26.06.2024 09:30:43 - Die Erwerbsbeteiligung ab 65 stagniert in der -2-

DJ Die Erwerbsbeteiligung ab 65 stagniert in der Schweiz, während sie in unseren Nachbarländern ansteigt

===
Swiss Life Holding AG / Schlagwort(e): Research Update/Studienergebnisse
Die Erwerbsbeteiligung ab 65 stagniert in der Schweiz, während sie in unseren Nachbarländern ansteigt
2024-06-26 / 09:30 CET/CEST
Zürich, 26. Juni 2024
Eine neue Swiss Life-Studie zeigt, dass etwa ein Viertel der Bevölkerung in der Schweiz über das Referenzalter hinaus
arbeitet. Fast die Hälfte der 50- bis 63-/64-Jährigen wäre bereit, im Rentenalter weiterzuarbeiten, wenn Gesundheit,
Arbeitsbedingungen und finanzielle Aspekte stimmten.
. In den letzten Jahren stagnierte die Erwerbstätigenquote im frühen Rentenalter in der Schweiz, während
sie in verschiedenen OECD-Ländergruppen anstieg.
. 30% der 66-jährigen Männer und 21% der 65-jährigen Frauen waren in der Schweiz zwischen 2018 und 2022
erwerbstätig. Die Erwerbsbeteiligung ab 65 ist in der Deutschschweiz höher als in der Westschweiz oder im Tessin.

. Die meisten der rund 200 000 Erwerbstätigen ab 65 arbeiten Teilzeit, etwa die Hälfte ist selbstständig
erwerbend. In Kleinstbetrieben wird mehr als doppelt so oft über das Referenzalter hinaus weitergearbeitet als in
Grossunternehmen.
. 65- bis 70-Jährige sind deutlich öfter erwerbstätig, wenn es die Partnerin oder der Partner auch ist.

. Selbst wenn unbezahlte Tätigkeiten wie (Gross-)Kinderbetreuung und Hausarbeit miteinbezogen werden,
sinken die wöchentlichen Arbeitsstunden im frühen Rentenalter um etwa 20 bis 30%.
. Wenn ältere Erwerbstätige frei wählen könnten, würde sich nur etwa ein Fünftel nach 65 pensionieren
lassen. 45% könnten es sich aber unter gewissen Bedingungen vorstellen, im Rentenalter weiterzuarbeiten.
. Eine gute Gesundheit, ein gutes Arbeitsklima und die Wertschätzung der Arbeitgebenden sind - neben
finanziellen Aspekten - die am häufigsten genannten Voraussetzungen dafür, nach 65 berufstätig zu bleiben.
Noch nie war die Lebenserwartung in der Schweiz so hoch wie 2023. Und sie wird voraussichtlich weiter steigen: Gemäss
den neusten Projektionen des Bundesamts für Statistik (BFS) könnte sich die durchschnittliche Lebensdauer der
65-Jährigen bis 2050 um weitere drei Jahre verlängern. Zwar hat die Bevölkerung im März eine Erhöhung des
Referenzalters und dessen Koppelung an die Lebenserwartung deutlich abgelehnt. Mittelfristig ist das Thema damit aber
nicht vom Tisch: Bis 2026 soll der Bundesrat aufzeigen, wie die Finanzierung der Altersvorsorge nachhaltig gesichert
werden kann. «Angesichts der demografischen Alterung bleibt das Thema Erwerbstätigkeit ab 65 - auch losgelöst von der
politischen Frage zum Referenzalter - relevant. Daher haben wir in unserer neuen Studie verschiedene Aspekte rund um
das Arbeiten im Rentenalter untersucht», sagt Andreas Christen, Leiter Research Vorsorge bei Swiss Life Schweiz.
Rund ein Viertel der Bevölkerung arbeitet über das Referenzalter hinaus
In der Schweiz arbeiteten in den letzten Jahren zwischen 180 000 bis 200 000 Personen ab 65 mindestens eine Stunde pro
Woche gegen Bezahlung. 2018 bis 2022 betrug die Erwerbstätigenquote der 66-jährigen Männer durchschnittlich 30% und
diejenige der 65-jährigen Frauen 21%, wobei es innerhalb der Bevölkerung Unterschiede gibt: Je höher z. B. der
Bildungsgrad, desto höher ist die Erwerbsbeteiligung. Bei den 65- bis 70-Jährigen aus der Deutschschweiz ist sie höher
(23%) als bei Gleichaltrigen aus der Romandie und der italienischen Schweiz (16% bzw. 17%). In Paarhaushalten sind
sowohl Männer (41% vs. 21%) als auch Frauen (37% vs. 13%) ab 65 deutlich häufiger erwerbstätig, wenn auch der Partner
beziehungsweise die Partnerin arbeitet, als wenn dies nicht der Fall ist.
Erwerbstätigenquote ab 65 steigt in der OECD, nicht aber in der Schweiz
Für die Altersgruppe von 55 bis 64 Jahren weist die Schweiz im internationalen Vergleich eine hohe Erwerbstätigenquote
auf. Diese ist in den letzten Jahren unter anderem aufgrund einer höheren Arbeitsmarktbeteiligung der Frauen weiter
angestiegen. Ein anderes Bild zeigt sich bezüglich der Erwerbstätigenquote im Alter von 65 bis 69 Jahren: Diese erhöhte
sich in der Schweiz bis 2016 auf 23%, stagniert seitdem allerdings. Im Gegensatz dazu nahm sie in den von Swiss Life
untersuchten OECD-Ländergruppen, so auch in unseren Nachbarländern, weiter zu. Damit ist die Erwerbsbeteiligung ab
65 Jahren hierzulande aktuell zwar weiterhin höher als bei unseren Nachbarn, im allgemeinen OECD-Vergleich liegt sie
allerdings nur im Mittelfeld.
Im Rentenalter arbeiten vor allem Selbstständige und Mitarbeitende in Kleinstbetrieben
Die meisten Erwerbstätigen im Rentenalter arbeiten hierzulande Teilzeit: Der durchschnittliche Beschäftigungsgrad liegt
bei 46%. Rund die Hälfte ist selbstständig erwerbend oder arbeitet in einem Familienbetrieb. Zum Vergleich: Bei den 55-
bis 59-Jährigen beträgt diese Quote nur 20%. «Unsere repräsentative Bevölkerungsbefragung bei insgesamt 2000 Personen
im Alter 50 bis 70 zeigt zudem, dass in Kleinstbetrieben doppelt so häufig über das Referenzalter hinaus gearbeitet
wird als in Grossunternehmen», sagt Nadia Myohl, Researcher Vorsorge bei Swiss Life Schweiz. 71% der von Swiss Life
befragten 50- bis 70-Jährigen glauben, dass man im Rentenalter deswegen weiterarbeite, weil es finanziell notwendig
sei. Effektiv geben aber nur etwa ein Drittel der im Rentenalter erwerbstätigen Befragten dies als Grund an. 70% sind
nach eigenen Angaben erwerbstätig, weil ihnen die Arbeit Freude macht.
Zusätzliche unbezahlte Arbeit kompensiert den Rückgang bei der bezahlten Arbeit nicht
Im Gegensatz zur bezahlten Arbeit ist die durchschnittlich geleistete Stundenzahl an unbezahlten Tätigkeiten wie Haus-
oder ehrenamtlicher Arbeit im frühen Rentenalter leicht höher als zuvor - unter anderem aufgrund der Betreuung von
(Gross-)Kindern. Betrachtet man unbezahlte und bezahlte Arbeit zusammen, liegt die Zahl der durchschnittlichen pro
Woche geleisteten Stunden bei 65- bis 69-jährigen Frauen jedoch immer noch rund 20% unter derjenigen der 60- bis
64-jährigen. Bei den Männern beträgt die Differenz rund 30%.
Knapp die Hälfte kann es sich unter gewissen Bedingungen vorstellen, länger zu arbeiten
Gut ein Drittel der von Swiss Life befragten 50- bis 60-Jährigen geht davon aus, mit 66 Jahren noch erwerbstätig zu
sein. Wenn sie jedoch frei wählen könnten, würden 55% die Erwerbstätigkeit bereits vor dem 65. Altersjahr vollständig
aufgeben. Lediglich 21% würden einen Pensionierungszeitpunkt nach 65 anstreben. Die Swiss Life-Umfrage zeigt aber auch,
dass es sich 45% der 50- bis 63-/64-jährigen Erwerbstätigen unter gewissen Bedingungen (zumindest eher) vorstellen
können, über das Referenzalter hinaus zu arbeiten. Am ehesten würden sie dies beim bisherigen Arbeitgeber bzw. im
gleichen Job tun, allerdings mehrheitlich nicht im selben Pensum. Nur 20% könnten es sich gut vorstellen, im
Rentenalter einen völlig neuen Beruf auszuüben - selbst wenn es der Traumberuf wäre.
Gute Gesundheit, Wertschätzung und höhere Renten sind Voraussetzungen für Weiterarbeit
Je positiver ältere Erwerbstätige ihre aktuelle Arbeits- und Gesundheitssituation einschätzen, desto eher sind sie
bereit, im Rentenalter weiterzuarbeiten. Zudem gibt es Unterschiede zwischen Berufsgruppen: Während etwas mehr als die
Hälfte der befragten Kader bzw. Fachspezialisten im Büro eine Bereitschaft zur Erwerbstätigkeit im Rentenalter
signalisieren, tun dies nur etwa ein Drittel der «Blue Collar Workers». 59% der Erwerbstätigen in einem Betrieb mit bis
zu neun Mitarbeitenden können sich eine Spätpensionierung vorstellen, aber nur 36% derjenigen, die in Grossunternehmen
arbeiten. Auf die Frage nach den Voraussetzungen für eine Weiterarbeit im Rentenalter nennen zwei Drittel der älteren
Erwerbstätigen eine «gute Gesundheit» und etwa die Hälfte entweder ein gutes Arbeitsklima oder Wertschätzung seitens
des Arbeitgebers. Finanzielle Aspekte wie eine «höhere Rente» (38%) oder solche mit Bezug zu Arbeitsbedingungen wie der
«Möglichkeit zur Reduktion des Arbeitspensums» (35%) werden ebenfalls häufig als Voraussetzung für eine Weiterarbeit
genannt.
Laden Sie hier die vollständige Studie «Lang lebe die Arbeit? Zahlen, Fakten und Wünsche rund um die Erwerbstätigkeit
im Rentenalter» als PDF herunter.
Sämtliche Dokumente und weitere Informationen finden Sie hier.
Zur Methodik
Die Studie stützt sich erstens auf Daten der OECD und des Bundesamts für Statistik (insbesondere die Schweizerische
Arbeitskräfteerhebung). Zweitens basieren die Analysen auf einer im Januar und im Februar 2024 durch das
Marktforschungsinstitut ValueQuest im Auftrag von Swiss Life schweizweit durchgeführten, für die sprachassimilierte
Bevölkerung repräsentativen Umfrage. An der online durchgeführten Befragung nahmen 2023 50- bis 70-jährige Personen
teil. Die Fehlermarge liegt für die Gesamtstichprobe ausgehend von einer Standardabweichung von 0,5 und einem
95%-Konfidenzniveau bei 2,2%. Die auf diesen Umfragedaten basierenden in der Studie verwendeten Berechnungen wurden von
den Autorinnen und Autoren von Swiss Life durchgeführt. Die Fragebögen wurden weitgehend von Swiss Life entwickelt und
durch ValueQuest ergänzt.
===
(MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires

June 26, 2024 03:30 ET (07:30 GMT)

===
Die vorliegende Studie nimmt in erster Linie die Perspektive der Erwerbsbevölkerung ein. Die Rolle der Arbeitgebenden
wird in einer kommenden Publikation beleuchtet.
Auskunft
Media Relations
Telefon +41 43 284 77 77
media.relations@swisslife.ch
www.swisslife.ch
Folgen Sie uns auf LinkedIn
Swiss Life Schweiz
Weitere Informationen
Alle unsere Medienmitteilungen finden Sie unter swisslife.ch/medienmitteilungen
Swiss Life
Die Swiss Life-Gruppe ist ein führender europäischer Anbieter von umfassenden Vorsorge- und Finanzlösungen. In den
Kernmärkten Schweiz, Frankreich und Deutschland bietet Swiss Life über eigene Agenten sowie Vertriebspartner wie Makler
und Banken ihren Privat- und Firmenkunden eine umfassende und individuelle Beratung sowie eine breite Auswahl an
eigenen und Partnerprodukten an.
Die Beraterinnen und Berater von Swiss Life Select, Tecis, Horbach, Proventus und Chase de Vere wählen anhand des
Best-Select-Ansatzes die für ihre Kunden passenden Produkte am Markt aus. Swiss Life Asset Managers öffnet
institutionellen und privaten Anlegern den Zugang zu Anlage- und Vermögensverwaltungslösungen. Swiss Life unterstützt
multinationale Unternehmen mit Personalvorsorgelösungen und vermögende Privatkunden mit strukturierten
Vorsorgeprodukten.
Die Swiss Life Holding AG mit Sitz in Zürich geht auf die 1857 gegründete Schweizerische Rentenanstalt zurück. Die
Aktie der Swiss Life Holding AG ist an der SIX Swiss Exchange kotiert (SLHN). Zur Swiss Life-Gruppe gehören auch
verschiedene Tochtergesellschaften. Die Gruppe beschäftigt rund 10 000 Mitarbeitende und verfügt über ein Vertriebsnetz
mit rund 17 000 Beraterinnen und Beratern.
Unternehmensfilm von Swiss Life
Vorbehalt bei Zukunftsaussagen
Diese Publikation enthält spezifische in die Zukunft gerichtete Aussagen, wie etwa Aussagen, die die Begriffe
«glauben», «voraussetzen», «erwarten» oder ähnliche Begriffe enthalten. Solche in die Zukunft gerichtete Aussagen
können naturgemäss mit bekannten und unbekannten Risiken, Unsicherheiten und weiteren wichtigen Faktoren verbunden
sein. Diese können dazu führen, dass die Ergebnisse, Entwicklungen und Erwartungen von Swiss Life deutlich von
denjenigen abweichen, die explizit oder implizit in den vorliegenden, zukunftsgerichteten Aussagen beschrieben werden.
Angesichts dieser Ungewissheiten wird der Leser darauf hingewiesen, dass es sich bei diesen Aussagen lediglich um
Prognosen handelt, die nicht überbewertet werden sollten. Weder Swiss Life noch ihre Verwaltungsräte, Geschäftsführer,
Führungskräfte, Mitarbeitenden oder externen Berater oder andere Personen, die mit Swiss Life verbunden sind oder in
einem anderweitigen Verhältnis zu ihr stehen, geben ausdrückliche oder implizite Zusicherungen oder Gewährleistungen
bezüglich der Richtigkeit oder Vollständigkeit der in dieser Publikation enthaltenen Angaben. Swiss Life und die
genannten Personen haften in keinem Fall für Verluste, die sich direkt oder indirekt aus der Weiterverwendung der
vorliegenden Angaben ergeben. Ausserdem ist Swiss Life nicht verpflichtet, diese in die Zukunft gerichteten Aussagen zu
aktualisieren oder zu verändern oder sie an neue Informationen, zukünftige Ereignisse, Entwicklungen oder Ähnliches
anzupassen.  
Ende der Medienmitteilungen  
Sprache:       Deutsch 
Unternehmen:   Swiss Life Holding AG 

General-Guisan-Quai 40
8022 Zürich
Schweiz
Telefon:       +41432843311 
E-Mail:        investor.rel@swisslife.ch 
Internet:      www.swisslife.com 
ISIN:          CH0014852781 

Valorennummer: 1485278
Börsen:        SIX Swiss Exchange 
EQS News ID:   1933635 


Ende der Mitteilung EQS News-Service
===
1933635 2024-06-26 CET/CEST

Bildlink: https%3a%2f%2fgw.eqs.com%2fpublic%2fmaily%2ffile%2fa36439eb-11f4-414a-bea7-7290a395e889

Bildlink: https://eqs-cockpit.com/cgi-bin/fncls.ssp?fn=show_t_gif&application_id=1933635&application_name=news

END) Dow Jones Newswires

June 26, 2024 03:30 ET (07:30 GMT)
Name WKN Börse Kurs Datum/Zeit Diff. Diff. % Geld Brief Erster Schluss
SWISS LIFE HLDG NA SF0,10 778237 Hamburg 0,000 04.07.24 22:31:22 ±0,000 ±0,00% 0,000 0,000 0,000 432,100

© 2000-2024 DZ BANK AG. Bitte beachten Sie die Nutzungsbedingungen | Impressum
2024 Infront Financial Technology GmbH