16.05.2024 12:30:03 - dpa-AFX: dpa-AFX Überblick: KONJUNKTUR vom 16.05.2024 - 12.30 Uhr

Japans Wirtschaft schrumpft zu Jahresbeginn

TOKIO - Die japanische Wirtschaft ist schwach in das Jahr gestartet. Im
ersten Quartal sei die Wirtschaftsleistung auf das Jahr hochgerechnet um 2,0
Prozent geschrumpft, teilte die Regierung am Donnerstag in Tokio mit. Verzichtet
man auf eine Annualisierung, wie es in Europa üblich ist, beträgt der Rückgang
0,5 Prozent zum Vorquartal. Analysten hatten im Schnitt mit einer Schrumpfung
gerechnet, allerdings nicht ganz in diesem Ausmaß.

ROUNDUP: Putin signalisiert in Peking Verhandlungsbereitschaft über Ukraine

PEKING - Zur Lösung des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine halten
Moskau und Peking nun eine politische Einigung für eine geeignete Option. "Beide
Seiten sehen eine politische Einigung als den richtigen Weg, um die
Ukraine-Krise zu lösen", sagte Chinas Staats- und Parteichef Xi Jinping am
Donnerstag in Peking beim Staatsbesuch von Russlands Präsident Wladimir Putin.

Italien: Inflation etwas schwächer als gedacht

ROM - In Italien ist die Inflation im April etwas schwächer ausgefallen als
bislang gedacht. Die nach europäischem Standard gemessenen Verbraucherpreise
(HVPI) lagen 0,9 Prozent höher als ein Jahr zuvor, wie das Statistikamt Istat am
Donnerstag in Rom mitteilte. Eine vorherige Schätzung wurde um 0,1 Prozentpunkte
nach unten korrigiert. Im Vormonat hatte die Teuerung 1,2 Prozent betragen.

EZB: Optimistische Stimmung an den Märkten kann rasch umschlagen

FRANKFURT - Die Finanzmärkte bleiben nach Einschätzung der Europäischen
Zentralbank (EZB) anfällig für negative Schocks - auch wenn sich das Umfeld dank
zurückgehender Inflation und verbesserter Wirtschaftsaussichten aufgehellt hat.
"Geopolitische Risiken trüben weiterhin die Aussichten für die
Finanzstabilität", ordnete EZB-Vizepräsident Luis de Guindos die Erkenntnisse
des jüngsten halbjährlichen Finanzstabilitätsberichts der Notenbank ein, der am
Donnerstag veröffentlicht wurde.

Kreise: Rund 295 000 neue Wohnungen 2023 in Deutschland

BERLIN - In Deutschland wurden im vergangenen Jahr rund 295 000 Wohnungen
fertiggestellt. Damit liegt die Zahl der neuen Wohnungen knapp unterhalb des
Vorjahreswerts, wie die Deutsche Presse-Agentur am Donnerstag aus informierten
Kreisen erfuhr. Table.Briefings hatte zuerst darüber berichtet und sich auf
Branchenkreise mit Verweis auf aktuelle Zahlen des Statistischen Bundesamts
berufen. Die Bundesregierung hatte als Zielmarke 400 000 neue Wohnungen pro Jahr
ausgegeben.

ROUNDUP: Verkehrspolitiker zurückhaltend zu Forderung nach Pkw-Maut

BERLIN - Verkehrspolitiker im Bundestag haben zurückhaltend bis ablehnend
auf einen Vorschlag der "Wirtschaftsweisen" über die Einführung einer Pkw-Maut
in Deutschland reagiert. "In der aktuellen wirtschaftlich angespannten Lage wäre
die Einführung einer Pkw-Maut eine zusätzliche Belastung und Zumutung für die
Bürgerinnen und Bürger", sagte Bernd Reuther, verkehrspolitischer Sprecher der
FDP-Bundestagsfraktion, der Deutschen Presse-Agentur. "Es ist falsch, die
Menschen in unserem Land für das Versagen der vergangenen Regierung
verantwortlich zu machen."

ROUNDUP: Rechtsaußen Wilders kündigt Radikal-Kurswechsel für Niederlande an

DEN HAAG - Der Rechtspopulist Geert Wilders hat einen radikalen Kurswechsel
für die Niederlande angekündigt. "Wir schreiben heute Geschichte", sagte der
Politiker am Donnerstag in Den Haag bei der Präsentation der
Koalitionsvereinbarung von vier rechten Parteien. Erstmals seit etwa 20 Jahren
steht der rechtsradikale Politiker im "Zentrum der Macht", wie er sagte. "Die
Sonne wird wieder scheinen in den Niederlanden." Der Führer der
Anti-Islam-Partei versprach "die strengste Asylpolitik, die es jemals gab" und
eine drastische Einschränkung der Zuwanderung.

3,2 Millionen in Deutschland mit Job-Wunsch - Reserve am Arbeitsmarkt wächst

WIESBADEN - Die sogenannte stille Reserve am deutschen Arbeitsmarkt ist zuletzt
gewachsen. Im vergangenen Jahr wünschten sich fast 3,2 Millionen nicht
erwerbstätige Menschen in Deutschland eigentlich eine bezahlte Arbeit, wie das
Statistische Bundesamt am Donnerstag berichtete. Die Bürger im Alter zwischen 15
und 74 Jahren standen aber aus unterschiedlichen Gründen dem Arbeitsmarkt nicht
zur Verfügung,

Deutsche Maschinenbauer sehen in China 'Licht am Ende des Tunnels'

FRANKFURT - Deutsche Maschinenbauunternehmen sehen Anzeichen für eine
langsame Erholung ihres zuletzt schwachen Geschäfts im wichtigen Markt China. In
einer am Donnerstag veröffentlichten Umfrage des Verbandes Deutscher Maschinen-
und Anlagenbau (VDMA) äußerten sich 40 Prozent der dort aktiven Unternehmen
zuversichtlich, dass sich ihre Geschäftslage in den nächsten Monaten verbessern
wird.

Umfrage: Stimmung bei ostdeutschen Unternehmern trotz guter Geschäfte getrübt

BERLIN - Trotz recht guter Geschäftsentwicklung ist die Stimmung bei
Unternehmen in Ostdeutschland nach einer neuen Befragung getrübt. Das sogenannte
Transformationsbarometer anlässlich des Ostdeutschen Wirtschaftsforums im Juni
ergab, dass mehr als die Hälfte (51,5 Prozent) der Unternehmer ein erfolgreiches
Geschäftsjahr 2023 verzeichneten. Die wirtschaftliche Lage insgesamt stuften
aber nur rund 29 Prozent als gut ein, etwa die Hälfte als negativ bis sehr
negativ. Eine deutliche Mehrheit (69,7 Prozent) der Befragten fühlt sich laut
Befragung von der Politik - wie schon zwei Jahre zuvor - nur unzureichend
unterstützt. Dauerbrenner sei der Bürokratieabbau.

ROUNDUP: Union verlangt von Lauterbach Zugehen auf Länder bei Klinikreform

BERLIN - CSU-Landesgruppenchef Alexander Dobrindt fordert ein stärkeres
Zugehen auf die Länder bei der geplanten Krankenhausreform. Gesundheitsminister
Karl Lauterbach (SPD) müsse sich bei dieser zentralen Frage mit den Ländern an
einen Tisch setzen und nicht Politik gegen die Länder machen, sagte Dobrindt der
Deutschen Presse-Agentur. "Ein solches auf Konfrontation angelegtes Vorgehen der
Bundesregierung schadet der medizinischen Versorgung in Deutschland. Das ist
nicht akzeptabel." Dobrindt kritisierte: "Diese Krankenhausreform ist völlig
unausgewogen." Sie missachte die Länder, führe zu höheren Kosten für die
Beitragszahler und werde zu einer Verschlechterung im ländlichen Raum führen.

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gibt es mehrere Meldungen auf dem dpa-AFX Nachrichtendienst.

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