24.06.2024 05:49:33 - dpa-AFX: Teile der USA ächzen auch nach Tagen weiter unter Hitze

WASHINGTON (dpa-AFX) - In Teilen der USA herrscht seit Tagen brütende Hitze.
Der US-Wetterdienst erwartete, dass die Hitzewelle am Sonntag (Ortszeit) im
Nordosten des Landes ihren Höhepunkt erreicht und sich Anfang der Woche nach
Süden verlagert. In der dicht besiedelten Region zwischen der US-Hauptstadt
Washington und New York stufte der US-Wetterdienst das Hitzerisiko weiterhin als
"extrem" ein.

Insgesamt galten für mehr als 100 Millionen Menschen in den USA am Sonntag
noch immer Hitzewarnungen, von der Ostküste über den Mittleren Westen bis ins
Landesinnere von Kalifornien. Die Warnungen orientieren sich an einem
Hitzeindex, der die gefühlte Hitze unter Berücksichtigung der Luftfeuchtigkeit
darstellen soll.

In der Region rund um die Hauptstadt Washington waren am Samstag die
höchsten Temperaturen seit langem gemessen worden, rund 38 Grad in Baltimore,
Dulles und Arlington. In der Region Neuengland weiter nördlich hingegen kühlten
sich die Temperaturen bereits etwas ab. Dort könnte es nach den Prognosen zu
schweren Gewittern und Tornados kommen.

Einem Bericht der "New York Times" unter Berufung auf der
US-Gesundheitsbehörde zufolge stieg die Zahl der hitzebedingten Notaufnahmen in
denjenigen Regionen der USA, die am stärksten von der Hitzewelle betroffen
waren, in der vergangenen Woche sprunghaft an.

Hitzewellen sind weltweit aufgrund des Klimawandels stärker und
wahrscheinlicher geworden. Auch in anderen Ländern herrschen derzeit sehr hohe
Temperaturen, die besonders für alte und kranke Menschen tödlich sein können.
Hunderte Menschen sollen bei der muslimischen Wallfahrt Hadsch in Saudi-Arabien
in diesem Jahr ums Leben gekommen sein, ein Großteil davon aufgrund der extremen
Hitze./trö/DP/zb

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