-News: Konjunkturschwäche und Störungen der Lieferketten beeinflussen Ergebnis der HHLA im 1. Quartal 2024

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EQS-News: Hamburger Hafen und Logistik AG / Schlagwort(e): Quartals-/Zwischenmitteilung
Konjunkturschwäche und Störungen der Lieferketten beeinflussen Ergebnis der HHLA im 1. Quartal 2024
2024-05-15 / 07:30 CET/CEST
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Hamburg, 15. Mai 2024
[Veröffentlichung Quartalsmitteilung Januar - März 2024]
Konjunkturschwäche und Störungen der Lieferketten beeinflussen Ergebnis der HHLA im 1. Quartal 2024
. Vorstandsvorsitzende Angela Titzrath: "Die HHLA agiert auch 2024 in einem herausfordernden Marktumfeld,
das sich insbesondere auf die Ergebnisentwicklung im ersten Quartal auswirkt."
. Containerumschlag steigt um 3,3 Prozent auf 1.464 Tsd. TEU (im Vorjahr: 1.416 Tsd. TEU)
. Containertransport fällt um 5,5 Prozent auf 386 Tsd. TEU (Im Vorjahr: 408 Tsd. TEU)
. Konzern-Umsatzerlöse belaufen sich auf 363,6 Mio. Euro (im Vorjahr: 364,7 Mio. Euro)
Die Hamburger Hafen und Logistik AG (HHLA) verzeichnete in den ersten drei Monaten des Jahres 2024 eine rückläufige
Umsatz- und Ergebnisentwicklung. Das von andauernden Krisen und zunehmenden geopolitischen Spannungen geprägte Umfeld
belastete die weltwirtschaftliche Entwicklung weiter. Zudem führte der militärische Konflikt im Roten Meer zu
Jahresbeginn zu deutlichen Schiffsverspätungen und -ausfällen in den europäischen Häfen, was sich auch auf die
Hinterlandverkehre auswirkte. Vor diesem Hintergrund reduzierte sich der Konzernumsatz im ersten Quartal geringfügig
um 0,3 Prozent auf 363,6 Mio. Euro (im Vorjahr: 364,7 Mio. Euro). Das Konzern-Betriebsergebnis (EBIT) verringerte sich
infolge inflationsbedingter Kostensteigerungen und letztjähriger Sondereffekte um 23,9 Prozent auf 17,4 Mio. Euro
(im Vorjahr: 22,9 Mio. Euro). Die EBIT-Marge betrug 4,8 Prozent nach 6,3 Prozent im Vorjahr. Das Konzernergebnis nach
Anteilen anderer Gesellschafter belief sich auf - 1,1 Mio. Euro (im Vorjahr: 2,8 Mio. Euro).
Angela Titzrath, HHLA-Vorstandsvorsitzende: "Der Start der HHLA in das Jahr 2024 wurde durch die Störungen in den
Lieferketten aufgrund der Situation im Roten Meer und das herausfordernde wirtschaftliche Umfeld abermals erschwert.
Schiffe erreichten die Häfen verspätet, was sich auch auf die Containerterminals und die Hinterlandverkehre der HHLA
auswirkte. Trotz des unsicheren Marktumfelds hat die HHLA ihren zukunftsorientierten Wandel weiter vorangetrieben und
in die Ausweitung ihres Netzwerks sowie in die Modernisierung ihrer Anlagen investiert."
Teilkonzern Hafenlogistik: Geschäftsentwicklung Januar - März 2024
Der börsennotierte Teilkonzern Hafenlogistik verzeichnete in den ersten drei Monaten einen geringfügigen Umsatzrückgang
auf 354,9 Mio. Euro (im Vorjahr: 355,1 Mio. Euro). Das Betriebsergebnis (EBIT) reduzierte sich um 25,6 Prozent auf
13,7 Mio. Euro (im Vorjahr: 18,5 Mio. Euro). Die EBIT-Marge sank im Vergleich zum Vorjahr um 1,3 Prozentpunkte
auf 3,9 Prozent. Im Vorjahr hatten Erträge aus der Auflösung von sonstigen Verbindlichkeiten für Schiffsverspätungen an
den Hamburger Containerterminals das Betriebsergebnis positiv beeinflusst. Das Ergebnis nach Steuern und nach Anteilen
anderer Gesellschafter belief sich auf - 3,4 Mio. Euro (im Vorjahr: 0,4 Mio. Euro). Das Ergebnis je Aktie betrug damit
- 0,05 Euro (im Vorjahr: 0,00 Euro).
Im Segment Container stieg der Containerumschlag an den Containerterminals der HHLA im Vergleich zu den schwachen
ersten drei Monaten des Vorjahres um 3,3 Prozent auf 1.464 Tsd. Standardcontainer (TEU) (im Vorjahr: 1.416 Tsd. TEU).
Das Umschlagvolumen an den Hamburger Containerterminals lag dabei mit 1.400 Tsd. TEU um 2,9 Prozent über dem
Vergleichswert des Vorjahres (im Vorjahr: 1.360 Tsd. TEU). Haupttreiber für die positive Entwicklung war der Anstieg
der Volumen für die Fahrtgebiete Süd-, Mittel- und Nordamerika. Besonders die Ladungsmengen der USA verzeichneten einen
großen Zuwachs. Die Umschlagmenge des Fahrgebiets Fernost ging weiter zurück. Bei den Zubringerverkehren (Feeder) lag
die Mengenentwicklung weiterhin auf schwachem Niveau, jedoch deutlich über dem Vorjahr. Die Feederquote am
wasserseitigen Umschlag betrug in den ersten drei Monaten des Jahres 18,8 Prozent (im Vorjahr: 18,1 Prozent).
Die internationalen Containerterminals verzeichneten einen Anstieg im Umschlagvolumen von 12,7 Prozent auf 63 Tsd. TEU
(im Vorjahr: 56 Tsd. TEU). Treiber hierfür war der starke Anstieg am Multifunktionsterminal HHLA TK Estonia. Die
aufgrund von Schiffsumroutungen und Ausfällen infolge des militärischen Konflikts im Roten Meer reduzierten
Umschlagmengen bei HHLA PLT Italy in Triest konnten dadurch mehr als ausgeglichen werden. Am Container Terminal Odessa
(CTO) blieben die Volumen weiter aus, seit dort Ende Februar 2022 der seeseitige Umschlag infolge des russischen
Angriffskriegs auf behördliche Anweisung eingestellt werden musste.
Die Umsatzerlöse des Segments stiegen im Berichtszeitraum um 5,4 Prozent auf 185,3 Mio. Euro (im Vorjahr: 175,8
Mio. Euro). Grund hierfür war neben dem Mengenanstieg auch die temporär längere Verweildauer umzuschlagender Container
an den Hamburger Terminals, die sich steigernd auf die Lagergelderlöse auswirkten. Das Betriebsergebnis (EBIT) erhöhte
sich vor diesem Hintergrund um 87,3 Prozent auf 10,7 Mio. Euro (im Vorjahr: 5,7 Mio. Euro). Die EBIT-Marge stieg um
2,6 Prozentpunkte auf 5,8 Prozent (im Vorjahr: 3,2 Prozent).
Das Segment Intermodal verzeichnete im ersten Quartal 2024 einen deutlichen Mengenrückgang. Der Containertransport
reduzierte sich insgesamt um 5,5 Prozent auf 386 Tsd. TEU (im Vorjahr: 408 Tsd. TEU). Die Bahntransporte verringerten
sich im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 3,2 Prozent auf 329 Tsd. TEU (im Vorjahr: 340 Tsd. TEU). Von dem Rückgang
waren insbesondere die Verkehre mit den adriatischen Seehäfen sowie die polnischen Verkehre betroffen. Die
Straßentransporte verzeichneten einen Rückgang um 16,8 Prozent auf 56 Tsd. TEU (im Vorjahr: 68 Tsd. TEU).
Die Umsatzerlöse lagen mit 151,8 Mio. Euro um 3,5 Prozent unter dem Vorjahreswert (im Vorjahr: 157,3 Mio. Euro) und
gingen damit weniger stark zurück als die Transportmenge. Hintergrund hierfür war u.a. das gestiegene Niveau der
Transporterlöse, das an die gestiegenen Kosten im Leistungseinkauf angepasst werden konnte. Zudem stieg der Bahnanteil
an der Transportmenge weiter auf 85,4 Prozent (im Vorjahr: 83,4 Prozent). Das Betriebsergebnis (EBIT) belief sich in
den ersten drei Monates des Jahres auf 14,1 Mio. Euro (im Vorjahr: 21,4 Mio. Euro) und sank somit um 34,3 Prozent. Die
EBIT-Marge ging um 4,3 Prozentpunkte auf 9,3 Prozent zurück (im Vorjahr: 13,6 Prozent). Ursächlich für die rückläufige
EBIT-Entwicklung war im Wesentlichen der Rückgang der Transportmenge. Daneben hatten Tariferhöhungen sowie die
Geschäftsausweitung bei den Bahnverkehren Auswirkungen auf die Ergebnisentwicklung.
Teilkonzern Immobilien: Geschäftsentwicklung Januar - März 2024
Die HHLA-Immobilien in der historischen Speicherstadt und auf dem Fischmarktareal in Hamburg wiesen trotz eines
schwachen Marktumfelds auch im ersten Quartal 2024 eine stabile Entwicklung bei annähernder Vollvermietung aus.
Die Umsatzerlöse sanken im Berichtszeitraum um 2,0 Prozent auf 11,4 Mio. Euro (im Vorjahr: 11,6 Mio. Euro), was bei
konstanten Mieterlösen in der Speicherstadt im Wesentlichen auf den projektvorbereitenden Abriss von Kühl- und
Lagerhallen am Fischmarktareal zurückzuführen war. Das Betriebsergebnis (EBIT) sank im Berichtszeitraum um 17,0 Prozent
auf 3,6 Mio. Euro (im Vorjahr: 4,3 Mio. Euro). Bei annähernd konstanten Instandhaltungskosten resultierte der Rückgang
maßgeblich aus Aufwendungen, die im Zuge erfolgreicher Anschlussvermietungen von Flächen in der Speicherstadt
angefallen waren.
Ausblick auf das Geschäftsjahr 2024 bestätigt
In den ersten drei Monaten des Geschäftsjahres 2024 sind grundsätzlich keine neuen Ereignisse von wesentlicher
Bedeutung eingetreten, die zu einer Anpassung der Ende März mit Veröffentlichung des Geschäftsberichts 2023 gegebenen
Erwartung an den Geschäftsverlauf 2024 führen.

Wesentliche Kennzahlen Januar - März 2024
HHLA-Konzern
in Mio. EUR                                                        1-3 | 2024   1-3 | 2023   Veränderung 
Umsatzerlöse                                                          363,6        364,7   - 0,3 % 
EBITDA                                                                 61,6         67,2       - 8,4 % 
EBITDA-Marge in %                                                      16,9         18,4      - 1,5 PP 
EBIT                                                                   17,4         22,9      - 23,9 % 
EBIT-Marge in %                                                         4,8          6,3      - 1,5 PP 
Ergebnis nach Steuern und nach Anteilen anderer Gesellschafter         -1,1          2,8          neg. 
ROCE in %                                                               2,8          4,0      - 1,2 PP 

Teilkonzern Hafenlogistik ^1,2
in Mio. EUR                                                        1-3 | 2024   1-3 | 2023   Veränderung 
Umsatzerlöse                                                          354,9        355,1       - 0,0 % 
EBITDA                                                                 55,6         60,6       - 8,2 % 
EBITDA-Marge in %                                                      15,7         17,1      - 1,4 PP 
EBIT                                                                   13,7         18,5      - 25,6 % 

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(MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires

May 15, 2024 01:30 ET (05:30 GMT)

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EBIT-Marge in %                                                         3,9          5,2      - 1,3 PP 
Ergebnis nach Steuern und nach Anteilen anderer Gesellschafter         -3,4          0,4          neg. 
Ergebnis je Aktie in EUR^ 3                                             -0,05         0,00          neg. 

[^1 Vor Konsolidierung zwischen den Teilkonzernen]
[^2 A-Aktien, börsennotiert]
[^3 Unverwässert und verwässert]
Segment Container
in Mio. EUR                        1-3 | 2024   1-3 | 2023   Veränderung 
Umsatzerlöse                          185,3        175,8         5,4 % 
EBITDA                                 35,2         30,8        14,0 % 
EBITDA-Marge in %                      19,0         17,5        1,5 PP 
EBIT                                   10,7          5,7        87,3 % 
EBIT-Marge in %                         5,8          3,2        2,6 PP 
Containerumschlag in Tsd. TEU         1.464        1.416         3,3 % 

Segment Intermodal
in Mio. EUR                         1-3 | 2024   1-3 | 2023   Veränderung 
Umsatzerlöse                           151,8        157,3       - 3,5 % 
EBITDA                                  26,6         33,9      - 21,7 % 
EBITDA-Marge in %                       17,5         21,6      - 4,1 PP 
EBIT                                    14,1         21,4      - 34,3 % 
EBIT-Marge in %                          9,3         13,6      - 4,3 PP 
Containertransport in Tsd. TEU           386          408       - 5,5 % Kontakt: Julia Hartmann Leiterin Investor Relations HAMBURGER HAFEN UND LOGISTIK AG Bei St. Annen 1, D-20457 Hamburg, www.hhla.de Tel: +49-40-3088-3397 Fax: +49-40-3088-55-3397 E-mail: investor-relations@hhla.de 

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Sprache:      Deutsch 
Unternehmen:  Hamburger Hafen und Logistik AG 

Bei St. Annen 1
20457 Hamburg
Deutschland
Telefon:      +49 (0)40-3088-0 
Fax:          +49 (0)40-3088-3355 
E-Mail:       info@hhla.de 
Internet:     www.hhla.de 
ISIN:         DE000A0S8488 
WKN:          A0S848 
Börsen:       Regulierter Markt in Frankfurt (Prime Standard), Hamburg; Freiverkehr in Berlin, Düsseldorf, Hannover, 

München, Stuttgart, Tradegate Exchange
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1902949 2024-05-15 CET/CEST

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END) Dow Jones Newswires

May 15, 2024 01:30 ET (05:30 GMT)
Name WKN Börse Kurs Datum/Zeit Diff. Diff. % Geld Brief Erster Schluss
HAMBURG.HAFEN LOG.A-SP NA A0S848 Frankfurt 17,920 03.06.24 17:37:52 -0,140 -0,78% 0,000 0,000 17,920 18,060
HAMB.H.U.L. UNSP.ADR/1/2 A2QG89 Frankfurt 9,000 03.06.24 17:03:11 +0,700 +8,43% 0,000 0,000 8,450 8,300

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