26.05.2024 16:45:02 - dpa-AFX: dpa-AFX Überblick: VERMISCHTES vom 26.05.2024 - 16.45 Uhr

IOM befürchtet 670 Tote nach Erdrutsch in Papua-Neuguinea

Port Moresby - Nach dem Erdrutsch in einem abgelegenen Hochlandgebiet in
Papua-Neuguinea scheint das Ausmaß der Katastrophe noch gewaltiger als anfangs
befürchtet. Die Internationale Organisation für Migration (IOM) ging am Sonntag
von mindestens 670 Toten aus, wie die Abteilung der Vereinten Nationen auf
Anfrage bestätigte. Örtliche Vorsteher und andere Behördenvertreter hätten
geschätzt, dass 150 oder mehr Häuser begraben wurden, erklärte der
IOM-Missionschef für Papua-Neuguinea, Serhan Aktoprak. Der Erdrutsch hatte sich
am Freitag gegen 3.00 Uhr am frühen Morgen in der zentralen Enga Provinz
ereignet. Aktoprak zufolge war die Umgebung des Katastrophengebiets am Sonntag
immer noch gefährlich und instabil. Neue Gesteinsbrocken fielen ununterbrochen
herab und die Erdmassen bewegten sich weiter. Eintreffende Hilfskräfte der
Organisation hätten sich selbst erst einmal in Sicherheit bringen müssen.

Sieg der Filmheldinnen beim Festival in Cannes

Cannes - Der Hauptpreis ging an einen Mann - doch die Gewinnerfilme in
Cannes erzählen allesamt von starken Frauen. Für "Anora" erhielt US-Regisseur
Sean Baker am Samstagabend die Goldene Palme der Filmfestspiele. Die
Tragikomödie handelt von einer jungen Stripperin, die sich gegen eine russische
Oligarchenfamilie zur Wehr setzen muss. Einen Spezialpreis der Jury erhielt der
kürzlich aus dem Iran nach Deutschland geflüchtete Regisseur Mohammed Rassulof.
Sein erschütternder, ohne Genehmigung gedrehter Film "The Seed of the Sacred
Fig" spielt im Herbst 2022, als der Tod der iranischen Kurdin Jina Mahsa Amini
heftige Proteste im Iran auslöste. Im Zentrum steht eine Familie, deren
Mitglieder ganz unterschiedlich auf die Proteste reagieren. Die Töchter setzen
sich gegen die konservativen Vorstellungen ihrer Eltern zur Wehr. Am Ende des
Thrillers verlieren die Frauen ihre Ohnmacht.

Flug mit Turbulenzen - zwölf Verletzte

Dublin - Eine Passagiermaschine ist im Luftraum der Türkei in schwere
Turbulenzen geraten. Zwölf Menschen an Bord des Flugzeugs der Airline Qatar
Airways seien verletzt worden, teilte der Flughafen Dublin am Sonntag mit. Bei
sechs Betroffenen soll es sich um Crewmitglieder handeln, die anderen waren
demnach Passagiere. Das Flugzeug war unterwegs von Doha in die irische
Hauptstadt. Über die Schwere der Verletzungen war zunächst nichts bekannt. Erst
vor einigen Tagen war ein Mensch gestorben und Dutzende waren verletzt worden,
als ein Flugzeug der Singapore Airlines auf dem Weg von London nach Singapur in
heftige Turbulenzen geraten war.

Tote und Verletzte nach schweren Stürmen im Süden der USA

Washington - Heftige Stürme haben im Süden der USA große Schäden angerichtet und mehreren Menschen das Leben gekostet. Das Extremwetter zog in der Nacht auf
Sonntag (Ortszeit) über die Bundesstaaten Texas und Oklahoma hinweg und erzeugte
möglicherweise auch Tornados, wie US-Medien übereinstimmend berichteten. In
Cooke County nahe Dallas im nördlichen Texas gab es mindestens fünf Tote und
Dutzende Verletzte, wie unter anderem die Sender CNN, NBC News und ABC News
unter Berufung auf den zuständigen Sheriff meldeten. Die Zahl der Opfer könnte
nach seiner Einschätzung weiter steigen.

Frau aus dem Saarland unter Todesopfern von Palma

Saarbrücken/Palma - Eines der Todesopfer des Restaurant-Einsturzes auf
Mallorca ist eine Frau aus dem Saarland. Ein Sprecher des Lagezentrums der
Polizei in Saarbrücken bestätigte am Sonntag entsprechende Medienberichte. Die
31-Jährige aus Marpingen im Landkreis St. Wendel sei bei dem Unglück am
Donnerstagabend ums Leben gekommen, sagte der Sprecher. Die Frau sei Mutter
zweier Kinder. Weitere Einzelheiten nannte der Sprecher nicht. Die spanische
Polizei hatte das Alter der Frau zunächst mit 30 angegeben. Der "Medusa Beach
Club" war am Donnerstagabend eingestürzt. Nach Angaben der Behörden gab es bei
dem Unglück drei weitere Todesopfer: eine 20 Jahre alte Deutsche, eine
23-jährige Spanierin und ein 44-jähriger Senegalese.

Disney-Songwriter Richard Sherman gestorben

Los Angeles - Er schrieb Klassiker unter anderem für die Walt-Disney-Filme
"Mary Poppins" und "Das Dschungelbuch": Im Alter von 95 Jahren ist am Samstag in
Beverly Hills der Songschreiber Richard Sherman gestorben. Das teilte die Walt
Disney Company auf ihrer Website mit. Zusammen mit seinem 2012 gestorbenen
älteren Bruder Robert schrieb Richard Sherman Hunderte Lieder für Dutzende Kino-
und Fernsehfilme. In Deutschland bekannt wurden vor allem die Songs aus dem
"Dschungelbuch" - etwa "I Wanna Be Like You", das auch auf Deutsch unter dem
Titel "Ich wär' so gern wie du" erschien. Im Lauf seiner 65-jährigen Karriere
gewann Sherman nach Angaben der Disney Company zwei Oscars - beide für den
Musicalfilm "Mary Poppins" von 1964, darunter für das Stück "Chim Chim
Cher-ee"./DP/he

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